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LABARUM,
LABARUM, LIGUE DU,
LABLACHE, LUIGI,
LABOR VIRIS CONVENIT,
LABOUR-PARTY,
LABRADOR,
LABRIOLA, ARTURO,
LABZIN,
LA CAVN, PIETRO,
LACÉPEDE, ETIENNE DE, GRAF,
LACHENAL, ADRIEN,
LACHMANN, FRANZ HEINRICH AUGUST,
LACORNE,
LADY'S CERTIFICATE.
LADY FREEMASON,
LADY PATRONESS.
LA FARINA, GIUSEPPE,
LAFAYETTE, MARIE JOSEF, MARQUIS DE,
LAFFERRE, LOUIS,
LAFOLLETTE, ROBERT MARION,
LAFONTAINE.
LAIENBRÜDER.
LAIZISMUS.
LALANDE, DE, JOSEPH-JÉROME LEFRANÇAIS,
LAMARTINE, ALPHONSE DE,
LAMBOURNE, AMELIUS RICHARD M. L., LORD,
LAMETH, ALEXANDER
LAMMFELL.
LANDESGROßMEISTER,
LANDESLOGE DER FREIMAURER VON DEUTSCHLAND. GROßE
LANDMARKEN,
LANDON, SIR RONALD,
LANDSDOWNE-MANUSKRIPT,
LANE, JOHN,
LANESSAN, JEAN-MARIE-ANTOINE DE
LANG,OSSIAN
LÄNGLICHES VIERECK,
LANIER, JOHN J.,
LANNES, JEAN,

Labarum,
die Kreuzfahne, die Konstanti n der Große nach der Legende während der Schlacht gegen Maxentius am Himmel erblickt haben soll. Heute im Gebrauche der frei maurerischen Tempelritter.
Labarum, Ligue du,
Vereinigung gegen die Freimaurerei, die 1896 von Leo Taxil (s. d.) gegründet wurde, um seine Buchhandlung, die ,"Librairie antimaçonnique", zu finanzieren. Sie war in Grade gegliedert:
1. Legionare Konstantine;
2. Soldaten des heiligen Michael;
3. Ritter des heiligen Herzens.
Für Frauen gab es nur einen Grad, "Schwestern der Jungfrau von Orleans". Die Mitglieder nannten sich Brr. An der Spitze stand, unter dem Pseudonym Paul de Régis, Taxil selbst.
Lablache, Luigi,
berühmter italienischer Bassist"* 1794 in Neapel, t 1858 in England, Freund Rossinis und Bellinis, Gesanglehrer der Königin Victoria, 1827 einer der Fackeltäger bei Beethovens Begräbnis, berühmt als Leporello, wurde 1802 in der "Drury Lane Lodge 2127" aufgenommen.
Labor Viris Convenit,
abgekurzt L. V. C., d. i. Arbeit ziemt den Männern, war der Wappenspruch der siebenten Provinz der Strikten Obsevanz. Unter diesem Titol erschien 1931 eine von der Großloge "Lessing zu den drei Ringen" herausgegebene Festschrift anläßlich ihres zehnjährigen Bestehens.
Labour-Party,
s. New Welcome Lodge.
Labrador,
Halbinsel Nordamerikas, spielt in der Fabelwelt der Strikten Observanz eine eigentumliche Rolle. Wohl nach dem Muster der Jesuitenrepubliken in Paraguay dachte man in diesen Kreisen an amerikanische Besitzungen, die für die Zwecke des Ordens Mittel liefern sollten. Im Konstitutionspatent der Dresdner Loge "Zu den drei Schwertern". 1762 wird daher v. Hund als "Großmeister aller wahren Maurer und amerikanischen Brüder" bezeichnet. In Wirklichkeit hatte der Orden niemals überseeische Besitzungen, weder in L. noch in anderen amerikanischen Landstrichen.

Anläßlich der L.-Expedition des Nordpolforschers MacMillan (s. d.) ersuchten acht Mitglieder der Expedition den Großmeister der Großloge von Maine um ein Logenstatut Sie erhielten die Erlaubnis, auch ohne ein solches Loge zu halten
Labriola, Arturo,
LABRIOLA-frans
italienischer Jurist, Advokat, Verfasser bedeutender volkswirtschaftlicher Werke, gewesener Abgeordneter und Minister antifaschistischer Gesinnung. Im Prozeß Zaniboni-Capello bot er sich als Verteidiger des Erstangeklagten an, und allen Verfolgungen zum Trotz bekannte er sich offen zur Freimaurerei. 1926 wurde er, damals Professor in Neapel ein Opfer des damals herrschenden Terrors Ein faschistischer Trupp zerstörte sein Heim und schleppte seinen vierzehnjahrigen Sohn unter Schlägen nackt durch die Straßen von Neapel. Die Professur am Istituto Superiore Navale wurde L. entzogen.
Er lebt als Emigrant in Paris und spielt bei den Rekonstruktionsversuchen des G. O. von Italien eine Rolle.
Labzin,
A., Präsident der kaiserlichen Akademie in Petersburg, * 1776, t 1825, gründete 1800 die rosenkreuzerische Loge "Zur sterben den Sphynx" in Petersburg. Er wurde in den letzten Regierungsjahren Alexanders I. in das Gouvernement Simbirsk verbannt, weil er sich im vertrauten Kreise freimutig gegen den allmachtigen vertierten Gunstling Araktschejev geaußert hatte.
La Cavn, Pietro,
italienischer Politiker, * 1835 t 1912, Rechtsgelehrter, nahm an der suditalienischen Freiheitsbewegung teil, Minister in den Kabinetten Depretis, Crispi und Giolitti, war Mitglied des Obersten Rates (Supremo Consiglio).
Lacépede, Etienne de, Graf,
berühmter französischer Naturwissenschaftler, Pair von Frankreich, * 1756, t 1825, Senator, war Großkonservator des Großorients von Frankreich, dann gründendes Mitglied des Obersten Rates des Schottisehen Ritus.
Lachenal, Adrien,
Schweizerischer Staatsmann, einer der hervorragendsten Führer der freisinnigen Partei, Advokat, * 1849, t 19187 Präsident der beiden eidgenössischen Rate Bundesprasident, war Meister vom Stuhl der Loge "Fidélité et Prudence" in Genf.
Lachmann, Franz Heinrich August,
Sanitatsrat in Braunschweig, * 1797, t 1872, aufgenommen 1817 in der Loge "Carl zur gekrönten Säule" in Brannschweig, deren Meister vom Stuhl von 1848 bis 1857, fruchtbarer freimaurerischer Historiker. Sein bedeutendstes, auch heute noch wertvolles Werk ist das im Jahre 1866 erschienene: "Geschichte und Gebrauche der maurerischen Hochgrade und Hochgradsysteme , Manuskript für Engbunde" .
Lacorne,
französischer Tanzlehrer und Meister vom Stuhl der Loge "La Trinité" in Paris, wurde vom Großmeister Graf von Clermont 1761 zu seinem Stellvertreter ernannt. In seiner Eigenschaft als "Substitut du Grand Maître Grand Elu Parfait, Chevalier Substitut et Prince maçon" unterschrieb er auch das berühmte Patent, das Etienne Morin (s. d.) ermächtigte, in Amerika das System der "Kaiser vom Oston und Westen" einzuführen. L. hätte wenig Autorität, sollte aber den Kampf zwischen den in den sechziger Jahren des 18. Jahrhunderts miteinander rivalisierenden Gruppen austragen. Es bildeten sich daher zwei Parteien, Lacornards und ihre Gegner, die sich heftigst bekämpften. Besonders die burgerlichen Mitglieder aus freien Berufen empörten sichgegen den ihnenaufgedrangten "Tanzmeister Es kam aus diesem Anlasse nach Lantoine sogar bis zu Faustkämpfen in der Loge, die Polizei mußte einschreiten und verbot eine Zeitlang jede weitere maurerische Arbeit (1766). Die Logen blieben vier Jahre lang geschlossen. Schließlich gab Clermont nach, rief seinen Vertreter ab und ernannte an seiner Stelle Chaillon de Jonville (s. d.), Meister vom Stuhl der Loge "St. Thomas".
Lady's Certificate.
Der Oberste Rat des A.u.A. Schottischen Ritus, Südliche Jurisdiktion, in Washington, gibt Zertifikate aus, die Frauen, Witwen, Mutter, Schwestern und Töchter von Mitgliedern des Ritus als deren Angehörige legitimieren Diese Dokumente kommen besonders für Fälle plötzlicher Not und sonstiger Hilfsbedürftigkeit in Betracht.
Lady Freemason,
s. Aldworth, Frauen.
Lady Patroness.
In einzelnen englischen Provinzlogen bestand der heute nicht mehr geubte Brauch, weibliche Angehörige hervorragender Br. zur L. P. der Loge zu ernennen. Ihre Funktion bestand hauptsachlich in der Förderung der charitativen Werke der Loge. So wurde 1771 eine Miss Cholmondeley of Vale Royal in der Cestrian Lodge für dieses Ehrenamt bestimmt (Miscell. Lat 1929, Nr. 2)
La Farina, Giuseppe,
italienischer Politiker, Publizist und Historiker, * 1815, t 1863 einer der Führer der Revolution in Sizilien 1837 Abgeordneter und Minister, Begründer des "Piccolo Corriere d'Italia", Verfasser von "La storia d'Italia del 1814 al 1850", war Freimaurer.
Lafayette, Marie Josef, Marquis de,
La Fayette freemason
General und Politiker, * 1757, t 1834 trat 1777 in die Dienste der nordamerikanischen Freiheitsbewegung, erhielt 1781 den Oberbefehl in Virginien, kehrte dann nach Frankreich zurück, wo er für das Bundnis mit Amerika entscheidend tätig war. 1784 wieder in Amerika lebte er eine Zeitlang bei Washington in Mount Vernon und erhielt das Burgerrecht der Vereinigten Staaten. Abermals nach Europa 1789 zurückgekehrt, beteiligte er sich als liberaler Royalist lebhaft an der revolutionären Bewegung, ließ die Nationalversammlung die berühmte Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte annehmen, war Kommandant der Burgergarde, Oberbefehlshaber der Nationalgarde Am 6. Oktober 1789 rettete er den König und seine Familie und brachte sie nach Paris.
1790 leistete er beim Föderationsfest (14. Juli) auf dem Marsfeld als erster den Burgereid. 1791 zum Befehlshaber einer der drei Armeen ernannt. Gegner der Jakobiner, floh er, von diesen angeklagt,
1792, wurde von den Osterreichern als Kriegsgefängener in Olmutz festgesetzt und erst 1797 durch Napoleons Intervention befreit. Während der Napoleonischen Ara lebte er zurückgezogen auf seinen Gütern in Frankreich und trat erst in den 100 Tagen politisch wieder hervor. 1819 wurde er Deputierter und hielt sich als solcher zur liberalen Opposition, als beredter Verteidiger der demokratischen Freiheiten. Eine Reise nach Amerika, die er 1824 unternahm, brachte ihm gewaltige Ehrungen, zu denen auch die Freimaurerei in ganz besonderem Ausmäße beitrug. Heimgekehrt. sturzte er sich wieder in das politische Leben, beteiligte sich an der Julirevolution (1830) und wurde Oberkommandant.
Die Hoffnungen, die er in die Revolution gesetzt hatte, wurden jedoch von Louis Philippe nicht erfullt, so daß sich L. wiederum der republikanischen Opposition anschloß. L., der in den Akten der Großloge von Pennsylvanien als "ancient York mason" bezeichnet wird, würde wohl 1777 oder 1779 in einer militarischen Loge in Morristown in Gegenwart von Washington aufgenommen. In Frankreich war er Mitglied der Loge "Contrat Social" und des Suprême Conseil des A.u.A. Schottischen Ritus. 1830 veranstalteten dessen Logen ihm zu Ehren große Feierlichkeiten. Als Erinnerung an L. werden in Amerika zahlreiche Musealstucke aufbewahrt. So ein Schurz, den seine Gattin für Washington stickte, und die Schlussel der Bastille, die L. einer amerikanischen Loge geschenkt haben soll.
Lafferre, Louis,
französischer Politiker, ' 1861, Senator, Unterrichts- und Arbeitsminister, war Präsident des Ordensrates des Grand Orient de France.
Lafollette, Robert Marion,
amerikanischer Senator, * 1855, t 1925, Gouverneur von Wisconsin, Präsidentschaftskandidat der "Progressisten" auf ein pazifistisches Programm, war Freimaurer. Sein energischer Kämpf für Fortschritte auf allen Gebieten trug ihm große Popularitat und den Ehrennamen "fighting Bob" ein. Während des Weltkrieges, den er aufs scharfste ablehnte, verlor der "Hochverrater" dessen furchtlose Kampagne gegen die Beteiligung Amerikas allgemeines Aufsehen erregte, seinen Senatorsitz, aber bei den ersten Nachkriegswahlen wurde er mit gewaltiger Majorität wiedergewählt. Als L. 1921 für die Präsidentschaft kandidierte, erhielt er, ohne daß er eine der großen Parteien hinter sich hatte, mehr als sechs Millionen Stimmen.
Lafontaine.
1. H. C. d e, gewesener englischer Geistlicher Sheriff von London, Schriftsteller (Musik), Kritiker und Herausgeber von Zeitschriften, g 1857, freimaurerischer Forscher, Gründer und Führer mehrerer Logen, Großbeamter der Großloge von England, Mitbegründer der Grande Loge Nationale de France, 1929/30 Stuhlmeister der Quatuor Coronati Lodge, in deren "Transactions"—und anderen maurerischen Zeitschriften — er wichtige historische Studienergebnisse veröffentlicht.

2. Henry , Belgischer Rechtslehrer, Advokat, Vizepräsident des belgischen Senats (Sozialdemokrat), seit 1902 Vorsitzender des Berner Internationalen Friedensbüros, Mitbegründer des Internationalen Bibliographischen Instituts in Brüssel, pazifistischer Organisationen und der Belgischen Liga für obligatorisches Schiedsgerichtsverfahren in internationalen Streitfragen, 1913 Nobel-Friedenspreistrager, betätigt sich in der Freimaurerei sehr aktiv. L. ist Ehrenmitglied der Allgemeinen Freimaurerliga, deren Vorstand er angehört.
Laienbrüder.
Die im Mittelalter in den Klöstern als L. aufgenommenen Mitglieder ohne Weihen hatten zur Maurerei insoweit Beziehungen, als sie, besonders bei den kunstliebenden Benediktinern, in das Bauhandwerk eingeführt wurden und den geistlichen Bruderschaften angehörten (s. Bauhütenbruderschaften).
Laizismus.
Laïceren
Lat. (laïceerde, heeft gelaïceerd), een priester degraderen tot de staat van leek.
laïciseren
(laïcizeren) [Fr.] (laïciseerde, heeft gelaïciseerd), onttrekken aan het beheer van de geestelijken.
laïcisering
(laïcizering), v., het laïciseren, ook fig.: de - van de wetenschap.
laïcistme,
o., het streven (in het openbaar leven geheel aan de godsdienstinvloed te onttrekken. *secularisme.
Vom Katholizismus wird die Freimaurerei als die Hauptförderin des L., als die Trägerin einer reinen Diesseitskultur angesehen.
Unter L. wird dabei pauschal der Freimaurerei der Vorwurf gemacht, sie sei in bezug auf die Ethik rein naturalistisch-humanitär und anti-supranaturalistisch eingestellt und vertrete in der Metaphysik den undogmatischen Gottesbegriff mit rein subjektiver Binnenzeichnung.
Hier ist innerhalb der Freimaurerei eine klare Scheidung in eine uberwiegende Mehrheit und eine Minderheit zu treffen. Die angelsacheische, nordisehe und die deutsche Maurerei haben diese Anlastung des L. eigentlich nur mitzutragen da sie in Wirklichkeit einen theistischen Gottes begriff und eine ebensolche Ethik zum Inhalt haben. Jene freimaurerischen Gruppen, die im Allmachtigen Baumeister Aller Welten (s. d.) ein Symbol eines letzten spirituellen Seinegrundes erblicken, also einen undogmatischen Gottes begriff lehren, haben entsprechend eine Ethik ohne übersinnliche Bindung, die in der Tät mit ihrem naturalistisch-humanitären Grundprinzip als L. benannt werden könnte, da sie eine Ethik der reinen Designation, nicht der Resignation, der Erdtuchtigkeit, nicht der Erdfluchtigkeit ist. Diese freimaurerische Ethik setzt als Ziel alles Handelns die Förderung der menschlichen Symbiose zu einer ethisch und asthetisch wertvolleren Verweltlichung.
Die Freimaurerei dieser Gruppe sicht die Verweltlichung der menschlichen Gesellschaft als eine durch den wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungs prozeß fortschreitend entstandene und gegebene Tatsache an. Sie ist also die Ethik der Akklimatisation, da sie sich auf den Boden der laizistischen" Gesellschaft stellt und mit allen Mitteln der Diesseitskultur das Leiden der Menschheit an der Zivilisation zu mildern trachtet. Die Menschheit in ihrem terrestrischen sozialen Leid, nicht in ihrer metaphysischen Erbsunde, scheint ihr nachste Aufgabe des Srgens und Wirkens zu sein. Von ihrer Metaphysik aus sicht sie den Weg nicht von Gott aus, sondern zu Gott hinauf symbolisiert. Ihre weltprompte Humanität ist gegenüber der religiösen dogmatischen Ethik eben "laizistisch" geschlossen.
Lalande, De, Joseph-Jérome Lefrançais,
berühmter französischer Astronem, Enzyklopadist, Mitglied der Akademien von Paris, London, Petersburg, Berlin, Stockholm, Rom und Florenz, * 1732, t 1807, gab u. a. einen französischen Sternkatalog heraus, Histoire Céleste française", der 47.000 Sterne ënthalt, hielt sich 1751 zwecks Mond beobachtungen in Berlin auf. Er war Gründer und erster Stuhlmeister der Enzyklopadistenloge "Les Neuf Soeurs" und nahm in dieser Eigenschaft Voltaire (s. d.) auf. Schon bevor er mit Helvetius (s. d.) den Plan zu dieser Bauhutte aus arbeitete, stiftete und leitete er die "Loge des Sciences", war er Wurdentrager des Grand Orient. Für die Große Enzyklopadie schrieb er auch den Artikel über Freimaurerei (1774 in etwas veränderter Form als "Mémoire historique sur la Maçonnerie" selbständig erschienen und 1777 in den offiziellen "Etat" des Grand Orient übernommen) .
Lamartine, Alphonse de,
berühmter freiheitlicher französischer Dichter von eigenartig romantisch-religiöser Sentimentalität, * 1790, t 1861, war im Jahre 1848 Minister des Auswärtigan der provisorischen Regierung der neubegründeten Republik, bekannt als ausgezeichneter Redner. Selbst nicht Freimaurer, schrieb er 1856 und 1858 der Loge "Les Arts Réunis" in Mâcon Briefe, im denen er seine übereinstimmig mit den sittlichen Gründlagen der Freimaurerei bekundete, die Freimaurer als die "großen Eklektiker der modernen Welt" bezeichnete und das "große universelle Dogma der Brüderlichkeit" pries. (". . . eure Kelle schüttet die Mörtel der Tugend auf, die die Fundamente der Gesellschaft bildet...")
Lambourne, Amelius Richard M. L., Lord,
* 1847, t 1928, führender konservativer englischer Parlamentarier, Mitglied des Unterhauses 1892/1917, war Provinzial-Großmeister von Essex.
Lameth, Alexander
(später Graf v.), * 1760 zu Paris, t 1829. Teilnehmer am nordamerikanischen Freiheitskrieg, 1789 Führer des dritten Standes in der Pariser Nationalversammlung, General, unter dem Empire Präfekt in Aachen (1806/1809); hier hervorragendes und begeistertes Mitglied der Loge "La Concorde".
Lammfell.
Der Sehurz des Maurers soll aus L. sein. Hierzu wird im englischen Ritual die Erklärung gegeben: "Der Schurz, den ich Ihnen übergebe, ist aus der Haut eines Lammes, denn das Lamm ist seit unvordenklichen Zeiten das Zeichen der Reinheit und der Unschuld."
Landesgroßmeister,
Bezeichnung der Großmeister der Großen Landeslogen des Schwedischen Systems, bezw. der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland, auch Sachsens.
Landesloge der Freimaurer von Deutschland. Große
(Deutsch-christlicher Orden), s. Deutschland, Preußen, Berlin.
Landmarken,
s. Einleitender Teil.
Landon, Sir Ronald,
englischer Komponist und Dirigent, * 1873, Dirigent des "AlbertHall Orchesters", schrieb eine sinfonische Dichtung, Ballette Lieder, dramatische Szenen Ouverturen, war 1918 Großorganist der Großloge von England.
Landsdowne-Manuskript,
früheste bekanntgewordene Version der "Old Charges", um die Mitte des 16. Jahrhunderts niedergesehrieben (s. Manuskripte).
Lane, John,
* 1843, t 1899, hervorragender freimaurerischer Historiker und Statistiker der sich der "Quatuor Coronati Lodge" anschloß und eine Große Anzahl von Arbeiten, die sich insbesondere mit der Fruhgeschichte der Freimaurerei beschäftigen, herausgab. Seine Hauptwerke sind die "Masonic Records 1717/ 1886", Angaben über samtliche Logen, die in diesem Zeitraum jemals der Obedienz der Großloge von England unterstanden.
Lanessan, Jean-Marie-Antoine de
* 1843, t 1919, Professor der Medizin in Paris 1881 Deputierter, Gründer der Zeitung "Réveil" Leiter des "Siecle", 1891 Generalgouverneur von Indochina, 1899 Marineminister, Verfasser des Großen französischen Flottenprogramms, Redakteur der "Revue Internationale des Sciences biologiques", schrieb einen "Manuel d'his toire médicale", "Histoire de l'Entente françoanglaise" u. a. war Freimaurer. (Lebey, "Aperçu historique...", 1925.)
Lang,Ossian
amerikanischer Schriftsteller, Padagoge Großhistoriker der Großloge von New York, für die er eine Große Anzahl wertvoller historischer Untersuchungen veröffentlicht hat, Berichterstatter und Sekretar des "Committee on foreign correspondence", sucht durch alljährliche Besuche in Europa den Zusammenhang zwischen der Großloge von New York und den europaischen Großlogen aufrechtzuerhalten. Dank seiner vollkommenen Kenntnis der drei Weltsprachen, seinem profunden maurerischen Wissen und seinen zahllosen persönlichen Bekanntschaften ist er einer der genauesten Kenner der zeitgenössischen Freimaurerei. Er versuchte wiederholt, die ungarische Freimaurerei wieder zu beleben und ihr die behördliche Bewilligung zu verschaffen.
Auch in Rumanien hat er sich um die Einigung unter den verschiedenen dort arbeitenden Großlogen erfolgreich bemüht. Seine Großen Reisen führten ihn auch wiederholt nach Syrien, wo er die amerikanische Freimaurerei einführte, wie er auch an der Gründung der Großloge von Finnland tätigen Anteil nahm. Mit Lennhoff und Doktor Reichl nahm er an der Aachener Konferenz (s. d.) mit Pater Hermann Gruber S. J. teil, mit dem er bis zu dessen Tod in regem Gedankenaustausch blieb. Seine Tätigkeit, die von gegnerischer Seite gerne als eine international führende bezeichnet wird, ist in Wirklichkeit eine rein informative, zumal seine Großloge keine Neigung zeigt, sich in die europaischen Verhaltnisse irgendwie einzumischen Von seinen zahlreichen Arbeiten seien die gründ gelehrte Abhandlung über die Comacini (s. d.) die Anfange der schottischen Maurerei sowie seine "History of Freemasonry in the State of New York" (1922) und zahlreiche Zeitberichte über die deutsche, französische, ungarische, rumanische, italienische Freimaurerei besonders hervorgehoben.
Längliches Viereck,
s. Loge.
Lanier, John J.,
amerikanischer freimaurerischer Schriftsteller (Fredericksburg, Virginia) schrieb u. a. "The Master Mason", "Masonry and Citizenship", "Washington, the Great American Mason", "Masonry and Protestantism".
Lannes, Jean,
Herzog von Montebello, Marschall von Frankreich, * 1769 t 1809, wurde 1795 General, machte den ägyptischen Feldzug mit, begünstigte den Staatsstreich Bonapartes vom 18. Brumaire, im zweiten italienischen Feldzug erfolgreich bei Montebello und Marengo, nahm 1809 Saragossa, wurde in der Schlacht bei Eßling tödlich verwundet, war Freimaurer. (Lebey, "Aperçu historique de la Franc-Maçonnerie", 1925.)