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GROTTO
GROUSSIER, ARTHUR,
GRABER, HERMANN, PATER S. J.,
GRÜN,
GRUNDGESETZ, ALLGEMEINESS FÜR DEN FREIMAURERBUND,
GRUNDGESETZE-
GRÜNDONNERSTAG-ZEREMONIE.
GRUNDREGELN DER FREIMAUREREI.
GRUNDSÄTSE, ALLGEMEINE FREIMAURERISCHE,
GRUNDSTEIN,
-GRÜNFELD, ALFRED,
GRÜNSTADTER LEHRART
GRASSLER,
GUADELOUPE,
GUAITA, STANISLAS, MARQUIS,
GUATEMALA,



Grotto
s. Propheten, verschleierte.
Groussier, Arthur,
GROUSSIER, Arthur
französischer Politiker, 1863, gewesener Vizepräsident der Kammer, trat für das Verhaltniswahlrecht ein, Verfasser mehrerer Fachwerke über die "Arbeitsgesetzgebung", wurde 1885 in der Pariser Loge "L'Emancipation" aufgenommen, wiederholt Mitglied des Ordenerates des Grand Orient, dessen Präsident 192S, wiedergewahlt 1927 Präsident des Ausschusses ("Comité Consultatif") der "A. M. I." 1927-1930 Vorkämpfer für die Universalität des Freimaurerbundes und für die Einheit der französischen Freimaurerei.
Graber, Hermann, Pater S. J.,
1851, 1930, geborener Tiroler, autoritätivster Gegner der Freimaurerei im militanten katholischen Lager, zuletzt als Professor im Ignatius Kolleg der deutschen Jesuiten in Valkenburg (Holland) tätig. Eingehende Studien über den Positivismus führten G. auf die Freimaurerei, deren Bekämpfung er sein Lebenswerk widmete. Auf Grund unausgesetzter Studien, einer äußerst umfangreichen Bibliothek und ständiger Informationen aus allen Ländern schrieb er, teilweise unter dem Pseudonym Hildebrand Gerber, abgesehen von zahllosen Artikeln in Zeitungen und Zeitschriften und Darstellungen für katholische Handbücher, gegen siebzig teilweise sehr umfängliche antimaurerische Schriften.
Deren hauptsächlichste sind: "Der giftige Kern oder die wahren Bestrebungen der Freimaurerei usw.", "Leo Taxils Palladismus Roman", "Betrug als Ende eines Betruges", Mazzini, Freimaurerei. Weltrevolution", "Freimaurerei, Weltkrieg, Weltfrieden". In Holland kam ein Werk heraus, das "dreimal 333 Aussprüche P.Grubers gegen die Freimaurerei" zitierts. G. wurde so zur maßgebenden Quelle für die gesamts zeitgenössische Kampfliteratur gegen den Freimaurerbund. Auch persönlich wurde er von Rom und seinem Orden als Konsulent in der Freimaurerfrage ständig herangezogen. Zahlreiche Streiter wider die Königliche Kunst holten sich bei G. persönlich Wegleitungen oder bezogen ihr ganzes Rüstzeug aus dessen Kampfschriften. Eine besondere Rolle spielte G. anlaßlich des Taxil Schwindels. Anfangs ließ auch er sich tauschen und abersetzte sogar Taxils "Drei Punkte-Brüder" ins Deutsche, war aber dann als der Freimaurer Findel den Bluff entlarvte, mit Dr. Cardanus von der "Kölnischen Volkszeitung" auf katholischer Seite der erste, der energisch gegen den Schwindel auftrat und die Weltblamage einzudämmen suchte. Eine Zeitlang allerdings vergeblich.
Taxil griff ihn auf dem Trientiner Kongreß aufs schärfste an.Trotz seiner von einer falschen Grundlage ausgehenden antimaurerischen Schriftstellerei war G. doch auch schon in dieser Periode eine gelehrsame Gründlichkeit eigen, die bisweilen sichtlich von der üblen Pamphletliteratur abstach.
Dieser Zug führte schließlich dazu, daß die wissenschaftliche Objektivität immer mehr in den Vordergrund trat. Eine Artikelserie in der österreichischen katholischen Wochen schrift ,.Das neue Reich", betitelt "Der Kampf gegen die Freimaurerei im Lichte der jüngsten Kundgebungen Pius XI." (Juni 1926), zeigte in gewisser Einsicht bemerkenswerte Loyalität, in dem G. zum erstenmal auf rein weltanschaulicher Basis die Freimaurerei zum Gegenstand einer philosophischen Analyse machte. Als Wesenseinheiten der modernen spekulativen Freimaurerei erschienen ihm dabei:
1.der praktisch allem grundsatzlichen Liberalismus gemeinsame, angeblich religiöse oder konfessionell neutrale, tatsächlich antisupranaturalistische, praktisch adogmatische und antidogmatische Charakter;
2.das naturalistisch-humanitäre Fundamentalprinzip;
3.die deistische Grundidee.
Zum erstenmal wurde hier von dieser Seite die Freimaurerei nicht des Atheismus bezichtigt. Diese Fixierung freimaurerischer weltanschaulicher Grundsätze führte zu einer Korrespondenz mit dem Freimaurer Dr. Kurt Reich1, Wien (s. d.), und zu einer Reihe von Artikeln in der ,Wiener Freimaurer-Zeitung", die das Wichtigste aus diesem Schrift wechsel wiedergaben und die beiderseitigen weltanschaulichen Grundsätze gegenüberstellten. Die umfangreiche Materie, die auch infolge des leidenden Zustandes des Paters G. schriftlich nur schwer zu bewältigen war, ergab das Zustandekommen einer ganz inoffiziellen persönlichen Zusammenkunft in Aachen (s. d.) Mitte Juni 1928, bei der mit G., Dr. Kurt Reichl, Eugen Lennhoff, Wien, und Ossian Lang, New York, zusammenkamen. Die Konferenz betonte, um G.s eigene Worte zu gebrauchen, im wesentlichen "die Ausscheidung unsachlicher, verleumderischer und persönlich verletzender oder auch läppischer Kampfmittel in den notwendigen Geisteskämpfen zwischen Gegnern, deren Fundamentalgrundsätze sich in diametralem Widerstreit gegenüberstehen"
Die Haltung G.B erführ auf gewisser katholischer Seite mannigfachen heftigen Widerspruch, namentlich die von Mgr. Jouin (s.d.) geleitete antisemitisch-chauvinistische Pariser ,Revue Internationale des Sociétés secretes' (s. d-) erging sich in schwersten Ausfällen, auf die G. die Antwort nicht schuldig blieb.
Dagegen vertraten die jesuitischen "Étu des religieuses" in Paris und andere Organe ebenfalls ungefähr den Standpunkt G.s. Die sonst übernationalistische "Revue Internationale des Sociétés secretes" leistete auch Ludendorff (s.d-) Schützenhilfe, dessen antifreimaurerisches Werk G. als "das Nonplusultra des blödsinnigsten Schwindels.. bezeichnet hatte. Ludendorff seinerseits suchte naturgemäß die Aachener Bewegung als einen Beweis seiner These von "freimaurerisch-jesuitischer Zusammenarbeit zur Vernichtung Deutschlands" hinzustellen.
Grün,
Farbe der Hoffnung, bedeutet im Schwedischen System, den Eckleffschen Akten zufolge, die Hoffnung, daß der durch das gewaltsame Ende des Templerordens zusammengestürzte Tempel wenn auch unter anderen Voraussetzungen wieder aufgebaut werde. Diese Farbe spielt auch in der maurerischen Bekleidung der Großloge von Schottland und verschiedener Hochgrade eine Rolle.
Grundgesetz, Allgemeiness für den Freimaurerbund,
ein von den Mitgliedern des Vereines deutcher Freimaurer (s. d.) Seydel, Bluntschli, Findel, Schauberg und v. Trentowski verlaßen von der in Worms 1867 tagenden Jahresversammlung des Vereins beschlossenes Statut einer Universal - Großloge, der die in den einzelnen Ländern arbeitenden Großlogen als National Großlogen angeschlossen sein sollten. Es bezeichnete als Zweck des Freimaurenbundes "die Darstellung der Menschheit als eines Ganzen, verbunden in brüderlicher Liebe zum gemeinsamen Streben nach allem Wahren, Schönen and Guten" und nannte ihn "den Bund der Bünde, d. i. die weiteste irdische Gemeinschaft, welche nur diejenigen ausschließt, die sich durch Mangel an verbindender Liebe und wirkungsfähiger Teilnahme an den genannten Strebezielen von selbst ausschließen, dagegen alle zu gemeinsamer Arbeit und freundschaft.licher Verbindung einladet, welche die Gemeinschaft der in jenem Sinne gleichstrebenden aufrichtig suchen."
Dieser Entwurf ging mit einem "Manifest an alle Großlogen des Erdenrunds" hinaus, fand auch bei der "Alpina" (Schweiz), bei romanischen Großlogen und beim Verein deutschamerikanischer Freimaurer e Zustimmung1 wurde aber in den angelsächsischen Ländern und in Deutschland abgelehnt (s. auch Grundesätz e, allgemeine) .
Grundgesetze-
Ein einheitliches G. fehlt der Freimaurerei bis auf den heutigen Tag. Jede Großloge setzt ihr eigenes fest. Dabei werden die allgemeinen Eigenschaften des Bundes, über die ein, allerdings nirgends fixiertes, stillscheigendes Übereinkommen besteht , zugrundegelegt (s Landmarken) .Versuche einer Vereinheitlichung wurden wiederholt unternommen, so für Deutschland auf dem Deutschen Großmeistertag 1870, die sich jedoch bei den Gegensätzen innerhalb der deutschen Freimaurerei nicht durchsetzen konnten. Auch Findel hat sich in seiner Untersuchung aber die Landmarken an einem Grundgesetz versucht. Ebensowenig ergebnisreich waren bisher die Verhandlungen der "Association Maçonnique Internationale" (A. M. I.), die aber die ersten Anfänge nicht hinauskamen.
Gründonnerstag-Zeremonie.
Die Ritter vom Rosenkreuz (XVIII. Grad des A. u. A. Schottischen Ritus) versammeln sich alljährlich am Gründonnerstag zu einer sehr eindrucksvollen an das Martyrium Christi, des Künders der Menschenbefreiung und der allumfassenden Liebe gemahnenden Zeremonie, dem "Verlöschen der Lichter". Bis zum Ostersonntag, an dem diese wieder angezündet werden, herrscht symbolisch Dunkelheit in den "Talern" der Rosenkreuzritter. Im Englischen heißt der Brauch: Ceremony of Extinguishing the Lights oder Maundy Thursday Ceremony.
Grundregeln der Freimaurerei.
Eine Zusammenstellung der freimaurerischen Lebensregeln erfolgte wiederholt, so auch auf dem Wilhelmsbader Konvent von 1782 (s.d.). Am bekanntesten sind: "Allgemeine Grundregeln der Freimaurerei, auf Anordnung der vollkommenen und gerechten Schottischen Loge ,Casimir zu den drey gekrönten Säulen und drey gekrönten Sternen' in Prag" (bearbeitet von Alex. von Enders, 1777).
Fide Deo, diffide Tibi, fac propria, castas
Funde preces paucis utere, magna fuge.
Multa audi, dic pauca, tace abdita, disce minori
Parcere, maiori cedere, ferre pacem
Tolle moras, mirari nihil, contemne superbos,
Fer mala, disce Deo vivere, disce mori.
Trau Gott, trau nicht dir, still wirke das deinige, lauter
Fließ dein Gebet, dir genüge wenig, die Größe verschmähe
Vieles vernimm, sprich wenig, verschweig das Vertraute, Geringrer
Schone, dem Höheren weich, trag den Gleichen mit Huld.
Hasse daß Zaudern, bewundere nichts und verachte die Stolzen
Übel ertrag und lern, leben und sterben in Gott.

Grundsätse, allgemeine freimaurerische,
auf gestellt vom Deutschen Großmeistertag in Hamburg am 7. Juni 1870: 1."Die Freimaurerei bezweckt, in einer zumeist den Gebrauchen der zu Bauhütten vereinigten Werkmaurer entlehnten symbolischen Form die sittliche Veredlung des Menschen und menschliche Glückseligkeit überhaupt zu fördern.
Indem sie von ihren Mitgliedern den Glauben an Gott als den obersten Baumeister der Welt, an eine höhere sittliche Weltordnung und an die Unsterblichkeit der Seele voraussetzt, verlangt sie von ihnen die Betätigung des höchsten Sittengesetzes: "Liebe Gott über alles und deinen Nachsten mehr als dich selbst."

2.Bibel, Zirkel und Winkelmaß sind dem Freimaurer die Symbole der jedem Maurer obliegenden Pflichten und als solche Hauptsymbole der Freimaurerei.

3. Nur freie Manner von gutem Ruf und von einer solchen geistigen Bildung, wie sie die Ausubung des freimaurerischen Berufes voraus setzen muß, können als Mitglieder des Bundes zugelassen werden. Stand, Religionsbekenntnis und politische Meinung durfen kein Hindernis der Aufnahme sein

4.Zweck und Wesen der Freimaurerei sind in den drei Johannisgraden vollstandig enthalten. In den maurerischen Systemen, die höhere Grade bearbeiten, berechtigt deren Besitz zu keinem Vorzug in der Leitung der Johannisloge. Jene drei (Johannis-)Grade genießen in allen maurerischen Systemen gleichmäßige Anerkennung.

5.Aller Vorzug unter den Maurern grundet sich einzig auf wahren Wert und eigenes Verdienst

6.Der Freimaurerbund ist keine geheime Verbindung. Zweck, Geschichte, Gesetzgebung und Statistik des Freimaurerbundes sind kein Geheimnis und können der Regierung auf Verlangen vorgelegt werden. Das von jedem Freimaurer bei der Aufnahme und der Beförderung eidlich abzunehmende Gelübde der Verschwiegenheit bezicht sich nur auf die Formen des maurerisch en Ritus, auf die Gebräuche

7.Privathandel oder Streitigkeiten sollen nicht zur Türe der Loge hineingebraeht werden, noch weniger aber Streitigkeiten über Religion, Politik oder Staatsverwaltung." Dieses Grundgesetz wurde damals von den meisten deutschen Großlogen angenommen nur die Große Landesloge von Deutschland lehnte es ab, die beiden anderen altpreußischen Großlogen fügten ergänzende Bestimmungen hinzu. So hatte die "Große Loge von Preußen, genannt Royal York zur Freundschaft" in ihrer Verfassung. die folgenden Erganzengen (Abdruck 1921):
"Stand, Nationalität oder Farbe, Religionsbekenntnis und politische Meinungen dürfen ebensowenig ein Hindernis der Aufnahme sein, wie die Verschiedenheit der Hautfarbe oder Rasse ein Hindernis der Anerkennung einer Loge oder Großloge werden darf, sobald solche über ihre Verfassung und Grundsätze befriedigende Aufschlüsse gibt und in bezug auf ihre gedeihliche maurerische Wirksamkeit die geeignete Sicherheit bietet."
In der gleichen Verfassung hiell es:
Die Logen als solehe sind nicht berufen,sich an den politischen und kirchlichen Parteikämpfen handelnd zu beteiligen. Sie sollen als parteilose Friedenstempel Brr., welche verschiedenen Parteien und Religionsbekenntnissen zugetan sind, menschlich einigen, wenn dieselben die maurerischen Ideen und Grundsätze anerkennen. Dagegen sind die Logen berufen, ihre Beziehungen zu den sittlichen Lebenskreisen und Kulturbestrebungen in den Brr zum klaren Bewußtsein zu bringen. Die Freimaurer sind verpflichtet, die Grundsätze der Freimaurerei im Leben zu betatigen und die sittlichen Grundlagen der Gesellschaft da, wo dieselben angegriffen werden, zu verteidigen. Die Logen fördern durch ihre Anregung und durch die Tätigkeit ihrer Brr. die Stiftung wohltätiger Anstalten und üben bei jeder Gelegenheit nach Kraften die Werke hilfreicher Menschenliebe aus."
In der Frühjahrsversammlung 1924 dieser Großloge wurden die Allgemeinen Grundsätze der Freimaurerei außer Kraft gesetzt und weg gelassen, "da sie für die ,Große Loge von Preußen, genannt zur Freundschaft' nur noch historisehen Wert haben".
Im übrigen hatten diese Bestimmungen schon auf der Tagung des Deutschen Groß - logenbundes in Kassel 1900 eine sehr we sentliche Durchbrechung erfahren, da dort der Satz 2 des § 3 (Humanitätsprinzip) gestrichen wurde. Heute werden diese Grundsatze nur noch in den Satzungen der humanitären Großlogen, z. B. Hamburg, Darmstadt usw., als verbindlich eingesetzt. In dem 1924 veröffentlichten Grundgesetz der Großloge "Deutsche Bruderkette" erscheint die Mehrzahl dieser grund gesetzlichen Bestimmungen aufgenommen dagegen fehlt die das Humanitätsprinzip beinhaltende Fassung des § 3.
Grundstein,
s. Cornerstone.
-Grünfeld, Alfred,
berühmter österreichischer Pianist, 18S2, 1924, war Mitglied der.Loge "Zukunft" in Wien.
Grünstadter Lehrart
(Equites a cruce Trinitatis), ein von dem Alchimisten und preußischen Stabskapitän v. Assum (s. d) erfundenes System von sieben Graden, das wahrscheinlich von den "Rittern vom wahren. Licht", bezw. den "Asiatischen Brüdern" in manchem Wesentlichen entlehnt war, zu denen - v. Assum durch Ecker v. Eckhoffen (s. d.)
Beziehungen unterhielt. Unausgegorene Mystik Alchimie und kluge Berechnung standen diesem System in gleicher Weise Pate, wie aus der Verquickung dieses Planes einer Systembildung mit einem Lotto deutlich hervorgeht, das Mittel für die Goldkocherei aufbringen sollte, von der sich der "National-Großmeister" Prinz Ludwig von Hessen-Darmstadt (neben dem drei weitere hessische Prinzen bei dem System mittaten) eine Beendigung seiner ewigen Finanzkalamitäten versprach. Die Gründung erfolgte 1785 in Grünstadt (bayr Rheinpfalz) auf einer Tagung, veranstaltet von einem "Direktorium des Großen deutschen Nationalkongresses ad Sanetum Ludovieum Constantiae scoticae", hinter dem sich die recht bescheidene Grünstädter Loge "Zur schottisschen Beständigkeit" (gegündet von v. Assum 1784) verbarg. Die Grade umfaßten neben den drei Johannisgraden als IV. den Jungschotten als V. den Altschotten, als VI. den Provinzial kapitular vom roten Kreuz und als VII den Ritter der Klarheit und des Lichts. Nachdem der Stifter bereits 1787 starb, hörte man von diesem mehr als fragwürdigen "System" nichts mehr, das seinen Protektor, den Prinzen Ludwig, statt ihm Geld zu tragen, noch solches kostete.
Grassler,
hieß im Frage- und Antwortbrauch der mittelalterlichen Steinmetzen (s. d.) jener, der sich durch zutreffende Beantwortung der Fragen als zunftig erwies.
Guadeloupe,
zu den kleinen Antillen gehörende Doppelinsel, französische Kolonie; in Basse-Terre und Pointe-à-Pitre arbeiten unter dem Grand Orient de France drei Logen, unter der Grande Loge eine Bauhütte.
Guaita, Stanislas, Marquis,
französischer Dichter und Okkultist, 1861, 1897, schrieb mystische Gedichte ("Oiseau de Pagsage", "La Muse noire", "Rosa mystica"), Schuler von Eliphas Lévi (s. d.), Erneuerer der Rosenkreuzer-Bewegung, Verfasser von "Le serpent de la Genése", "La clef de la magic noire" usw., war um 1884 Gründer des modernen Martinistenordens (s. d.).
Guatemala,
Republik in Zentralamerika Der Widerstand des Klerikalismus machte lange Zeit freimaurerische Arbeit in Zentralamerika unmöglich. Ein vom Obersten Rat von Neu Granada (derzeit Republik Columbia) 1871 eingesetzter Oberster Rat für Zentralamerika hatte zuerst seinen Sitz in Costarica, 1887 wurde er nach G. verlegt. Ohne eine Jurisdiktion uber symbolische Logen anzustreben, ging dieser Supreme Conseil daran, in den fünf zentralamerikanischen Republiken Logen zu gründen. 1904 wurde von den dieser Art entstandenen Logen in G. eine Großloge gegründet, die acht symbolische Logen umfaßte. 1908 wurde von der Regierung die freimaurerische Tätigkeit verboten. Erst 1919 erteilte der Prasident der Republik die Ermachtigung, wieder zusammenzukommen. Die Großloge organisierte sich aufs neue. Sie zahlte 1930 19 Logen mit 800 Mitgliedern- Adregse: Apartado 312, Guatemala