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Een ogenblik !
GÖTTINGER DICHTERBUND,
GOTTLOSENBEWEGUNG
GOTTSCHALK, MAX, DR. JUR.,
GÖTZE HUMANITÄT
GOUÉ, AUGUST SIEGFRIED V.,
GOULD, ROBERT FREKE,
GOUTTE DE LAIT,
GOZLAN, LÉON
GRABLEGUNG, SYRUBOLISCHE.
GRAD, DER LETZTE. FRIEDRICH HOLTSCHMIDT
GRADE.
GRÄFE, AUGUST V.,
GRÄFE,
GRAHAM, SIR JAMES ROBERT GEORGE
GRAL.
GRAL, HEILIGEN, ORDEN VOM,
GRAMMOPHONPLATTEN
GRANATAPFEL.
GRAND ARCHITECT
GRAND ARCHITECTE DE L'UNIVERS
GRAND BARD
GRAND CHAPITRE
GRAND CHAPTER
GRAND COLLEGE DES RITES
GRAND CONSEIL
GRAND CONSERVATEUR
GRAND CONSISTOIRE
GRAND CONSTITATIONS
GRAND CROSS COURT OF HONOUR,
GRANDE LOGE
GRANDE LOGE MIXTE,
GRAND ENCAMPMENT
GRANDIDIER, PH. A.,
GRAND LODGE RANK
GRAND MAITRE
GRAND MASTER
GRAND MASTER'S LODGES,
GRAND OFFICE-BEARER
GRAND ORIENT
GRAND PAINTER
GRAND REGISTRAR
GRAND RIEN.
GRAND STEWARDS,
GRANDS HONNEURS



Göttinger Dichterbund,
auch Hainbund genannt, eine Vereinigung junger Dichter der Sturm- und Drangperiode, die am 12. September 1772 von Voß, Müller, Hahn, Hölty u. a. begründet wurde und mit dem Gedanken an einen geheimen Auslesebund spielte. Da Klopstock an den Bund einen zustimmenden Brief richtete, fühlte sich dieser, der allmählich auch weitere Mitglieder, wie Leisewitz, die Grafen Stolberg und Cramer gewann, in seinen Zielen bestätigt. Voß schrieb an Brückner, es solle ein Bund werden, um mit vereinten Kräften den Strom des Lasters und der Sklaverei aufzuhalten. Zwölf sollten den inneren Bund ausmachen, jeder müsse einen "Sohn" annehmen, der ihm nach seinem Tode folge. 1774 kamen die Hainbündler in Hamburg zusammen, da ihnen Klopstock empfohlen haben soll, zur Gewinnung einer außeren Stütze in den Freimaurerbund einzutreten. Nachweislich haben Voß (6. Juni 1774) und die beiden Grafen Christian und Friedrich Leopold Stolberg (am 11. Mai 1774) in der Loge "Zu den drei Rosen" in Hamburg, der auch Lessing angehörte, Aufnahme gefunden. Der Hainbund selbst löste sich um 1778 wieder auf.
Gottlosenbewegung
wird in den Johannisbotschaften 1931 der Großmeister der altpreußischen Großlogen und einer Osterbotschaft des Großmeisters der Großlogen "Deutsche Bruderkette" scharf verurteilt. Die Botschaften rufen die Brr. dieser Großlogenn auf, "mitzustreiten im Kampf um das schwerbedrohte höchste Gut unseres Volkes, sein Christentum". Ähnlich auch in Verlautbarungen des Obersten Kommandeurs des A. u. A. Schottischen Ritus südlicher Jurisdiktion, Cowles, 1931.
Gottschalk, Max, Dr. jur.,
Brussel, Advokat, 1889, juristischer Berater der Internationalen Alliierten Rheinlandkommission (1919—1921), Mitglied des Internationalen Arbeitsamtes in Genf, nach seiner Ruckkehr nach Belgien Delegierter dieses Amtes und wissenschaftlicher Mitarbeiter des Solvay-Instituts für Soziologie, war von Ende 1924 bis 1927 administrativer Kanzler der A. M. I. (s. d.).
Götze Humanität
nannte in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts der Jesuitenpater S. M. Pachtler das Ideal der nach ihm "atheistischen" Freimaurerei. Pachtler schrieb vielgelesene, noch heute zitierte heftige Bücher gegen daß Freimaurertum (Hauptwerke: "Der stille Krieg gegen Thron und Altar oder das Negative in der Freimaurerei" und Der G. H. oder das Positive in der Freimaurërei").
Goué, August Siegfried v.,
zugleich mit Ditfurth (s. d.) Hof gerichtsassessor in Braunschweigt dann Legationssekretär in Wetzlar, 1742, 1789, Freund Goethes an der dortigen von ihm gegrundeten Ritter tafel, später Offizier und Schriftsteller, einer der leidenschaftlichsten literarischen Verfechter der Tempelherrenlegende, Verfasser des Buches "Über das Ganze der Freimaurerei" (1782), später "Notuma nicht Exjesuit über das Ganze der Freimaurerei" (1788). G., Meister vom Stuhl der Loge "Ludwig zum flammenden Stern" in Burgsteinfurt, war auch sonst schriftstellerisch für die Freimaurerei tätig. Er empfahl dem Rittmeister v. Canitz in Kassel Gugomos (s. d.), der daraufhin 1773 in die dortige Loge aufgenommen wurde 1789 verwandte sich G. beim Herzog Ferdinand v. Braunschweig für die verfolgten Aachener Freimaurer. Er ist der wirkliche Verfasser des am 22. Mai 1779 zu Cleve im "Courrier du Bas-Rhin" erschienenen Sendschreibens an die beiden Aachener Mönche Greinemann und Schuff, die im Frühjahr 1779 aufreizende antifreimaurerische Predigten gehalten hatten; man hat vielfach dieses Sendschreiben falschlich Friedrich d. Gr. zugeschrieben.
Gould, Robert Freke,
ursprünglich englischer Offizier, 1836, 1915, machte den Taipingaufstand in China mit, zog sich 1863 ins bürgerliche Leben zuruck und wurde Rechtsanwalt. 1855 in der Royal Navy Lodge in Ramegate aufgenommen, wurde er Großbeamter der Großloge von England. 1886 war er einer der neun Gründer der Quatuor Coronati Lodge, wurde ihr Meister, und blieb bis zuletzt eines ihrer führenden, gelehrtesten Mitglieder. Zahlreiche historische Untersuchungen faßte er in seinem Hauptwerke, "The History of Freemasonry" (1882—1887) in sechs Banden zusammen. von dem auch eine gekürzte Ausgabe: "Concise History of Freemasonry" (letzte Ausgabe 1924, bearbeitet von Fr. Crowe, ergänzt bis in die letzte Zeit) erschienen ist. In den "Transactions" der Quatuor Coronati Lodge veröffentlichte G., der mit dem belgischen Peeters-Baertsoen-Preis ausgezeichnet wurde, zahlreiche Beitrage, ferner erschienen zahlreiche Einzeldarstellungen (vergl. Wolfstiegs Bibliographie). G.s Geschichte, von der jetzt Dudley Wright eine Neuausgabe vorbereitet, ist eines der Standardwerke der freimaurerischen Geschichteschreibung. G und sein Kreis haben erst die wissenschaftliche Historiographie der Freimaurerei begründet.
Goutte de lait,
Mutterberatungestellen, die von französischen Freimaurern unterhalten werden. Die freimaurerische "Ligue fraternelle de Montmartre" unterhalt eine derartige Anstalt mit bestem Erfolge schon seit 40 Jahren.
Gozlan, Léon
französischer Publizist 1803. 1866 berühmter Chroniqueur. schrieb Romane, Novellen. Dramen. Komödien ("Une tempete dans un verre d'eau"), war Freimaurer. (Lebey, ,.Apereu historique.", 1925.)
Grablegung, syrubolische.
Eine offenbar uralte symbolische Auferweckungszeremonie (auch in den australischen Borazeremonien enthalten), verhunden mit Bedeckung mit dem Grabtuche Totenglocke, Totenkerzen, Auferweckung, bei der Ordensprofeß des Benediktinerordens üblich Sie wird zwischen dem Offertorium bis zur Kommunion der heiligen Messe eingeschaltet. Der Sinn ist, den Übergang in ein neues, gereinigtes Leben symbolisch darzustellen. Inwieweit die Konntnis dieser kirchlichen Gebräuche gewisse freimaurerische Kulthandlungen beeinflußt hat, ist nicht bekannt, wenn auch die Möglichkeit eines Zusammenhanges nicht von der Hand zu weisen ist.
Grad, Der letzte. Friedrich Holtschmidt
(s. d.), Meister vom Stuhl der Loge "Carl zur gekrönten Säule" in Braunschweig, empfahl die Einfuhrung eines letzten G., der ohne Rücksicht auf die bestehenden Lehrarten einheitlich alle Lehrarten überbauen sollte. Er versprach sich davon eine Einigung der bestehenden deutschen Freimaurersysteme und eine besondere Auslese. Dieser zuerst 1886 vorgetragene, 1895 wiederholte Vorschlag fand keinen Anklang.
Grade.
Die Einteilung des Lehrinhaltes der Freimaurerei in Stufen oder G. ist in ihrer Eigenart als Männerbund gelegen. Alle Mannerbünde, die ein Mysterium, das heißt ein esoterisch bedeutungsvolles Lehrgebäude verwalten, teilen ihre Lehren gradweise, in miteinander verbundenen Lehrstufen mit (vergl. hierzu Heinrich Schurz: "Altersklassen und Männerbünde"). Die Einteilung in die drei G. des Lehrlings, des Gesellen und Meisters, deren symbolische Deutung nicht nur an die Lebensalter: Jüngling, Mann, Greis, sondern auch an die Vorstellung von Geburt, Leben und Tod anschließt, ist heutigentags Gemeinbesits der gesamten Maurerei. Sie werden als die symbolischen G. bezeichnet. In den ersten Entwicklungsjahren der Großlogenmaurerei ab 1717 ist nur von zwei G. (nach Hughan sogar nur von einem) die Rede. Der I. G. wurde dann in zwei Absehnitte geteilt, so daß gegen 1730 das System der drei G. ziemlich allgemein durchgearbeitet erscheint. Gould zufolge anerkannten die Konstitutionen von 1723 zwei G.: Lehrling und Gesellen oder Meister jene von 1738 drei: Lehrling, Geselle und Meister Ähnlich urteilt Speth. In der englischen Unionsakte von 1813 wurde feierlich festgelegt, daß die reine alte Maurerei aus drei und nicht mehr G. bestehe".
Manche Lehrarten beschranken sich nicht auf diese Dreizahl, sondern führen sie in verschiedenen zahlreichen Stufen (s. Hochgrade) weiter. Der Inhalt der freimaurerischen Lehre ist jedoch in den drei symbolischen, auch blauen oder Johannisgraden genannten Stufen vollkommen enthalten.
Gräfe, August v.,
Hauptmann und Werbeoffizier in englischen Diensten, Meister vom Stuhl einer englischen Loge in Kanada, wurde von der Großloge von England 1785, in der Zeit des Zusammenbruches der Strikten Observanz. mit der Wahrnehmung ihrer Interessen in Deutschland beauftragt. In dieser Eigenschaft trat er mit v. Exter (s. d.) in Hamburg in Verbindung, teilte die in Vergessenheit geratenen englischen Rituale wieder mit, wofür ihm durch Überreichung von Hamburger Medaillen gedankt wurde, setzte Exter wieder als Provinzial-Großmeister ein. G. stellte dann in Hannover die alte englische Provinzialloge von 1756 wieder her und bemühte sich auch erfolgreich um die Versöhnung zwisehen der englischen Großloge und der Frankfurter Provinzialloge. Er versuchte auch, den Royal-Arch-Grad in Deutschland einzuführen, der aber hier keinen festen Fuß fassen konnte.
Gräfe,
KarI Ferdinand v. Professor der Chirurgie in Berlin, 1813-1815 Generalstabsarzt, glanzender Operateur, 1787, 1840 Vater des berühmten Augenarztes Albrecht v. G. wurde 1808 in der Loge "Zu den drei Degen" in Halle, aufgenommen.

Graham, Sir James Robert George
englischer Staatsmann, 1792, 1861, erster Lord der Admiralitat im Kabinett Grey Innenminister im Kabinett Peel, erster Lord der Admiralität in Aberdeens Koalitionsministerium und im Kabinett Palmerston wurde 1825 Provinzial-Großmeister von Cumberland, 1860 von Cumberland und Westmoreland.
Gral.
Die Sage vom G. und seiner Ritterschaft ist wahrscheinlich nicht christlichen Ursprungs. Sie scheint in Irland und Wales entstanden, und von da nach Cornwall und der Bretagne abgewandert zu sein. Wird mehr metaphorisch als inhaltlich berechtigt häufig mit der Freimaurerei in Beziehung gebracht, wobei nicht nur der Erlösungsgedanke, sondern auch die zum Liebesmahle versammelte Brudersehaft das Vergleichsmoment gibt.
Gral, Heiligen, Orden vom,
s. Ermächtigte Bruderschaft der alten Riten
Grammophonplatten
mit freimaurerischer Musik sind in französischen Logen im Gebrauch. Sie geben das Repertoire des Pariser "Choeur Mozart" für feierliche Logenanlässe wieder Über die Zulassigkeit von Grammophonmusik bei freimaurerischen Logenarbeiten entspann sich aus künstlerischen Erwägungen eine lebhafte Aussprache im Großosten der Niederlande (1930/31). Wahrend von der einen Seite nicht mit Unrecht darauf verwiesen wurde, daß durch die G. das Persönliche der Kunst zu kurz komme, haben die Anhänger der G. mit ebensoviel Recht behauptet, daß die Plattenmusik die künstlerische Wiedergaben erlaube und besonders in kleinen Koloniallogen unentbehrlich sei, um so mehr als gute Plattenmusik immer noch besser sei als die haufig nur dilettantischen Darbietungen bei Mangel an wirklichen Künstlern.
Granatapfel.
Kunstlerisch oft als Symbol der Fruchtbarkeit verwendet ("Aus einem Kern entstehen viele hunderte"). In der Beschreibung der beiden Säulen im Vorhofe das Tempels (l. Könige, VII., 15) werden Granatäpfel als Schmuck der Kapitäle erwähnt. Daher auch in Freimaurerlogen zur Verzierung der Vorhoffsäulen.
Grand Architect
(engl.), ein selten verliehener Titel für verdiente Brüder die sich als Architekten im Dienste der englischen Großloge ausgezeichnet haben. So wurde der Architekt der Freemasons' Hall in London, Thomas Sandby (s. d.) zum Großarchitekten ernannt.
Grand Architecte de l'Univers
(frz.), Großer Baumeister aller Welten.
Grand Bard
(engl.), Großbarde, Funktionär der Großloge von Schottland.
Grand Bible-Bearer
(engl.), Großbibelträger, Funktionär der Großloge von Schottland.
Grand Chapitre
(frz.), Großkapitel, Tagung der den XVIII. Grad besitzenden Brr. des Grand Orient de France unter Leitung des Grand College des Rites
Grand Chapter
(engl.) Großkapitel, leitende Körperschaft der Royal-Arch-Kapitel. In England: Supreme G. C.
Grand College des Rites
ist die höchste Institution des Grand Orient de France für die Hochgrade; es setzt sich aus höchstens 33 Freimaurern zusammen, die den XXXIII. Grad des A. u. A. Schottischen Ritus oder einen diesem entsprechenden Grad besitzen. Die vom G. C. d. R. verwalteten und geleiteten Hochgradwerkstatten des Grand Orient bearbeiten den A. u. A. Schottischen Ritus (33 Grade) ohne daß der Grand Orient in Verbindung mit der Lausanner Konföderation der Obersten Rate dieses Systems steht; daneben existieren (auf dem Papier): der Französische Ritus (Rite français) mit sieben Graden und in sehr spärlichen Überresten der Rektifizierte Schottische Ritus. Auf die Logen des Grand Orient und auf dessen Verwaltung und Leitung übt das G. C. d. R. keinen Einfluß aus.
Grand Conseil
(frz.), Großrat, Tagung der den XXX. Grad besitzenden Brr des Grand Orient de France, geleitet vom Großkommandeur als Prasident-Großmeister.
Grand Conservateur
(frz.). Nach dem Sturze Napoleons blieb das Amt des Großmeisters, das bis dahin der Erzkanzler Cambacéres innegehabt hatte, unbesetzt. Der Grand Orient setzte einen Verwaltungsausschuß ein, dessen Mitglieder den Titel G. C. führten. Diese Posten bekleideten die Marschälle Macdonald, Beurnonville und General Timbrune, Graf von Valence.
Grand Consistoire
(frz.), Großkonsistorium, Tagung der den XXXII. Grad bekleidenden Brr. des Grand Orient de France.
Grand Constitations
(engl.) frz. Grandes Constitutions, s. Große Konstitutionen von 1786.
Grand Cross Court of Honour,
nur in Nordamerika bekannter Ehrenrang für besonders verdiente Träger des XXXIII. Grades des A. u. A. Schottischen Ritus der sudlichen Jurisdiktion.
Grande Loge
(frz.), Grand Lodge (engl.), Großloge.
Grande Loge mixte,
s. Droit humain.
Grand Encampment
(engl.), Groß-Feldlager der Knights Templar (Tempelritter) in Schottland und Amerika; in England Great Priory (s. Knights Templar).
Grandidier, Ph. A.,
elsässischer Abbé, 1729, 1787, Kanonikus am Dome von Straßburg machte in einem 1782 erschienenen "Éssai historique et topographique sur l'église cathédrale de Strasbourg" auf den Zusammenhang der Freimaurerei mit den alten Steinmetzenbruder schaften aufmerksam. Als Kenner der alten Bauhüttenordnungen und der freimaurerischen Rituale zog er vermutende Vergleiche, die spaterhin bestätigt wurden. Die Überraschung, die seine Untersuchungen hervorriefen , und ein Beweis dafür, wie sehr der in England als Kontinuität bewahrte Zusammenhang der Freimaurerei mit den Steinmetzen im 18. Jahrhundert auf dem Kontinent durch die überwuchernden Hochgradsysteme und Ritterlegenden verlorengegangen war.
Grand Lodge Rank
(engl.), auch Grand Rank, Großbeamtenwürde.
Grand Maitre
(frz.), Großmeister.
Grand Master
(engl.), Großmeister. G. M. als Bezeichnung des höchsten Amtes einer Körperschaft ist im englischen Sprachgebrauche schon im 16. Jahrhundert nachweisbar. So 1549 in einer Predigt Latimers vor König Eduard VI.: "God is great Grand Master of the Kynges House." Ebenso 1558, wo von einem öffentlichen Amte als "Lord grandmaster" gesprochen wird. In einem Lustspiel von Beaumont und Fletcher, "Humorous Lieutenant" heißt es von Lysimachus: "He was Grand Master of the elephants." (Miscellanea Latomorum, Okt. 1928.)
Grand Master's Lodges,
Logen des Großmeisters, gibt es in England und Irland. Im Register der Großloge von England trägt die G. M. L. die Nr. 1. Sie wurde 1759 von der Großloge der Antients unter der Großmeisterschaft des Earl of Blesington gegrundet der 1738/1739 Großmeister von Irland gewesen war. Dort war eine G. M. L. bereits 1749 entstanden und mit bedeutenden Privilegien ausgestattet worden. Bis 1856 besaß sie das Vorschlagsrecht für die Besetzung der Großbeamtenposten, bis 1837 hatte jedes in der G. M. L. in den Meistergrad erhobene Mitglied ipso facto Sitz und Stimme in der Großloge. Heute noch besitzen die Mitglieder das Recht, die Bekleidung von Großbeamten zu tragen und genießen die diesen gebührenden Ehren. Auch die englische Royal Alpha Lodge Nr. 16 (a d.) ist eine Bauhütte, die den Großmeister mit seinen intimeren maurerischen Freunden vereinigt.
Grand Office-Bearer
(engl.), Bezeichnung der Großbeamten in Schotland.
Grand Orient
(frz.), gleichbedeutend mit Grande Loge, Großloge. Die vielfach verbreitete Auffassung, G. O. sei identisch mit Hochgradmaurerei, ist irrig.
Grand Painter
(engl.). Die Provinzial-Großloge von Leicestershire ernannte 1793 einen G. P., Großmaler, d. h. einen durch seine kunstlerische Leistungen um die Großloge verdienten Br., zum Großbeamten, mit Hervorhebung seiner künslerischen Qualitat.
Grand Registrar
(engl.), Großlogenamt der Großloge von England. Der G. R. hat in der Großloge ähnliche Funktionen wie der "Chef des Protokolls" im staatlichen Leben. Er ist zumeist ein Reehtsgelehrter von An6ehen, verwahrt die Großsiegel der Großloge, uberprüft die Protokolle und hat für die richtige Ausfertigung aller amtlichen Schriftstücke Sorge zu tragen. (Englische Konstitution 31 32.)
Grand rien.
Der Ausspruch "e'est un grand rien" ("das ist ein Großes Nichts", so in bezug auf die Freimaurerei) wird Friedrich dem Großen in den Mund gelegt. Es handelt hier um eine unbelegte und unbelegbare Anekdote, die wahrscheinlich erfunden wurde, um die Zurückhaltung Friedrich des Großen gegenüber dem Bunde in seinen letzten Lebensjahren zu unterstreichen. In den Schriften des Königs steht der Ausspruch nicht. Vergleichsweise sei hier an das Wort Casanovas erinnert, der in seinen Memoiren von den "Sublimes Bagatolles de la Franc-Maçonnerie" spricht.
Grand Stewards,
Grand Stewards Lodge, s. Stewards.
Grands Honneurs
(frz.), Ehrenbezeugungen die den Großwürdenträgern beim feierlichen Einholen in den Tempel usw. gebühren.