Encyclopedie-B

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Een ogenblik !

BEWEGGRÜNDE.
BEYER, BERNHARD, DR.,
BEYER-BOPPARD, KONRAD,
BEYLE, HENRI,
BIBEL,
BIBELSTELLEN
Tubalkain
Enoch
Der Regenbogen
Turmbau von Babel
Jehovah
Bundeslade
Der Schuh
Der Tempelbau
Der Baumeister Hiram
Die beiden Vorhofsäulen
Die Ruhe bei der Arbeit
Mittlere Kammer und Wendeltreppe
Cherubim
Harodim und Menatzchim,
Der Eckstein
Bruderliebe
Die Vision des wiedererstanden en Tempels
Das Bleilot
Die Johannisbotschaft
St. Johannes
Die Berufung
BIBLIOGRAPHIE, FREIMARIRERISCHE,
BIBLIOGRAPHIE,
BIBLIOTBECA KLOSSIANA,
BIBLIOTHEKARSKONFERENZEN.
BIBLIOTHEKEN
BIEBERSTEIN, CHRISTIAN ADAM,

Beweggründe.
Die Frage nach den Beweggründen zum Beitritt wird jedem Suchenden gestellt und muß von ihm eindeutig beantwortet werden. Verlangt wird, daß der Suchende aus eigenem freien Entschluß den Wunsch außert, Freimaurer zu werden. Werbung für den Freimaurerbund ist allgemein verboten. Daher im englischen Ritual die folgende Fragestellung in der Loße: "Erklären Sie ernsthaft und auf Ihr Wort, daß Sie frei von unzulassiger Beeinflussung durch Freunde, von Ihrer eigenen Neigung geleitet, und unbeeinflußt von irgendeinem geschäftlichen oder anderen unwürdigen Grunde, frei und freiwillig sich selbst als Kandidaten stellen?" Die zweite Frage lautet: "Geben Sie zu, daß Sie veranlaßt werden, durch eine günstige, vorher gefaßte Meinung aber die Institution, daß Sie Kenntnisse erlangen wollen und den Wunsch haben, sich durch die Aufnahme inniger in den Dienst an Ihren Mitmenschen stellen zu können?" Die Beweggrunde werden in einem Schreiben an die Loge klargelegt.
Eines der bekanntesten Schreiben dieser Art ist das Aufnahmegesuch Goethes, daß er am 13. Februar 1780 an den Geheimrat v. Fritsch richtete. Goethe schreibt: "schon lange hatte ich einige Veranlassung zu wünschen, daß ich mit zur Gesellschaft der Freimaurer gehören möchte... Es hat mir nur an diesem Titel gefehlt, um mit Personen, die ich schätzen lernte, in nähere Verbindung zu treten und dieses gesellige Gefühl ist es allein, was mich um die Aufnahme nachsuchen läßt." Die meisten Großlogen geben Aufklärungsschriften für Suchende heraus, die dem Suchenden klarlegen, was er im Bunde erwarten darf. Insbesondere wird in allen diesen Schriften auseinandergesetzt, daß politische, religiöse Sonderbestrebungen sowie persönliche Interessen geschaftlicher Natur keinerlei Förderung zu erwarten haben.
Beyer, Bernhard, Dr.,
Nervenarzt in Bayreuth, Sanatorium Herzogshöhe, * 1879, Mitglied der Loge "Eleusis zur Verschwiegenheit" seit 1910, übernahm das von Georg Nichrenheim begründete Großlogenmuseum der Großloge "Zur Sonne" von Bayreuth, das seine Entwicklung und Neuordnung ihm in erster Linie verdankt. Unterstützt von seiner Gattin, brachte er auch die reichen Bücherbestände der Loge in mustergültige Ordnung.
Die ständige Beschäftigung mit freimaurerischen Altertümern zeitigte aufschlußreiche Arbeiten, besonders über das System der Gold- und Rosenkreuzer und der magischen Freimaurerei des 18. Jahrhunderts die in der von ihm veranlaßten Zeitschrift "Das Freimaurermuseum" erschienen. Besondere Verdienste erwarb er sich durch die Weiterführung der Bibliographie von Wolfstieg, deren ersten Ergänzungsband er zusammenstellte. B., seit 1913 Großbeamter, derzeit Zugeordneter Großmeister seiner Großloge, ist heute einer der besten llenner der Freimaurergesehiehte und Musealkunde. Aus seiner Feder stammen zahlreiche Aufsatze, zumeist in den Mitteilungen der Großloge "Zur Sonne" und in der Zeitschrift "Latomia .
Beyer-Boppard, Konrad,
Prof. Dr., Hofrat Schriftsteller, Literaturhistoriker und Philosoph, Ehrenmitglied der Akademie für Wissenschaften in Erfürt und Meister des freien deutschen Hochstifts zu Frankfürt a. M., * 1834, t 1906 Schwiegersohn Friedrich Ruckerts, über welchen er vierzehn Werke schrieb, Verfasser von Büchern über indische und iranische Sagen, Ludwig Feuerbach, Deutsche Poetik. Deutsche Literaturgeschichte, war Mitglied der Loge "Karl zum Rautenkranz" in Hildburghausen; er veröffentlichte mehrere freimaurerische Schriften, u. a "Geist der Lehrlingsaufnahme".
Beyle, Henri,
s. Stendhal.
Bibel,
BIBLE Frans
BIBLE.
BIBEL,
frz. Bible, im engl.-freimaurerischen Sprachgebrauch Volume of the Sacred Law (seltener Holy Bible), ist, wie die auf ihr vereinigten Symbole Zirkel und Winkelmaß eines der Großen Lichter der Freimaurerei (s. d.). Sie liegt auf dem Altar entweder geschlossen oder, wie in englischen und amerikanischen Logen, aufgeschlagen (im I. Grad Psalmen l33, Vers 1, im II. Grad Amos, Kap. 7 Vers 7 bis 8, im III. Grad Prediger Salomo, Kap. 12, Vers 1 bis 7; in vielen Logen Ev. Joh., Kap. 1).
Die B. ist ein uralter Bestandteil der Tempelausstättung. Sie wird im Inventar der Londoner Acceptance 1663 erwähnt. In den alten Logenmanuskripten des 16. Jahrhunderts wird die Verpflichtung des Neuaufgenommenen ausdrucklich in die Formel gekleidet: ,.so helpe me god and holydome and by this hook." Ebenso in der ersten gedruckten Konstitution von Roberts (1722): .So helfe mir Gott und der wahre und heilige Inhalt dieses Buches." Die von Gegnern des Bibelbrauches in den Logen immer wieder vertretene Meinung, die B. sei erst später (nach 1723) in Gebrauch genommen worden. ist daher irrig. War also die B. ursprunglich das heilige Dokument, auf das die Logeneide abgenommen wurden. so hat sich ihre Bedeutung späterhin verschoben.
Die B. hat in den heutigen Freimaurerlogen keinerlei dogmatisehe, sondern ausschließlich symbolische Bedeutung, wobei es dem einzelnen vollkommen freigestellt ist, in ihr das heilige, religiös verpflichtende Buch oder die auf jahrhundertelanger Entwicklung begründete, allgemein verpflichtende Sittenlehre, also ein ethisches Dokument, zu erblicken. Daß, in der B., ihrer Entstehung nach, zahlreiche Erzählungen, Legenden und Fabeln enthalten sind, die der heutigen Sittenlehre nicht mehr voll entsprechen, kann den Wert dieses seit Jahrhunderten vielen Millionen heiligen Buches in keiner Weise herabsetzen. Die Weltfreimaurerei hat sich mit einer einzigen Ausnahme auf die Grundlage der B., der ja auch viele Bestandteile der freimaurerischen Symbolik entnommen sind, geeinigt. In den heutigen Freimaurerlogen sitzen neben zahlreichen, religiös zutiefst Glaubigen manche Rationalisten und Freiglaubige. Beiden hat das Buch in seiner symbolischen Deutung viel zu geben. Die Bestrebungen, die B. aus der Loge zu entfernen, weil sie angeblich zu eindeutig dogmatisch verpflichte, haben daher nie dauernden Bestand gehabt.

In Frankreich wurde 1877 vom Grand 0rient de France gleichzeitig mit der Streichung des A. B. a W. aus der Verfassung und den Ritualen auch die B. abgeschafft. Das hat zu einem Bruche mit der angelsachsischen Freimaurerei geführt, der auch heute noch besteht. In Logen der Großloge von Bayreuth wurde das sogenannte Freiburger Ritual eingeführt, das an Stelle der B. das Weiße Buch (s. d.) auflegte, ein Buch mit leeren Blattern, das auf seiner ersten Seite den Namen Gottes trug. Ebenso hatten einige Schweizer Logen die B. nicht aufliegen. In dem auf monistischer Basis gegründeten "Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne" hielt man am Buchsymbol wohl fest, legte jedoch ein Wißsenschaftliches Werk auf den Altar.
In der Loge "Humanitäti" in Hannover lag ein Buch auf, dessen erste Seite die Widmung "dem Unerforschlichen" trug und in dem Weisheitsspruche aller Religionen eingeschlossen waren. In letzter Zeit ist man aber in den Großlogen "Zur Sonne" (Bayreuth) und "Alpina" (Schweiz) darangegangen, alle diese mehr weniger glucklichen Varianten zu beseitigen und zur Einheitlichkeit zurückzukehren. 1929 brach die Große Landesloge von Deutschland plötzlich den Verkehr mit der Bayreuther Großloge ab. Als Grund wurde hierbei auch das Fehlen der B. in einzelnen Logen dieser Großloge angegeben, ein Zustand, der in der Großen Landeslogo seit vielen Jahren bekannt gewesen war. Dieser konflikt, der im Wesen andere motive hatte, wurde beigelegt. Die Schweizer Großloge "Alpina" beschloß anläßlich ihrer Jahresversammlung 1931, daß auf dem Altare der Großloge die geöffnete B. zu liegen habe. Den Bundeslogen wurde der gleiche Vorgang empfohlen. Dagegen legt wie der Großorient von Frankreich, der Großorient von Belgien die Heilige Schrift bei seinen Arbeiten nicht aus.
In den acht Grundsätzen, die seitens der Großloge von England 1928 als Grundlagen für die Anerkennung beschlossen wurden, findet sich auch die Forderung, daß die B. auf dem Altar aufliegen muß.

In den amerikanischen Logen erhält der Neuaufgenommene von der Loge ein Exemplar der B. eingehändigt. In einzelnen Logen wird mit der B. ein Kultus getrieben, der sich von den Grundlagen der Freimaurerei ebensoweit entfernt, wie die Beseitigung der B. oder deren Ersatz durch daß Weiße Buch usw. Die B. in der Freimaurerloge soll etwas undogmatisch Verbindendes sein. Das wird von den beiden extremen Flugeln der Freimaurerei, dem pietistischen und dem rationalistischen, leider noch immer nicht genügend verstanden.

In Logen, die sich ausschließlich aus Mohammedanern zusammensetzen, liegt als Buch auch der Koran (s. d.) auf, ebenso in Indien neben der B. die indischen heiligen Schriften.

Das Buchsymbol wird in manchen Systemen dahin ergänzt, daß nebst der B. auch das Grundgesetz der Freimaurerei, die "Alten Pflichten" und die Verfassung der Großloge aufgelegt wird.

Als Großes Licht wird die B. in der Großloge von England seit 1760 geführt. Den Antrag stellte William Preston (s. d.). In dessen "Illustrations" findet sich 1781 eine Ansprache und Belehrung für den Neuaufgenommenen, in der es heißt: "As a gentleman and a mason you are bound to be a strict observer of the moral law." ("Als Mann von Ehre und Maurer sind Sie gebunden, das Sittengesetz genau zu beobachten."! Hierzu bringt Preston eine Anmerkung: "The Bible, or in countries where it is not known any other Book which is understood to contain the word of God." ("Die Bibel, oder in Landern, wo sie nieht bekannt ist ein anderes, als Gotteswort anerkanntesBuch )

1855 erklärte die Großloge von Ohio (USA. daß die Freimaurerei unbedingten Bibelglauben von ihren Mitgliedern verlange. 1866 ging man in Minnesota sogar so weit, daß Suchenden, gleichgültig welchen Bekenntnisses, die Aufnahme verweigert wurde, wenn sie nicht an die B. glaubten. Von diesem extremen Anschauungen ist man aber wieder zur einzig möglichen Ausgangsbasis zurückgekehrt, die der Amerikaner 0liver Day Street folgendermäßen zusammenfäßt: Die B. ist ein Symbol. Die Freimaurerei verlangt keinen Bibelglauben.
Bibelstellen
Tubalkain
Enoch
Der Regenbogen
Turmbau von Babel
Jehovah
Bundeslade
Der Schuh
Der Tempelbau
Der Baumeister Hiram
Die beiden Vorhofsäulen
Die Ruhe bei der Arbeit
Mittlere Kammer und Wendeltreppe
Cherubim
Harodim und Menatzchim,
Der Eckstein
Bruderliebe
Die Vision des wiedererstanden en Tempels
Das Bleilot
Die Johannisbotschaft
St. Johannes
Die Berufung
in Beziehung zur Freimaurerei. Auf die zahlreichen Beziehungen der versehiedenen Hochgradliturgien zu Bibelstellen kann im folgenden nur ganz auszuggweise eingegangen werden. Die angeführten Stellen beziehen sich zumeist auf die Johannisgrade:
Tubalkain
(Genesis 4. 22*): "Die Zina gebar auch, nämlich den Tubalkain, der ein Meister war in allerlei Erz und Eisenwerk."
Enoch
(Genesis S. 21 bis 24.): "Enoch war alt 65 Jahre und zeugte den Methusalah Und nachdem er ihn gezeugt, blieb er in einem göttlichen Leben dreihundert Jahre und zeugte Söhne und Töchter. Daß sein ganzes Leben ward 365 Jahre. Und dieweil er ein göttliches Leben führte, nahm ihn Gott hinweg und ward nicht mehr gesehen."
Der Regenbogen
(Genesis 9, 12.): "Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken, der soll ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde."
Turmbau von Babel
(Genesisll.): "Es hatte alle Welt einerlei Zunge und Sprache. Da sie nun zogen gegen Morgen, fanden sie eben Land im Lande Sinear und wohnten da selbst. Und sprachen miteinander: Wohlauf lasset uns Ziegel streichen und brennen! Und nahmen Ziegel zu Stein und Erdharz zu Kalk und sprachen: Wohlauf lasset uns eine Stadt und Turm bauen, des Spitze an den Himmelreiche, daß wir uns einen Namen machen, denn wir werden sonst zerstreut in alle Länder. Daführ der Herr hernieder . . und sprach: Siehe, es ist einerlei Volk und einerlei sprache unter ihnen und haben das angefangen zu tun, sie werden nicht ablassen von allem, das sie vorgenommen haben. . . Also zerstreute sie der Herr von dannen in alle Länder. Daher heißt die Stadt Babel, daß der Herr daselbst verwirrt hatte aller Lander Sprache und sie zerstreuet von dannen in alle Länder."
Jehovah
(6, Exodus 2, 3.): "Gott sprach zu Mose: ...Ich bin Jehova und bin erschienen Abraham, Isaak und Jabok als Schadaj (d. i. der Allmächtige), aber meinen Namen Jehorah habe ich ihnen nicht geoffenbart."
Bundeslade
(Exodw 25.): "Mache eine Lade aus Förnholzw dritthalb Ellen soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb die Höhe. Und sollst sie mit feinem Gold überziehen inwendig und auswendig... Und du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von feinem Golde, dritthalb Ellen soll die Länge sein und anderthalb Ellen die Breite. Und sollst zween Cherubim machen von dichtem Gold zu beiden Seiten, daß ein Cherub sei an diesem Ende der andre am andern Ende... Und die Cherubim sollen ihre Flügel ausbreiten oben herüber, daß sie mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl überdecken und eines jeglichen Antlitz gegen den andern stehe... Und du sollst den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun und in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde.
Du sollst auch einen Tisch machen aus Förnholz.- und sollst ihn uberziehen mit feinem Golde. . Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.
Du sollst auch einen Leuchter machen von feinem dichten Golde, daran soll der Schaft mit Röhren, Schalenknäufen und Blumen sein.
Sechs Röhren sollen aus dem Leuchter zu den beiden Seiten ausgehen."
Der Schuh
(Buch Ruth 4, 7, 8.): "Es war aber von altersher eine solche Gewohnheit in Israel: wenn einer ein Gut nicht beerben oder kaufen wollte, so zog er seinen Schuh aus und gab ihn den andern, das war das Zeugnis in Israel.
Der Tempelbau
(I. Könige 5.): "Und Hiram, der König von Tyrus, sandte seine Knechte zu Salomo, denn er hatte gehört, daß sie ihn zum Könige gesalbt hatten an seines Vaters Stätt Denn Hiram liebte David sein Leben lang. Und Salomo sandte zu Hiram und ließ ihm sagen: ,Du weißt, daß mein Vater nicht bauen konnte ein Haus im Namen des Herrn, seines Gottes, um des Krieges willen der um ihn her war . . . Nun aber hat mir der Herr, mein Gott, Frieden gegeben. Siehe, so habe ich gedacht, ein Haus zu bauen dem Namen des Herrn... So befiehl nun, daß man mir Zedern vom Libanon haue und daß deine Knechte mit meinen Knechten seien... Denn du weißt, daß bei uns niemand ist, der Holz zu hauen wisse, wie die Sidonier.' Und Hiram sandte zu Salomo und ließ ihm sagen: ,Ich will tun nach deinem Begehr. Meine Knechte sollen Zedern und Tannenholz vom Libanon herabbringen ans Meer.'
Und der König (Salomo) gebot, daß sie Große and köstliche Stein ausbrachen, namlich gehauene Steine zum Grunde des Hauses. Und die Bauleute Salomos und die des Hiram und die Gibaliter hieben aus und bereiteten zu Holz und Steine, zu bauen das Uaus."
Der Baumeister Hiram
(1. Könige 7. 13.): "Und der König Salomo sandte hin und ließ holen Hiram vonTyrus, einer Witwe Sohn aus dem Stamme Naphthali und sein Vater war ein Mann von Tyrus gewesen. Der war ein Meister in Erz, voll Weisheit, Verstand und Kunst, zu arbeiten allerlei Erzwerk." (2. Chronika 2, 13, 'flgde.): "So sende ich (König von Tyrus) nun einen weisen Mann der Verstand hat, Huram Abif, der ein Sohn ist eines Weibes aus den Töchtern Dans und sein Vater ist ein Tyrer gewesen, der weiß zu arbeiten an Gold, Silber, Erz, Eisen, Steinen Holz, Scharlach, gelber Seide, Leinwand, Rosinrot und zu graben und allerlei künstlich zu machen, was man ihm vorgibt."
Die beiden Vorhofsäulen
(1. Könige 7, 1S.):, Und (Hiram) machte zwo eherne Säulen, eine jegliche achtzehn Ellen hoch und ein Faden von zwölf Ellen war das Maß um jegliche Säule her. Und machte zween Knäufe von Erz gegossen, oben auf die Säulen zu setzen und ein jeglicher Knauf war fünf Ellen hoch. Und es waren an jeglichem Knauf oben auf den Säulen sieben geflochtene Reifen von Ketten. Und machte an jeglichem Knauf zwo Reihen Granatäpfel umher an einem Reifen, damit der Knauf bedeckt war. Und die Knäufe waren wie die Rosen vor der Halle vier Ellen groß. Und der Granatapfel in den Reihen umher waren zweihundert... Und er richtete die Säulen auf vor der Halle des Tempels. Und die er zur Rechten setzte, hieß, er Jachin, und die er zur Linken setzte, hieß er Boas."
(Chronika II, 3, 15.): "Und er (Huram) machte vor dem Hause zwo Säulen fünfunddreißig Ellen lang und der Knauf oben drauf fünf Ellen. Und machte Kettenwerk zum Chor und tät sie oben an die Säulen und machte hundert Granatäpfel und tät sie an die Ketten. Und richtete die Säulen auf vor dem Tempel eine zur Rechten und die andere zur Linken und hieß die zur Rechten Jachin, und die zur Linken Boas."
(Chronika II., 4, 11.): ,,Also vollendete Huram die Arbeit, die er dem Könige Salomo tät am Hause Gottes, namlich die zwo Säulen mit den Baueben und Knäufen oben auf den Säulen. Und die vierhundert Granatäpfel an den beiden gewundenen Reifen... zu bedecken beide Bäuche der Knaufe so oben auf den Säulen waren."
Die Ruhe bei der Arbeit
(I. Könige, 6, 7): "Und da das Haus gesetzt ward, waren die Steine zuvor ganz zugerichtet, so daß man keinen Hammer, kein Beil, noch irgend ein eisern Gezeug beim Baue hörte."
Mittlere Kammer und Wendeltreppe
(I. Könige, 6, 8, 9.): "Eine Tür aber war zur rechten Seite mitten im Hause, daß man durch Wendelsteine (eine Wendeltreppe) hinauf ging in die Mittlere Kammer und von dieser auf die dritte."
Cherubim
(I. Könige, 6, 23.): "Und er (Hiram) machte auch zwei Cherubim aus Olbaumholz... Und die Cherubim breiteten die Flügel aus, daß ein Flügel rührte an diese Wand und einer an die andere Wand, aber mitten im Hause rührete ein Flügel an den andern. Und überzog sie mit Gold."
Harodim und Menatzchim,
Amtsleiter und Aufseher über den Bau (II Chronika, 2, 17, 18.): "Und Salomo zählte die Fremdlinge im Lande Israel nach der Zahl, da sie sein Vater David gezählt hatte. Und er machte aus denselben 70.000 Arbeiter und 80.000 Hauer auf dem Berge und 3600 Aufseher, die das Volk zum Dienst anhielten."
Der Eckstein
(Psalm 118, 22.): "Der Stein, den die Bauleute verwarfen, ist zum Eckstein (cornerstone) geworden."
Bruderliebe
(Psalm 113, 1.): "Siehe wie fein und lieblich ist's, daß Brüder einträchtig beieinander wohnen."
Die Vision des wiedererstanden en Tempels
(s. Hesekiel, Kapitel 40, folgende) .
Das Bleilot
(Vision des Amos 7, 7.): "Und der Herr stund auf einer Mauer.. und er hatte das Bleilot in der Hand und sprach zu mir: ,Was siehest Du, Amos?' Ich sprach: ,Ein Bleilot.' Da sprach der Herr: ,Siehe, ich will ein Bleilot ziehen mitten durch mein Volk Israel und ihm nicht mehr übersehen."
Die Johannisbotschaft
(Ev. Johannis 1.): "Im Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und Gott war das Wort. Dasselbige war im Anfang bei Gott. Alle Dinge sind durch dasselbe gemacht und ohne dasselbige ist nichts gemacht, was gemacht ist. In ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen. Und das Licht scheinet in der Finsternis und die Finsternis hat es nicht begriffen."
St. Johannes
(Johannesevangelium 1.): "Er war nicht das Licht, aber er zeugete von dem Licht. Es war in der Welt und die Welt ist durch dasselbige gemacht. Und die Welt kannte es nicht."
Die Berufung
(Johannesevangelium 1.): "Nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist, denn er war eher als ich. Und von seiner Fülle haben wir alle genommen."
Bibliographie, Freimarirerische,
Bucherkunde des freimaurerischen Schrifttums, geht zurück auf den "Almanach oder Taschenbuch für Brüder Freimaurer" 1776 bis 1779), den Bode (s. d.) herausgab. Fortgesetzt wurde dieses 347 Nummern zahlende Verzeichnis in dem "Neuen Taschenbuch für Freymaurer" (Rostock 1801), das weitere 196 Nummern verzeichnet. Der Komponist und Musikschriftsteller J. F. Reichard gab 1776 als Anhang zur "Sammlung für die freyen und angenommenen Maurer in Deutschland" ein Verzeichnis von "Freymaurer-Liedern", das 77 Nummern enthalt, heraus. 1777 erschien das erste Verzeichnis der bei der "Mutterloge zu den drey Weltkugeln edirten Freymaurerschriften", fortgesetzt 1782. C. F. L. Rabe ist, der Verfasser des ersten selbständigen Werkes "Anleitung, eine deutsche Freimaurerbibliothek zu sammeln" (Stendal 1788). Moßdorf (s. d.) plante die Herausgabe einer Bibliographie, die jedoch nicht zustande kam. 1830 sammelte Stiller in Rostock 1052 maurerische Schriften in seiner "Deutschen Bücherkunde der Freimaurerei".
Auf Grundlage von Stiller bearbeitete dann Kloß (s. d.) die erste Große "Bibliographie der Freimaurerei und der mit ihr in Verbindlmg gesetzten geheimen Gesellschaften" (Frankfürt 1844), die 5393 Titeln vereinigt und fast 70 Jahre lang das Standardwerk der freimaurerischen Bücherkunde blieb. Zahlreiche Bibliothekskataloge vermehrten die Kenntnis von dem Großen Literaturschatz der Freimaurerei. Barthelmes gab 1856 eine "Bibliographie der Freimaurerei in Amerika" heraus Auch Findel versuchte sich bibliographisch Reinhold Taute (s.d.) gab einen Ergänzungsband zu Kloß heraus ("Maurerische Bücherkunde", Leipzig 1886).
Die anonymen Autoren bei Kloß und Taute suchte eine Veröffentlichung ,.Alphabetisches Verzeichnis der in Kloß' Bibliographie der Freimaurerei angeführten anonymen Schriften", 1898, zu deuten. Das enorme Anwachsen der freimaurerischen Literatur und deren Unabersichtlichkeit veranlaßte den Verein deutscher Freimaurer, die Herausgabe einer umfassenden B. in die Wege zu leiten, die von August Wolfstieg (s. d.), Bibliothekedirektor des preußischen Abgeordnetenhauses, mustergültig angelegt worden ist. Der 1904 auf der Jahesversammlung des Vereines in Bayreuth unter Vorsitz von Robert Fischer (s. d.) gefäßte finanziell gesicherte und von einer wissenschaftlichen Kommission vorbereitete Besehlun zeitigte das Große Werk "Bibliographie der freimaurerischen Literatur".
Band 1 erschien 1911, Band 2 1912. Registerband 1913. Die beiden Bande weisen 4331T freimaurerische Veröffentlichungen. im angeschlossenen Nachtrag weitere 400 Nummern auf. Durch diese von den Freimaurern Deutschlands leider nicht genügend gewürdigte Großtat wurde wissenschaftliche Arbeit über haupt erst möglich gemacht. Die versprochenen Nachtragsbände konnten infolge eine gewissen Teilnahmslosigkeit der deutschen Freimaurerkreise und infolge der Kriegs- und Nachkriegsfolgen lange nicht erscheinen. Erst 1926, nach Wolfstiegs Tode, erschien ein weiterer Band, der 11.003 Nummern bringt und von dem verdienstvollen Leiter des Bayreuther Großlogenmuseums, Dr. Bernhard Beyer (s. d.) in Wolfstiegs Anordnung weitergeführt ist.
Die knappen Geldmittel zwangen den Verein deutscher Freimaurer, von weiteren veröffentlichungen der Erganzungsbande vorlaufig abzusehen. Jedoch wird das Material von Oberlehrer Hans Quint in Falkenstein im Vogtlande weitergesammelt, bis Ende 1930: 36.000 Nummern, und wird voraussichtlich in kurzer Zeit erscheinen können, da die beiden Prager Engbünde "Quatuor Coronati Coetus Pragensis" und die "Academia masonica" die Herausgabe ermöglichen wollen. Einiges ist in Form von "Bibliographischen Mitteilungen des Vereines deutscher Freimaurer" in Heftform erschienen.
Die B. "Der Wolfstieg" ist ein Standardwerk der deutschen Freimaurerei, dem andere Freimaurereien nichts Ähnliches zur Seite zu stellen haben. Eine französische B. von Fesch, Denaiset Lay (1. Band, Paris 1912) wurde nicht zu Ende geführt. In allerletzter Zeit ist in Frankreich eine "Bibliographie de l'ordre des Templiers" von M. Des Bubré erschienen, die jedoch nur ein Teilgebiet behandelt. Einem solchen gilt auch Albert Lantoine, "Les Franc-Masons au théatre avec un essai de bibliographie du théatre Maçonnique", Paris 1919.

Eine englische B., "Tentätive List of English References to, and Works on Freemasonry, published before 1751", gab Edmund Hunt Dring in seiner Inaugural Address anlaßlich seiner Einsetzung als Meister vom Stuhl der "Quatuor Coronati Lodge" in London 1912 (A. Q. C., XXV). Sie ist bemerkenswert durch die Vollständigkeit aller geschichtlichen Hinweise auf die Ära vor der Großlogengründung und besonders wertvoll durch die kurzen Inhaltsangaben. über Literatur in englischer Sprache unterrichtete auch Enoch T. Carson. "Masonic Bibliography", 1874 (nur von A bis Picart erschienen), und zahlreiche Bibliothekskataloge, die Silas B. Shepherd in der amerikanischen Freimaurerzeitschrift "The Builder" 1922 ("Masonic Bibliography"), zesammengestellt hat. Für Bibliothekäre ist die "Classification of the Literature of Freemasonry and Related Societies" von William L. Boyden Washington, von Wichtigkeit
Bibliophilie.
Der amerikanische freimaurerise beschriftsteller Hugo J. Tatsch hat in Verbindung mit einer Reihe von freimaurerischen Bibliophilen eine internationale Gesellschaft ,Masonic Bibliophiles" ins Leben gerufen, deren Sekretär er ist. Adresse: 35 West, 32nd Street, New York City. Auf dem Amsterdamer Kongreß der Allgemeinen Freimaurerliga (1929) bildete sich nach einem Referat von Armin Brull, Preßburg, eine Fach Gruppe für B. und freimaurerische Wissenschaft.
Bibliotbeca Klossiana,
Grundstock der größten freimaurerischen Bücherei und Handschriftensammlung auf dem europaischen Kontinent, der Bibliothek des Großostens der Niederlande im Haag. Sie war im Besitz des berühmten deutschen freimaurerischen Forschers Klon (s d.) und wurde nach seinem Tode von seinen Erben um einen Betrag von mehr als 60.000 Goldmark an den holländischen Großmeister, den Prinzen Friedrich der Niederlande, verkauft, der die Bücherei 1866 dem Großosten zum Geschenk machte. 1880 erschien ein Verzeichnis der Handschriften, 1900 ein Katalog der Bücherei.
Bibliothekarskonferenzen.
In den Vereinigten Staaten finden seit 1927 alljährlich Konferenzen von freimaurerischen Bibliothekaren und Erziehern ("Informal Conferences of Masonic Librarians and Educators") stätt, bei denen Leiter von Großlogenbüchereien, Mitglieder von Erziehüngskomitees von Großlogen, Historiker u. a. neben Fragen fachlicher Natur namentlich die Probleme der in Amerika immer starkere Aufmerksaskeit findenden nachhaltigeren Unterweisung der Brüderschaft in den Lehren der Freimaurerei erörtern und die vielfachen Erfahrungen austauschen, die in den einzelnen Obedienzen diesbezüglich gemacht werden. William L. Boyden, Washington, Robert J. Clegg, Chicago, William Diek, Philadelphia, J. Crawford EIartmann und J. Hugo Tatsch New York, Silas H. Shepherd, Wiseonsin, Charies C. Bunt, Cedar Rapids u. a. gehören zu den führenden ständigen Teilnehmern.
Bibliotheken
freimaurerischer Literatur sind recht zahlreich, da viele Großlogen und Logen, aber auch private Sammler von Masonicis stättliche Buchereien angelegt haben. Eine stättliche Anzahl freimaurerischer B. sind in der Wolfstieg sehen Bibliographie verzeichnet. Großbuchereien gibt es vor allem in Amerika; in erster Reihe sind da zu nennen jene der Großloge von Iowa in Cedar Rapids (35.000 Bande), die auch Wanderbüchereien unterhalt, Massachusetts in Boston (30000) Ohio in Cineinnati (25.000). Wohl die größte Freimaurerbibliothek der Welt ist jene des Obersten Rates des A. u. A. Schottischen Ritus, die aber auch nichtmaurerische schriften enthalt. Die umfangreichste freimaurerische Bucher- und Handschriftensammlung auf dem europaischen Festland ist die des Großostens der Niederlande im Haag, deren Grundstock die Bibliotheca Kossiana (s. d.) bildet.
Bieberstein, Christian Adam,
Marschall von, 1732, t 1786, schlug zuerst die militarische Laufbahn ein, nahm am Siebenjährigen Krieg teil, war dann Prälat des Stiftes Cammin, wurde 1765 in der Berliner Loge "Zur Eintracht" aufgenommen. Vorsitzender Meister der neugegründeten Militärloge "Zum flammenden Stern", Stifter und Vorsitzender Meister der Loge zu Cammin; sein Andenken ehrt ein Denkmal im Garten des Logenhauses der Großen National-Mutterloge.