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Een ogenblik !
BUNDESLIED.
BUNDESOBERE.
BUNDESSCHLIEßUNG.
BUND FREIARBEITENDER JOHANNISLOGEN,
BUND FÜR VOLKSAUFKLÄRUNG IN WIEN,
BUND UNABHÄNGIGER ST. JOHANNISLOGEN
BUONAROTTI, PHILIPPO MICHELE,
BURBANK, LUTHER,
BURCKHARDT, ALPHONS
BURDACH, KARL FRIEDRICH,
BUREAU ANTIMAÇONNIQUE INTERNATIONAL
BUREAU DE DOCUMENTATION MAÇONNIQUE,
BÜRGE, BÜRGSCHAFT.
BÜRGER, GOTTFRIED AUGUST
BÜRGERLOGE, ALLGEMEINE.
BÜRGERPFLICHTEN.
BURGFRIEDE IM WELTKRIEG.
BURIAN, JOSEF JULIUS,
BURKE, EDMUND,
BURNES, JAMES. SIR,
BURNHAM, VISCOUNT OF,
BURNS, ROBERT,
BURSCHENSCHAFT, DEUTSCHE.
BUSCH DIETRICH WILHELM HEINRICH,
BUTT, SIR ALFRED,
BUXTORF, ANDREAS,
BY LAWS,
BYRD, RICHARD E.,
BYRON, WILLIAM,
Bundeslied.
Das beliebteste, zumeist in der Kette gesungene Lied der deutschen Freimaurer ist das sogenannte B. von Mozart. Dieses Lied ist angehängt der kleinen Freimaurerkantate und hat dort den Text: "Laßt uns mit verschlung'nen Handen diese schöne Arbeit enden." In der Großen Mozart-Ausgabe ist dieses Lied dreistimmig gesetzt. Der ursprüngliche Text stammte wohl von Schikander. Zahlreiche andere Texte wurden unterlegt, so daß das B. Volkslied im besten Sinne geworden ist Der heute bekannteste Text: "Brüder reicht die hand zum Bunde..." erscheint schon 1830 in Kommersbüchern.
Bundesobere.
Höchste innere Bundesobere heißen im System der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" die Mitglieder des altschottischen und des Bundesdirektoriums.
Bundesschließung.
Der Kampf ums Dasein treibt die Menschen gegeneinander, das Gefühl der Schwache erfüllt sie mit Angst vor höheren, unbekannten Machten; der soziale Instinkt aber ordnet den Kampf ums Dasein dem Interesse für den Nebenmenschen ein gliedert die Familien aneinander, schafft aber sie hinaus das Gemeinschafts1eben und macht so die sich sonst in ihrer Vereinsamung schwach fülenden Individuen fahig, ihre Seelenangst in eine positive, religiöse Beziehung zu den übermenschlichen Kraften zu verwandeln. Aua dieser vom sozialen Instinkt geschaffenen und fortwährend neu erzeugten Erfahrung entstand das Bewußtsein, das "die Gegensatze zwischen Mensch und Mensch, Mensch und Welt überbrückbar sind und sich auf geheimnisvolle Weise in eine schöpferische Einheit verwandeln können..." Der Mensch lernte "die Freundeshand nach dem fremden Menschen, nach dem Nebenbuhler und Todfeind ausstrecken; er mußte künstliche Familien und Gemeinschaften bilden, die nicht fragten: woher kommst du und welches sind deine natürlichen Lebens- und Interessenkreise? sondern die nur fragten: Wohin gehst du und welches sind deine Gesinmmgen, deine Geistes- und Gemütskräfte?...
Da entstanden die Bünde." So kam es zur Bundesschließung unter Menschen, deren Idee war und ist: "Bindung der Gegensatze, Befreundung des Feindlichen." Aus diesen seelischen und sozialen Gründursachen entstand mit den Bünden im Laufe der neueren Zeit die Freimaurerei als humanitärer Mannerbund, als "künstliche Familie" (vergl. hierzu Hans Prager, "Loge und Familie", in ,Die Leuchte", 1931, Heft 6), als verwirklichte Bundesschließung, welche das "Mysterium" (s. d.), das "Geheimnis" der Vereinigung von Religiösem und Sozialem in sich birgt. (Vgl. August Horneffer, "Der Bund der Freimaurer.")
Bund freiarbeitender Johannislogen,
1912 in Berlin gegründete Winkellogenvereinigung, die sich hauptsachlich auf eine Loge "Zum Firmament" stutzte, die sich als Erbin einer 1870 ins Leben getretenen "Kreuzbruderloge" betrachtete. Gründer war Paul Brandes, als Propagandaschrift wurden "Allgemeine Grundsatze der Freimaurerei. Zum Gebrauch für freie Johannislogen. Mit einer Vorrede an freie Manner von gutem Ruf" (Leipzig 1913) verbreitet. Der Ausdruck "freie Logen" wurde folgendermaßen erklärt: "Aüßerlich frei muß die Loge sein, namlich nur von durch allgemeines Stimmrecht aus ihrer Mitte gewählten Johannismeistern geleitet werden; innerlich frei, insofern sie nicht nur den Gehörsam gegen die Landesgesetze geloben soll, sondern auch üben muß." Organ war erst "Das Wort", dann die "Freie Bauhütte", herausgegeben in Leipzig. Dem Bund unterstanden auch Illuminatenlogen (z. B. "Adam Weishaupt zur Pyramide" in Berlin), doch ergaben sich Meinungsverschiedenheiten. 1914 umfaßte der B. f. J. elf Logen. Er besteht nicht mehr doch nennen sich auch heute einige Einzel Winkellogen "frei arbeitende" Bauhütten. (Vergl. Eberhardt: "Winkellogen".)
Bund für Volksaufklärung in Wien,
gab 1929 eine antifreimaurerische und antisemitische Schriftenreihe "Leuchtkugeln" heraus. Der "Argus" zeichnende Herausgeber versandte auch einige Nummern einer antifreimaurerischen Zeitungskorrespondenz, die aber bald einging.
Bund unabhängiger St. Johannislogen
in Deutschland, 1902 gegründete Winkellogenvereinigung. Von den stiftenden irregularen Bauhutten war eine (in Freiburg), ursprunglich eine (suspendierte) Odd Fellowsloge. Organ waren die "Bausteine, Bundesorgan der unabhängigen St. Johannislogen deutschlands", Hauptloge die BismarckLoge (s. d.) in Berlin, die dann 1910 in die Großloge von Preußen, genannt "Royal York zur Freundschaft", überging und als "Louise zur gekrönten Schönheit" neugeweiht wurde. 1903 fand in Berlin ein Kongreß statt, der alle isolierten Logen sammeln sollte. 1906 hörte der Bund zu bestehen auf, 1907 wurde er auf einem Delegiertentag in Wittenberge wiedererrichtet. 1909 ging er abermals ein, nachdem sich mittlerweile mehrere seiner Logen von Bauhütten des Deutschen Großlogenbundes hatten regularisieren lassen. (Vergl. Eberhardt: "Winkellogen".)
Buonarotti, Philippo Michele,
BUONARROTI, FILIPPO Frans
italienischer Freiheitskämpfer. * 1764 t 1837 der Patriarch der Carbonari , vom Großherzog von
Toscana, Leopold, verbannt, teilte sein Leben zwischen Paris und Genf, wenn er nicht gerade nach Cherbourg oder Sospello verbannt oder auf die Insel Oléron deportiert war, leitete die Genfer Emigrantenzentrale, spielte beim Geheimbund der "Adelfen" eine führende Rolle, kultivierter Schwarmer, der seinen Idealen bis zum Tode kompromißlos treu blieb. Der Konvent verlieh ihm die französische Staatsburgerschaft. B. nahm an der Bewegung von Baboeuf (,Verschwörung der Gleichen") teil, dessen soziales System er als das letzte Ziel der folgerichtig durchgefahrten jakobinischen Ideen auffaßte. Er wurde deportiert und erst von Bonaparte, der ihn von Korsika her kannte, befreit. B. weigerte sich aber, ein Parteiganger Napoleons zu werden, organisierte in Grenoble eine frühzeitig entdeckte Verschwörung, lebte in der Folge in der Schweiz und in Belgien, schrieb "Conspiration pour l'Egalité dite de Babeeuf", kehrte 1830 nach Paris zurück. Er war Freimaurer.
Burbank, Luther,
der geniale Pflanzenzüchter, in Santa Rosa in Kalifornien (USA.), von dem man beinahe ohne Übertreibung sagen konnte, er könne das Ausschen aller Pfanzen zuchterisch verandern, war Freimaurer. Im Jahre 1926 entfesselte er durch eine Kundgebung, in der er sich als Schiller Darwins bekannte, einen Religionsstreit, der mit dem berühmten Affenprozeß in Dayton zusammenhing. (Ein Lehrer in Dayton war wegen Häresie angeklagt, weil er den Schulkindern Darwins Lehre zu erklären suchte. Das Puritanertum Amerikas nützte diesen Vorfall für die Wahlpropaganda aus.) B., ein Mensch von seltener Herzensgäte, trat für den angeklagten Lehrer ein und wurde dadurch in einen Wirbelsturm wüstester Gehässigkeit gezogen, dem er bald nachher (t 1926) erlag, "weil er den Kinderglauben hatte, daß Logik, Güte und Vernunft die Frömmler und Heuchler Aberzeugen und auf einen besseren Weg fuhren könnten. Er starb an diesem Kämpfe als ein Opfer dünkelhafter Dummheit und verstockter Unehrlichkeit". (Wilbur Hall: "Lebensernte von Luther B.", 1929.)
Burckhardt, Alphons
Ingenieur in Basel bedeutender Philantrop, Mitbegründer des beruhmten "Schweizerischen Vereines zur Verbreitung guter Schriften" und des Basler Brockenhauses, * 1851, t 1929, war Meister vom Stuhl und langjähriger Deputierter Meister der Basler Loge "Zur Freundschaft und Bestandgkeit".
Burdach, Karl Friedrich,
berühmter Physiologe, * 1776, t 1847, Professor in Dorpat und Königsberg, aufgenommen 1808, Mitglied der Loge "Minerva zu den drei Palmen" in Leipzig. später. 1834-1841. Meister vom Stuhl der Loge "Zu den drei Kronen" in Königsberg.
Bureau Antimaçonnique International
nannte sich eine 1911 von der "Ligue Française Antimaçonnique" (e. d.) auf Initiative von Abbe Flavier Brenier in Paris geschaffene Institution mit dem Zweck, die Begründung weiterer nationaler Antifreimaurer-Ligen zu fördern. Es bestand auch die Absicht, dem Buro eine anti
freimaurerische Telegraph en agentur anzugliedern. Am antifreimaurerischen Kongres der Liga 1911, der über die Gründung entschied, äußerten sich Vertreter deutscher, englischer, belgischer und rumanischer klerikaler Vereinigungen in zustimmendem Sinne. Am 8. Dezember 1911 erschien ein erstes Rundschreiben des B. A. I., das an Regierungen, Behörden und Zeitungen versandt wurde und den Versuch machte, ein freimaurerisches Komplott gegen die spanische Monarchie nachzuweisen. Weitere Rundschreiben von 1912 behaupteten Mißhandlungen politischer Gefängener durch die portugiesische "Freimaurer-Regierung' und verlangten, das man dieser keine Anleihen gewahre.
Das Buro ging nach kurzem Bestand wieder ein.
Bureau de documentation maçonnique,
dem Großsekretariat des Großorients von Belgien angegliederte Stelle, die sich standig über die
wichtigen maurerischen Geschehnisse in der Welt unterrichtet, um die belgische Freimaurerei über alle Zweige der freimaurerischen Aktivität auf dem laufenden halten zu können.
Bürge, Bürgschaft.
Der Aufnahmswerber in eine Loge bedarf eines Burgen, der für ihn die Haftung übernimmt. Der B. verpflichtet sich, nur Manner von untadeligem Rufe der Loge zu zuführen, für deren moralisches Verhalten und für deren geistige Eignung er einsteht. In manchen Logen bleibt er der Loge gegenüber auch für die materiellen Leistungen (Beitrage) haftbar. Die meisten Systeme haben eigene Instruktionen für den B. ausgearbeitet, deren Kenntnisnahme jeder B., der einen Suchenden vorschlägt durch Unterschrift bestätigen muß. Die Bürgschafterlischt zumeist erst bei der Erhebung des neuen Mitgliedes in den Meistergrad. Nur Meister können Burgschaften übernehmen. Zwischen dem B- (Paten) und seinem Patenkind entwickelt sich gewöhnlich ein besonders inniges Verhältniss In Amerika wird bei besuchenden Brüdern die der Loge bisher unbekannt sind, eine Bürgschaft ("I vouch for him") durch ein Mitglied der Loge verlangt, worauf die Prüfung des Besuchers erlassen werden kann.
Bürger, Gottfried August,
der Dichte der "Leonore", 1. Janner 1748, t 1794, trat 1775 der Loge "Zum goldenen Zirkel" in Göttingen bei und war von 1777 an ihr Redner. In der Gesamtausgabe seiner Werke zwei Freimaurerreden "über die Zufriedenheit" und über den moralischen Mut". Am Johannisfest
1777 las B. in der Loge statt einer Rede "eine Ballade von sehr maurerischem Inhalt" vor, das
Lied vom braven Mann.
Bürgerloge, Allgemeine.
Winkelgroßloge erst in Berlin, dann an anderen deutschen Orten, gegründet 1896 von einem in Logengründungen zu spekulativen Zwecken sehr betriebsamen Mann, dem Berliner Buchhändler O. Hemfler. A1s 0bermeister fungierte ein Herr v. Schwanenflugel. Der erste "Großlogentag" 1897 war von zehn Brr. besucht. 1898 wurde ein ,Verkündigungsblatt der A. B. L." herausgegeben. Am zweiten Großlogentag waren elf Bauhutten vertreten. 1899 wurde Apotheker
Max Fritsch, Leipzig, Großmeister Nach vollkommen eingegangen und heute restlos verschwunden.
Bürgerpflichten.
Die burgerlichen Pflichten des Freimaurers kommen bereits in den "Alten Pflichten" zum Ausdruck. Ebenso in allen Freimaurerverfassungen. So z. B. Großloge "Lessing zu den drei Ringen": "Der Freimaurer ist zur Beobachtung der Gesetze seines Vaterlandes verpflichtet und hat zur Erhaltung des inneren Friedens mit besonderer Maßigung in Wort Schrift und Tat nach Kräften beizutragen." In ahnlicher Weise wird dies in samtlichen Konstitutionen zum Ausdruck gebracht. Von den amerikanischen Großlogen wird die genaue Einhaltung der burgerlichen Pflichten besonders streng, z. B. auch bezüglich der Prohibition und der Ausubung des Wahlrechtes, gefordert. Beeinflussung zugunsten einer bestimmten Partei oder eines bestimmten Kandidaten ist dabei strengstens untersagt und wird, wie z. B. gelegentlich der Prasidentschaftskandidatur des Gouverneurs Al Smith, auch öffentlich gerügt. Dagegen wird die Stimmenabgabe bei der Wahl von allen Freimaurern als Staatsbürgerpflicht verlangt.
Burgfriede im Weltkrieg.
Das stellvertretende Generalkommando in Nürnberg verbot 1915 die Verbreitung antifreimaurerischer Schriften, da es darin eine Störung des Burgfriedens erblickte.
Burian, Josef Julius,
österreichischer Mediziner, * 1828 in der Bukowina, t 1891. Während der Revolution von 1848 jener Wiener Student, der am 13. Marz die Massen zum Ballhausplatz führte und vom Balkon der Staatskanzlei die Große Rede gegen Metternich hielt Seine Große Popularität führte dazu, daß er in den Projekten für eine künftige demokratische Regierung trotz seiner Jugend als Minister genannt wurde. Auch beim berühmten Hainbacher Studentenfest war er Führer und Redner. In der Oktoberrevolution als Kommandant der mobilen Garde verwundet, floh er und kam 1852 nach New York. Dortselbst Arzt, widmete er sich als Mitglied der "German Pilgrim Lodge" sehr eifrig der Freimaurerei, war Schriftleiter der "Reform", Organ des Vereines deutschamerikanischer Freimaurer, später der "Masonia".
Burke, Edmund,
englischer liberaler Politiker und Schriftstellér, * 1729, t 1797 trat im Parlament für Mäßigung in der Politik gegenüber Irland ein, kämpfte gegen die ..Stempel akte", die den amerikanischen Kolonien ohne deren Einwilligung neue Steuern auferlegen wollten, gegen die Mißbrauche der Verwaltung in Indien, war ein Streiter für Humanität und das Recht der Bedrückten. Er nahm in einem Pamphlet leidenschaftlich gegen die französische Revolution Stellung. Sein Hauptwerk: "A Letter to a noble Lord", die Darlegung seiner politischen Haltung, erzielte 13 Auflagen. B. war
Mitglied der Jerusalem Lodge Nr. 44 in London.
Burnes, James. Sir,
BURNES, SIR JAMES.
englischer Generalarzt, *1801, t 1862 im Dienste der Englisch-0stindischen Gesellschaft, bahnbrechend im Gesundheitswesen Indiens wurde 1834 in der "St. Peters" Lodge Nr. 120 in Montrose (Schottland) aufgenommen, 1836 zum Provinzial-Großmeister der Großloge von Schottland in Indien ernannt, und war in dieser Eigenschaft Vorkämpfer für die Gleichberechtigung der Inder innerhalb der Freimaurerei. Da die maßgebende Loge "Perseverance" in Bombay die Aufnahme von Eingeborenen ablehnte, wurde auf Anregung von B. für diese die Loge "Rising Star of Western India" gegründet, deren erster Meister vom Stuhl (1843—1846) und späterer Ehrenmeister er war. Den Anstoß zur Logengründung gab der Inder Maneckji Cursetji, der auf B.s Anraten dem Bund beitreten wollte, jedoch von der Bombayer Loge "Perseverance" abgelehnt, erst in Europa aufgenommen worden war. B. machte auch den Vorschlag zur Gründung einer "Bruderschaft vom Olivenzweig im Osten" (s. d.), die eine Art Ritter-Hochgradsystem für Inder hatte sein sollen.
Burnham, Viscount of,
Barry Lawson, W. L., * 1862, Präsident des britischen Reichs-Presseverbandes, konservatives Mitglied des Unterhauses, Präsident der Londoner Universität, der Arbeitskonferenz in Genf 1921/22, wurde in der "Apollo university Lodge", 3S7, in Oxford aufgenommen.
Burns, Robert,
Burns Robert
BURNS AS MASONIC LAUREATE.
beruhmter schottischer Dichter, * 17S9, t 1796, aufgenommen 1781 in die Loge "St. David Nr. 174" in Tarbolton war vier Jahre lang deren sehr eifriger Deputierter Meister, wurde später auch Mitglied der Kilwinning St. James Lodge Nr. 135, ebendort, und einer Loge in Dumfries. Von ihm sind zahlreiche Freimaurerdichtungen erhalten. Eine Fabelbildung, daß er am 1. Marz 1787 in der Kilwinning Loge zum "Poeta Laureatus" gekrönt worden sei, hat Dudley Wright auf Grund seiner Untersüchungen zerstören mussen. Es gibt hierzu ein sehr schönes Bild, das diesen angeblichen Vorgang zeigt, das sich aber nach Wrights Untersuchungen als bloße Phantasie darstellung erweist. (Vergl. Dudley Wright "Robert Burns and his Masonic Circle", London 1929.) Am berühmtesten unter den freimaurerischen Gedichten von B. wurde seine Abschiedsode an die Brr. von Tarbolton:
Adieu! a heartwarm fond adieu!
Dear Brothers of the Mystic Tie !
Burschenschaft, Deutsche.
Auf dem Burschentag 1922 wurde von den österreichischen Burschenschaften der Antrag gestellt, daß kein Burschenschafter Freimaurer sein darfe. Der Altherrentag und der Burschentag 1923 erklärten diesen Antrag, als gegen die Verfassung der deutschen Bruderschaft verstoßend, für formell unzulässig.
Busch Dietrich Wilhelm Heinrich,
1788, t 18S8, Arzt, machte von 1806 bis 1814 alle Feldzüge auf französischer Seite im Dienste deutscher Hilfstruppen mit, zuletzt hessischer Generalarzt, seit 1829 Professor der Gynakologie in Berlin, wurde aufgenommen 1811 in Marburg, schloß sich dann der Berliner Loge "Zum Pilgrim" an und war von 1843 an durch 15 Jahre Landes-Großmeister der Großen Landesloge.
Butt, Sir Alfred,
bekannter englischer Theaterunternehmer, Inhaber und Direktor einer Reihe Großer Buhnen (Palace, Drury, Lane usw.), Mitglied des Unterhauses, ist Freimaurer.
Buxtorf, Andreas,
Kaufmann und Ratsherr in Basel, Freund Diethelm Lavaters genoß als Staatsmann Großes Ansehen. Er war einer der Gründer der "Gesellschaft zur Aufmunterung des Gemeinnutzigen". In der Schottischen Loge "Zu den drei Disteln' in Frankfürt a M. aufgenommen, gründete er 1768 die erste Basler Loge "A Libertate" nach dem System der Strikten Observanz und wurde deren Meister vom Stuhl.
By Laws,
im Englischen die Hausgesetze, die sich jede freimauerische Körperschaft neben den allgemein verpflichtenden der Großloge gibt, und die ihren lokalen Bedürfnissen angemessen sind. Sie bedürfen der Bestätigung durch die Großloge.
Byrd, Richard E.,
amerikanischer Admiral, * 1888, berühmt durch die erste Überfliegung des Nordpols, seinen Transozeanflug und die mit kühnen Flugen verbundene Südpolarexpedition 1929/30, ist Mitglied der Kane Lodge Nr. 454, New York. B. warf über beiden Polen freimaurerische Fahnen ab. Von den 82 Teilnehmern an der Südpolarexpedition gehörten mehr als 60 dem Freimaurerbund an, darunter der Pilot des Transozeaniluges Bernt Balchen (s. d.). Der Ministerpräsident von Neuseeland überreichte den Expeditionsmitgliedern vor Antritt der Forschungsfahrt für B. drei Logenhammer, da die Freimaurer der Expedition mitgeteilt hatten, daß sie in einem Zelt ihres vom Eis eingeschlossenen Standquartiers freimaurerische Arbeit abhalten würden.
Byron, William,
Lord, fünfter Baron * 1722, t 1798, Großmeister der Großloge von England (Moderns) im Jahre 1747, wird in der Freimaurergeschichte. so in "Multa Paucis" (s. d.) und auch von Gould für die Spaltung in der englischen Freimaurerei verantwortlich gemacht, weil durch seine Amtsführung die Großloge in Unordnung geraten sei. Die Protokolle und auch Preston (s. d.) sprechen gegen die Berechtigung dieser Annahme. Lord B. tötete 176S einen gewissen William Chaworth im Duell, wurde angeklagt, aber gegen Ersatz der Gerichtskosten freigesprochen. Der Fall schadete ihm sehr in der öffentlichen Meinung, zumal der Streit in Trunkenheit ausgebrochen war. Diese Volkesstimme spricht auch aus der freimaurerischen Überlieferung. Jedenfalls ist B. nicht der Urheber des sogenannten Schisma, - das ganz andere Grunde hatte (s. England).