Encyclopedie-B

De Maconnieke Encyclopedie zoekt


Een ogenblik !

BÉGUE-CLAVEL,
BEHARRENDER,
BEHM, D-,
BEIFALLSSEICHEN,
BEIGEORDNETER,
BEKEHRTEN, DIE.
BEKEHRUNG VON FREIMAURERN.
BEKLEIDUNG,.-.

Bégue-Clavel,
s. Clavel.
Beharrender,
s. Suchender.
Behm, D-,
deutsch-evangelischer Landesbischof von Mecklenburg, untersagte 1928 auf eine Eingabe des Deutschvölkischen Offiziersbundes in Schwerin den Geistlichen die Zugehörigkeit zur Freimaurerei und forderte sie auf, andernfalls das Pfarramt niederzulegen, was zu erfolgreichen protestkundgebungen der evangelischen Geistlichen in den Logen führte.
Beifallsseichen,
Zustimmungszeichen in geöffneter Loge durch Erheben oder Vorwartsstrecken der rechten Hand. In einzelnen Logen wird die Hand sodann klatechend auf den schurz geschlagen. (Daß Schlagen auf den Schurz auch sonst als Abschluß eines Zeichens üblich. So bei maurerischen Trauerbrauchen, wie bereits beim Begräbnis des Reverend Anderson [s d ] überliefert, s. auch Salve).
Beigeordneter,
s- Zugeordneter.
Bekehrten, Die.
Lustspiel von Alfred Schlimpert erschienen 18S2 in Meißen, schildert die Aussöhnung einer Frau mit der Tatsaches daß ihr Mann Freimaurer ist.
Bekehrung von Freimaurern.
Nach den Satzungen der katholischen Kirche sind Frei maurer exkommuniziert. Fälle von Bekehrungen auf dem Totenbette werden in der katholischen Presse wiederholt veröffentlicht. In den Schriften von Pachtler S. J. wird eine derartige amerikanische Bekehrung beschrieben wobei dem Sterbenden nach langen heftigen Kämpfen neben seiner maurerischen Bekleidung auch ein mit Blut (sie ! ) geschriebener Eid abgezwungen wurde. Zur Ehre der katholischen Kirche sei angenommen, daß diese Szene für Zwecke der suggestiven Beeinflussung einer glaubigen Menge ebenso erfunden ist wie der mit Blut geschriebene Eid. Berühmt wurde Leon Taxil (s. d.) durch seine Bekehrung an der die katholische Kirche allerdings wenig Freude erlebt hat (s. auch Franchi).
Bekleidung des Meisters.
In Prichards "Masonry dissected" findet sich das Fragestuck: "Habt Ihr den Meister gesehen?" "Ja."
"Wie war er bekleidet?"
"Mit einer gelben Jacke und blauen Hosen."
Die Deutung ist: der Zirkel hat einen goldenen Knopf und stahlblaue Schenkel. Die Frage stammt aus der Fruhzeit der Freimaurerei, die symbolische Deutung (Azur des Himmels und die Sonne) ist späteren Datums. Auch bei Krause, "Kunsturkunden", besprochen und gedeutet.
Bekleidung, Maurerische
BEKLEIDUNG DES MEISTERS.
BEKLEIDUNG, MAURERISCHE, VERSCHIEDENE ARTEN.
(frz. décors maçonniques, engl. Masonic clothing) die der Maurer zum Zeichen der Arbeit in der Loge anlegt, in den frühen Zeiten der Großloge von England der lange, weiße Lederschurz, dazu wurden weiße Handschuhe getragen, die schon Plot (s d.) im 17. Jahrhundert verzeichnete. Auf dem Titelbild von Andersons Constitution von 1723 sind Schurz (s. d.) und Handschuhe (s. d.) zu sehen. 1727 sind im Protokoll einer Vierteljähresversammlung der Großloge zum erstenmal "Jewels" (Bijoux, Abzeichen) der Meister und Aufseher angegeben, die an einem weißen Band zu tragen seien. 1731 wurde auf Antrag von Desaguliers (s. d.) folgende Bekleidung festgesetzt:
Für den Großmeister, seinen Stellvertreter und die Großaufseher goldenes oder vergoldetes Bijou an blauem Halsband und ein weißer, mit blauer Seide eingefaßter Lederschurz, für die Stewards Bijou an rotem Band und rot eingefaßter Schurz, für die Stuhlmeister Bijou an weißem Band, weiß eingefaßter Schurz. Drei Jahre später erhielt die Einfassung des Großmeisterschurzes das damalige Azurblau des Hosenband-Ordens (Order of the Garter), während für den Schwerttrager eine gelbe Einfassung bestimmt wurde. Auch bei der Großloge der Ancients war das Blau die Farbe der höchsten Großbeamten. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts wurden die anfangs einfachen Schurze immer reicher verziert, sie erhielten Fransen, Tatzen und allerlei Stickereien. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts burgerten sich die Rosetten ein. 1814 traf dann die Vereinigte Großloge neue Verfügungen. Die lichtblaue Farbe des Meisterschurzes wurde die Farbe der Union. Für die Prinzen von Wales die dem Bund angehören, wurde 1830 ein besonderer Schurz entworfen, im übrigen besteht in der maurerischen Welt keine Norm für die MAURERISCHE BEKLEIDUNG.
In manchen Großlogen wird bei den rituellen Arbeiten nur ein Schurz getragen, in anderen, z. B. in Deutschland, sind Schurz, hoher Hut (Zylinder), Logenabzeichen und weiße Bandschuhe vorgeschrieben. In manchen romanischen Landern existiert der Schurz nur in einzelnen Graden. Als Abzeichen gilt dort eine breite Scharpe (Cordon). Die Johannislogen haben im allgemeinen von England das Blau übernommen, für die symbolischen Logen des Schottischen Ritus gilt durchweg die rote Farbe. Die Farben der Großfunktionäre der verschiedenen Länder sind ganz uneinheitlich. Im Schottischen Ritus gehört zur B. manchenorts der Degen (B. d.).

Die B. wird nur bei rituellen Versammlungen der Loge angelegt. Auf dem Kontinent ist das öffentliche Auftreten in B. verpönt.
Dagegen erscheinen in England und Amerika die Freimaurer bei feierlichen Aufzügen in voller Offentlichkeit in maurerischem Schmuck. Wann die englische Loge in der Offentlichkeit in voller maurerischer Bekleidung zu erscheinen hat, entscheidet der Großmeister, der hierzu die besondere Erlaubnis erteilt. Daher ist unter den Bestimmungen der sogenannten Meisterverpflichtung (s. d.) ausdrucklich das Versprechen aufgenommen daß der gewählte Meister vom Stuhl nicht eigenmachtig einen öffentlichen Aufzug ohne Genehmigung der Großloge veranstalten wird. Die historische Ursache zu dieser Bestimmung ist in dem Preston (s d ) betreffenden Streitfalle zu suchen.
Bekleidung, Maurerische, verschiedene Arten.
1. England:
2. Irland:
3. Schottland:
4. Nordamerika:
5. Frankreich:
6. Holland:
7, Deutschland
8. Schwedische Lehrart
9. Alter und Angenommener Schottischer Ritus.
Aus der anfanglich üblichen, nur aus Handschuhen und Schurz bestehenden Bekleidung ist im Laufe der Zeit ein außerst kompliziertes System von Bekleidungsarten entstanden nicht zum Vorteile der Freimaurerei, die sich zeitweise in einzelnen Hochgradsystemen in den mit der Bekleidung verbundenen Äßerlichkeiten erschöpft hat. Reiche Sammlungen freimaurerischer Bekleidungestücke besitzen die einzelnen Freimaurermuseen. Die Identifizierung einzelner Musealstücke begegnet mitunter den größten Schwierigkeiten, weil besonders im 18. Jahrhundert eine überreiche Phantasie immer wieder neue Varianten geschaffen hat. Eine Beschreibung der verschiedenen Formen der B. hat Crowe in seinem "Masonic Clothing and Regalia" geschaffen. Genaue Angaben über die in Amerika übliche in Europa aufgegebene—B. des Schottischen Ritus macht Albert Pike in seinen "Liturgies". Bildliche Darstellungen finden sich in den zum Teil prachtvoll ausgestatteten Katalogen von Spezialfirmen, die sich mit dem Vertrieb der maurerischen B. beschäftigen, so z. B. George Kenning & Son London, Great Queen Street. Goulds ,.History" enthalt zahlreiche farbige Tafeln freimaurerischer Regalien. Die folgende, sehr unvollstandige Zusammenstellung soll Sammlern die Sicherstellung der Herkunft einzeiner Stücke erleithtern.
1. England:
Lehrling: Weißer Lederschurz,
Gesell ebenso, mit zwei blauen Rosetten am unteren Ende.
Meister: Lichtblau eingesaumter Schurz, viereckig, mit drei licht blauen Rosetten und zwei Silberquasten Tassels) aus je sieben Strahnen (zumeist je sieben kleine Silberkettchen). Beamte tragen ihre Abzeichen an himmelblauen Bandern, der Meister vom Stuhl tragt zur Bekleidung silbergestickte Stulpen (Gauntlets).
Pastmaster haben an Stelle der Rosetten drei silberne Setzwaagen (Tau kreuz)
Stuarts: Ausstattung in gleicher Weise nur in roter Farbe.
Die Großloge hat zur Farbe ein tiefes Dunkelblau mit Goldstickerei und Goldumsaumung. Die Abzeichen werden an goldenen Halsketten getragen, mit dunkelblauen Achselschleifen. Der besonders reich gestickte Großmeisterschurz zeigt in der Mitte das Bild der Sonne. Die kalskette weist als Schmuek fünfzackige Sterne an einzelnen Gliedern auf u. zw. hat die des Großmeisters neun, des zugeordneten sieben, der beiden Großaufseher fünf, die der übrigen Großbeamten drei Sterne.

Royal-Arch-Grad: Weißer Schurz mit blauer, purpurgeflammter Umsäumung, die Tassels in Gold. Auf der Klappe des Schurzes in Gold das dreifache Tau. Dazu eine blaue Scharpe, mit roten Rhomben gemustert, an der Hüftseite ebenfalls mit einem Dreieck und dem Tripletau. Logenabzeichen werden in England in Form der Ordensauszeichnungen getragen also an einem länglichen Bandviereck, mit Spangen am Rockaufschlag angesteckt.
2. Irland:
Die Ausstattung der Bekleidung ist ähnlich der englischen, nur mit etwas dunklerem Himmelblau, die Großbeamtenschurze sind einfacher, mit Goldfransen. Der irisehe Royal-Arch-Grad hat einheitlich purpurne Schurzeinfassungen und Schärpen.
3. Schottland:
Angelsachsische Hochgrade:
Die Farbe der Einfassungen und Bänder ist grun, auf der Klappe des Meisterschurzes Zirkel, Winkelmaß und G in Goldstickerei. Der Schurz des Meisters vom Stuhl zeigt haufig die schottischen Clan-Farben wie der Kilt.
Angelsachsische Hochgrade:
Mark-Master-Grad: Schurz mit blauner, rot geränderter Einfassung, ebenso die drei Rosetten. Das Logenkleinod: Ein Keystone (Schlußstein) mit den Buchstaben H. T. W. S. S. T. K. S.

Royal-Ark-Mariner-Grad: Schurz, eingesäumt in den sieben Farben des Regenbogens. Im Abzeichen: Regenbogen, Taube mit Olzweig und Arche. Der Vorsitzende Meister hat auf dem Schurz statt der Rosetten drei Triangel.
4. Nordamerika:
Allen Graden gemeinsam ist der einfache weiße Schutz, meist aus Leder, auch aus Leinwand. Logenabzeichen nicht allgemein üblich. Die Beamtenabzeichen am lichtblauen Band, der Meister vom Stuhl tragt bei der Arbeit den hohen But, gelegentlich als Traditionswert einen Dreimaster (RevereHut, s. d.).
5. Frankreich:
Lehrling und Gesellen tragen den Schurz, Meister nur in manchen Logen, stets aber eine oft reich gestickte, blaue Schärpe, bei der Grande Loge (Schottiseher Ritus) mit rotem Rand. Großbeamte einen Halskragen mit Stickerei. Wo Schurze getragen werden, sind sie manchmal künstlerisch mit Symboldarstellungen bestickt. Handschuhe sind nicht vorgeschrieben, wie überhaupt, im Gegensatz zu den angelsachsischen und deutschen Logen, auf gesellschaftliche Kleidung kein Großer Wert gelegt wird. Die Mitglieder des Ordensrates des Grand Orient tragen gelb-grüne, goldgestickte Bander und gleichfarbigeSchurze die Bander der Würdentrager der Grande Loge eind in Weiß, Blau und Rot gehalten.
6. Holland:
Eine einheitliche maurerische B. gibt es nicht. Zunachst hat jede Loge ihre eigenen Farben, die ihr in der Stiftungeürkunde mitverliehen werden. Die Form des Schurzes (Schootsvel, Tablier) ist ganz verschieden. In den südafrikanischen Logen wird die streng viereckige Form bevorzugt, was offenbar auß englßchen Einflüß hinweist. In Holland selbst und in Ost- und Westindien sind die unteren Ecken abgerundet. Selten ist die Form des Fünfecks mit einer Spitze nach unten. Manchmal hat man die steiferen Formen dadurch zu vermeiden gesucht, daß man die Seitenrander ausschweifte und die Mitte des unteren Randes in eine Spitze auszog Lehrlinge: Schurzklappe nach ruckwarts,
Meister: nach vorwarts umgeschlagen,
Gesellen: aufgerichtet.
Bei Lehrlingsschurzen fehlt auch wohl die Klappe ganz.
Bei Meistererhebungen und Trauerlogen schwarzer Schurz oder weißer mit Todessymbolen. Einige Logen haben Schurze mit aufgesticktem Monogramm ("NOB Vineit Libertas" in Amsterdam). Auf englischen Einfluß ist es zurückzuführen, daß manchenorts (z. B. "La Bien Aimée" in Amsterdam) die Schurze der Beamten mit den Emblemen des Amtes bestickt sind; französische Mode aber ist es, wenn hie und da die Meister Schurze mit reicher Goldstickerei und allerlei Flitterwerk tragen (Zierschurz). Die alteren Logen haben ursprunglich jede ein besonderes Abzeichen (Draagteeken, Insigne) gehabt, das meistens an farbiger Rosette getragen wurde; die neueren haben keine mehr und auch von den alteren hat wohl nur noch "Vicit Vim Virtus" in Haarlem das Abzeichen die heute beibehalten. Die Beamten (Offiziere) tragen ihr Zeichen an einem breiten, seidenen Band (Draagband, Bandelier, Collier), das die Farben der Loge aufweist, sonst aber durchweg einfach und schmucklos gehalten ist und der in Frankreich und auch in England gebrauchlichen Stickereien entbehrt.
7, Deutschland
und deutschsprachige Freimaurerei, Schweiz, 0sterreich, Großloge Lessing: Lehrlingsschurz weiß,
Gesellenschurz entweder blau eingefaßt, weiße Flappe oder mit zwei Rosetten, ungefüttert,
Meisterschurz blau gefüttert, blau eingefaßt, drei blaue Rosetten. Teilweise als Gradabzeichen Kelle und Elfenbeinschlüssel üblich (vor allem Große Landesloge).
Mit Ausnahme der letzteren besondere Logenabzeichen (Kleinodien oder Bijous), meist an blauem Band mis Einsäumung auch in anderen Farben. In 0sterreich in einigen wenigen Logen, als Erinnerung an die Schottengrade des Ungarischen Großorients mit roten Streifen oder auch ganz rot. Die Großlogenfarben gewöhnlich ein dunkles Violett mit Goldrand.- Die Bayreuther Großloge ein rot-gelbes, Band die Wiener Großloge ein blau gelbes Band, die Großloze Lessing ein violettes Band mit den aufgestickten drei Ringen. Die Logenkleidung sieht in diesen Ländern bei rituellen Arbeiten schwarzen Anzug, weiße Halsbinde und weiße Handschuhe, in Deutschl and auch den hohen Hut vor.
8. Schwedische Lehrart
Hochgrade:
IV. Grad. Andreas lehrling:
V. Grad. Andreasgeselle:
VI. Grad. Andreasmeister:
VII. Grad. Ritter vom Osten:
VIII. Grad. Ritter vom Westen:
IX. Grad. Vertraute Bruder:
X. Grad. Auserwählte Bruder:
(Skandinavien und Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland): Lehrling: Silberne, unpolierte Kelle, weißer Schurz mit hochgeschlagener Klappe.
Gesell: Silberne, polierte Kelle, Schurz mit zwei am unteren Rand.
Meister: Goldene Kelle, beinerner Schlüssel mit dreieckigem Hart und Griff;
Schurz: weiß mit blauer oder gelber Umsaumung mit drei in gleicher Farbe ausgeführten Abzeichen in -Form. Logenabzeichen nur bei einigen Logen üblich.
Hochgrade:

IV. Grad. Andreas lehrling:
An schwarzem Moiréband mit drei weißen Streifen versilberter Triangel mit Totenkopf über zwei gekreuzten Knochen.
Fünfeckiger Schurz aus schwarzem Leder mit heruntergeschlagener halbrunder Klappe.
Am Rand des Schurzes und der Klappe leicht gerüschtes Seidenband aufgenäht.
Auf der Klappe silberner Totenkopf über zwei gekreuzten Knochen; auf dem Schurz vier weiße Rosetten aus Seidenband.
Rückseiten von Schurz und Klappe sind mit schwarzem Futter versehen.
V. Grad. Andreasgeselle:
Schärpe aus schwarzem Moiréband mit zwei schmaleren und einem breiteren, weißen Streifen, unten ausgezackt und mit schrarz-weißem Band zu sammengehalten- an letzterem ein Dolch.
Die Klinge aus Silber und unten zweiseitig zugespitzt; Griff aus schwarz lackiertem Holz, ober halb desselben Krone. Schurz wie im vorigen Grad.
VI. Grad. Andreasmeister:
Andreaskreuz. Strahlengrund mehr oval; auf der Rückseite im Dreieck hebräische Buchstaben.
An schmalem, grünem Band um den Hals zu trägen.
Schärpe aus breitem, rotviolettem Moiréband mit grünem Rand, unten ausgezackt und mit ziegelrotem Band zusammengehalten.
An letzterem durchbrochener, sechszackiger, flammender Stern, der ein G umschließt.
Fünfeckiger Schurz aus weißem Glacéleder mit heruntergeschlagener, halbrunder Klappe.
Schurz und Klappe mit ziegelroter Seide eingefaßt und auf der Rückseite gefüttert.
In einiger Entfernung von dieser Einfassung ist ziegelrotes Seidenband aufgenäht.
Auf der Klappe vergoldetes Beil.
In der Mitte des Schurzes vergoldeter, sechszackiger, flammender Stern mit einens G um denselben vier Rosetten aus zwei aufeinander liegenden, ziegelroten Seidenbandern.
VII. Grad. Ritter vom Osten:
Scharpe aus dunkelgrünem Moiréband mit fünf aus rotem Seidenband bestehenden Rosetten.
Das Band ist unten ausgezackt und mit einem schmalen, roten Band zusammengehalten. Letzteres trägt einen großen, vergoldeten Schlüssel.
Griff und Bart desselben haben Dreieckform.
Auf den Dreieckseiten des Griffes befindet sich folgende Inschrift (Vorderseite): QUIS CLAUDIT APERIENTEM (Rückseite): QUIS APERIT CLAUDENTEM.
Viereckiger Schurz aus weißem Glacéleder mit heruntergeschlagener, halbrunder Klappe.
Schurz und Klappe mit grüner Seide eingefaßt und auf der Ruckseite gefüttert.
In einiger Entfernung von der Einfassung grünes Seidenband ringsum aufgenäht.
In der Mitte des Schurzes Andreaskreuz, durch zwei sich kreuzende, grüne Seidenbänder gebildet.
Auf der Klappe ein ebensolches.
VIII. Grad. Ritter vom Westen:
Halsbandzeichen. Silbernes Templerkreuz.
Der Grund ist gerippt; die Buchstaben und Zeichen sind erhaben ausgeführt.
Die Buchstaben I: B: M: B: A: D: I: C: gehen vom linken zum rechten Arm.
Hexagramm, das ein Kreuz umschließt. Scharpe aus schwarzem Moiréband mit aufgenahtem Kreuz aus hochroter Seide, mit Goldschnureinfassung.
Scharpe unten ausgezackt und mit ziegelrotem Band zusammengehalten.
An diesem großer, vergoldeter Schlussel.
Griff und Bart haben Form eines Dreieckes.
Auf den Dreieckseiten des Griffes befindet sich folgende Inschrift: QUIS / APERIT / CLAUDENTEM (Kehrseite): QUIS CLAUDIT / APERIENTEM.
Viereckiger Schurz aus weißem Glacéleder mit heruntergeschlagener, halbrunder Klappe.
Schurz und Klappe mit roter Seide eingefaßt und auf der Rückseite gefüttert.
In einiger Entfernung von der Einfassung schwarzes Seidenband aufgenäht.
In der Mitte des Schurzes Schwert, gestickt mit roter und schwarzer Seide. Auf der Klappe silberne Muschel.
IX. Grad. Vertraute Bruder:
Scharpe aus weißem Moiréband mit aufgenahtem Kreuz aus rotem Seidenstoff mit Goldschnur und Flittereinfassung. Schärpe unten ausgezackt und mit weißem Band zusammenthalten. An letzterem Templerkreuz; auf der einen Seite desselben im Mittelfeld von zwei Schnurkreisen umgeben strahlender Christuskopf; auf der anderen in der Mitte das siebenfach versiegelte Buch mit dem Lamm; zwischen den zwei Schnurkreisen A + D + Q + T + P + M +; aus gelbem Metall.
X. Grad. Auserwählte Bruder:
Scharpe aus violettem Moiréband mit zwei goldenen Streifen, unten ausgezackt und mit goldener Schnur zusammengebünden, an der ein Abzeichen in der Form eines Tremplerkreuzes hangt, dessen obere Halfte aus weißem Email, die untere aus rubinrotem Glas besteht. Beide Seiten gleich.
9. Alter und Angenommener Schottischer Ritus.
IV. Grad. Geheimer Meister:
V. Grad. Vollkommener Meister:
VI. Grad. Vertrauter Sekretär:
VII. Grad. Vorgesetzte und Richter:
VIII. Grad. Intendant der Gebäude:
IX. Grad. Auserwahlter der Neun:
X. Grad. Auserwählter der Fünfzehn:
XI. Grad. Erhabener, auserwählter Ritter:
XII. Grad: Großmeister Architekt:
XIII. Grad. Royal Arch:
XIV. Grad. Groß,-Auserwählter:
XV. Grad. Ritter vom Osten:
XVI. Grad. Prinz von Jerusalem:
XVII. Grad. Ritter von Osten und Westen:
XVIII. Grad. Ritter vom Rosenkreuz:
XIX Grad. Groß-Pontifex oder Erhabener Schotte:
XX. Grad. Großmeister aller symbolischer Logen:
XXI. Grad. Noachite oder Preußische Ritter:
XXII. Grad Ritter der königlichen Axt:
XXIII Grad. Chef desTabernakels:
XXIV Grad. Prinz des Tabernakels:
XXV. Grad. Ritter der ehernen Schlange:
XXVI. Grad. Schottischer Trinitarier oder Prinz der Grade:
XXVII Grad. Großkommandeur des Temples:
XXVIII. Grad. Sonnenritter:
XXIX.Grad.Großschotte der heiligen Andreas:
XXX. Grad. Ritter Kadosch:
XXXI. Grad. Großinspektor - In quisitor - Kommandeur:
XXXII. Grad. Prinz des Königlichen Geheimnisses:
XXXIII. Grad. Souveräner General Großinspektor:

IV. Grad. Geheimer Meister:
Schurz weilß, schwarz eingefaßt. Weiß-schwarz tambourierte Handschuhe, Klappe des Schurzes blau, mit einem Auge in Gold. Auf dem Schurz ein Z. umgeben von einem Lorbeer und einem Olivenzweig. Kleinod: Elfenbeinschlüssel mit schwarzem Z.
V. Grad. Vollkommener Meister:
Abzeichen ein auf 60° geöffneter Zirkel auf einem Kreisbogen an grünem Schulterband. Schurz grün umsaumt, zwei gekreuzte Säulen auf drei Kreisen, die blau, purpur und orange gehalten sind.
VI. Grad. Vertrauter Sekretär:
Schurz weiß, auf seiner Klappe ein gleichseitiges Dreieck, im Feld mehrere phönizische Schriftzeichen, Abzeichen ein dreifaches Dreieck in Gold.
VII. Grad. Vorgesetzte und Richter:
Sehurz weil3 mit roter Einsaamung, auf der Klappe ein Sehlussel. Abzeiehen ein goldener Schlussel am roten Bande.
VIII. Grad. Intendant der Gebäude:
Abzeichen ein goldenes Dreieck, rotes Band, Schurz weiß mit roter und grüner Umsäumung Im Mittelfelde ein neunzackiger Stern.
IX. Grad. Auserwahlter der Neun:
Schurz weiß, mit schwarzer und roter Umsäumung, auf der Klappe ein Arm mit einem Dolch, im Mittelfeld ein Arm, der ein blutendes Haupt halt. Scharpe mit neun roten Rosetten, an der ein Dolch mit silberner Klinge und goldenem Griff hangt.
X. Grad. Auserwählter der Fünfzehn:
Weißer Schurz mit schwarzer Einfassung. Scharpe schwarz, mit Dolch.
XI. Grad. Erhabener, auserwählter Ritter:
Weißer, schwarz umsäumter Schurz, im Mittelfeld ein flammendes Herz, schwarze Scharpe mit der Inschrift Vincere aut mori, an ihr ein goldenes Schwert
XII. Grad: Großmeister Architekt:
Schurz weiß, schwarz umsäumt, mit Goldfransen. Auf der Klappe und dem Mittelfeld symbolische Werkzeuge. Abzeithen goldenes Neuneck, auf der Rückseite fünf Säulen in verschiedenen Baustilen.
XIII. Grad. Royal Arch:
Hier wird eine eigene Bekleidung getragen. Gelbe Robe mit rotem Schulterkragen. Dazu wird eine Goldmedaille mit der Jahreszahl Anno Enochi 2995 als Abzeichen verwendet.
XIV. Grad. Groß,-Auserwählter:
Die Bruder tragen schwarzes Gewand mit grünen Handschuhen und schwarzem Hut, Schwert als Abzeichen Medaille in einem Zirkel mit fünfzackigem Stern und den Ziffern III, V VII, IX. Die Beamten der Loge purpurne Roben. Weißer, rotgefütterter, blau eingefaßter Schurz mit Stickerei, Blumenzweig und Bijou. Halsband mit Akazienzweig und fünfzackigem Stern.
XV. Grad. Ritter vom Osten:
Weißer, grün gefutterter und eingefaßter Schurz; auf der Klappe Kopf, gekreuzte Schwerter, in der Mitte drei von Ketten gebildete Dreiecke, wassergrünes Band (von der rechten Schulter zur linken Hafte); darauf Schädel, Knochen, Kronen, Schwerter und eine Brucke mit den drei Buchstaben L. D. P., Bijou ein kleiner Sabel.
XVI. Grad. Prinz von Jerusalem:
Roter, orange gefütterter und eingefaßter Schurz, rote Handschuhe, orangefarbenes, goldgefaßtes Band mit Waage, Arm der Gerechtigkeit, Dolch, fünf Sternen und zwei kleinen Kronen. Die Medaille des Grades zeigt auf der einen Seite eine Hand mit Waage, auf der anderen Seite einen Zweihänder und fünf Sterne.
XVII. Grad. Ritter von Osten und Westen:
Schurz gelbseiden, rot eingefaßt. Weißes Band von der rechten Schulter zur linken Hufte, schwarzes Halsband mit Bijou. Dieses hat sechseckige Form, teils in Silber, teils in Gold und zeigt die Buchstaben B. D. S. P. B. G. F. Unter jedem Buchstaben ein Stern. In der Mitte das Lamm Gottes auf dem Buch der sieben Siegel. Auf der Reversseite zwei gekreuzte Schwerter, an eine Waage gelehnt.
XVIII. Grad. Ritter vom Rosenkreuz:
Weißer, schwarz gefütterter, rot eingefaßter Schurz. Darauf gemalt oder gestickt das Bijou. Auf dem schwarzen Gründ der Ruckseite ein rotes Kreuz. Rotes Halsband (breit), schwarz gefüttert. Bijou über einem Kreissegment geöffneter Zirkel, oben Krone Zwischen den Schenkeln leuchtendes Rosenkreuz. An dessen Fuß auf der einen Seite Adler mit ausgespannten Flugeln, auf der andern ein seine Jungen nahrender Pelikan. Dazwischen Akazienzweig. Das Kleinod zeigt auch heiliges Wort und Paßwort
XIX Grad. Groß-Pontifex oder Erhabener Schotte:
Alle Beamten tragen weiSe Ijeinenkieider und ein blaues Stirnband mit zwölf Gold8ternen. Cordon: Violett-weil; umsaumt, zwölf Goldsterne mit den Buehstaben Alpha und Omega. Das AKbzeiehen ein lkngliche8 Viereek mit den hebraisehen Buchstaben Aleph und Tau.
XX. Grad. Großmeister aller symbolischer Logen:
Alle Bruder sind bedeckten Hauptes, Kordon gelb und himmelblau, Schurz gelb, himmelblau umsaumt Mittelfeld drei Dreiecke mit Buchstaben der neun großen Lichter. Ebenso das Abzeichen
XXI. Grad. Noachite oder Preußische Ritter:
Schurz und Handschuhe gelb. Breites schwarzes Band , Abzeichen der silberne Vollmond oder ein Dreieck voh einem Pfeil durchbohrt- Auf dem Schurz ein Arm mit einem Schwert, darunter eine geflügelte Gestalts die einen Finger an die Lippen legt.
XXII. Grad Ritter der königlichen Axt:
Schurz weiß, purpur eingefaßt, im Mittelfeld ein Tisch mit mathematischen Instrumenten Auf der Klappe eine dreiköpfige schlange. An regenbogenfarbigem Band das Abzeichen, eine goldene Axt.
XXIII Grad. Chef desTabernakels:
Die Beamten sind in Kostüm, der Vorsitzende trägt die Urim und Tumim des Hohepriesters, dazu einen Turban.
XXIV Grad. Prinz des Tabernakels:
Beamte im Kosttüm, auf dem weißen Schurz Darstellung eines Zeltes, auf der Klappe ein Myrtenzweig.
XXV. Grad. Ritter der ehernen Schlange:
Abzeichen ein violettes Band, gn dem ein Apiskopf mit der Sonne und den Worten Osiris, Ahura, Osarsiph Moses, darünter die Crux ansata mit einer Schlange. Schurz Weiß-schwarz mit der Klappe die Midgardschlange mit einem Skarabaus.
XXVI. Grad. Schottischer Trinitarier oder Prinz der Grade:
Schurz scharlach mit weißem Band, im Mittelfeld ein grünes Dreieck- Das Abzeichen ein gleichseitiges Dreieck mit einem flammenden Herz im Zentrum
XXVII Grad. Großkommandeur des Temples:
Schurtz scharlag, schwarz umsäumt , auf der weißen Klappe ein deutsches Ritterkreuz. Mittelfeld ein Schlussel in einem Lorbeerkranz. Abzeichen das deutsche Ritterkreuz mit dem Doppeladler.
XXVIII. Grad. Sonnenritter:
Weißes Band mit einem goldenen Auge Schurz weiß mit einem Pentagramm im Mitteifeld
XXIX.Grad.Großschotte der heiligen Andreas:
Rote Robe mit weißem Andreaskreuz und grünem Schulterkragen. Abzeichen: Das Andreaskreuz mit einem Distelzweig und einem Ritterhelm.
XXX. Grad. Ritter Kadosch:
Weiße Dalmatica, schwarz eingesaunt, auf der Brust ein schwarzes lateinisches Kreuz mit den Buchstaben J. B. M. Abzeichen: Ein Doppeladler aus Silber, über einem deutschen Ritterkreuz aus Gold
XXXI. Grad. Großinspektor - In quisitor - Kommandeur:
Weißes Band mit teutonischem Kreuz aus rotem Email. Auf dessen blauem Mittelstuck die Ziffer 31.
XXXII. Grad. Prinz des Königlichen Geheimnisses:
Schwarzes, silbern gesaumtes hochrot gefüttertes Halsband mit rotgesticktem teutonischen Kreuz, silberner Doppeladler in der Mitte. Daran hangend Kreuz wie im XXXI. Grad mit der Ziffer 32
XXXIII. Grad. Souveräner General Großinspektor:
Weißes Moiréband, goldgesaumt, darauf Golddreieck, umgeben von goldenen Strahlen, in dessen Mitte die Zahl 33. Links und rechts vom Dreieck silbergestickte Schwerter, zumeist auch die Fahnen der Nation und des Ordens.
Das Band wird von links nach rechts getragen. Abschluß eine von goldenen Fransen umgebene Rosette in Rot und Grün.
Bijou: silberner doppelköpfiger Adler, daruber ein umgekehrtes Dreieck.
Der Adler halt ein goldenes Schwert in den Klauen. Das Bijou wird an einer schmalen, weiß-goldenen Halskette getragen.
Die Aktivmitglieder der Obersten Rate tragen am Bijou ein dreifaches Kreuz aus rotem Email.
In Nordamerika und einigen anderen Ländern existieren fur den XXXII. und XXXIII. Grad Kopfbedeckungen, farbige Seidenkappen mit verschiedener Stickerei
(Aktivmitglieder des Obersten Rates: purpurn;
Großkommandeur: lila
nichtaktive XXXIII: weiß; XXXII. Grad schwarz).

Der unverhaltnismäßige Aufwand an Äßerlichkeiten in verschiedenen Systemen ist fraglos eine der wundesten Stellen der Freimaurerei, gegen die sich eine gesunde Bewegung an allen Orten geltend macht.
Die Farbenkarte des Schottischen Ritus ist großenteils historisch bedingt indem aus den Bekleidungen eingegangener Hochgradformen vieles übernommen wurde. Auch hat Pike (s. d ) sehr viel hierzu beigetragen. In wirkligkeit ist die reiche Garderobe auch gar nicht durchführbar.
Nur in Amerika werden die Grade "in full regalia" bearbeitet, wehrend man sich in Europa mit Abzeichen und verschiedenfarbigen Bändern behilft.