ZIEGELDECKER
ZIEGENBOCK,
ZIERATEN,
ZILLE, MORITZ ALEXANDER,
ZIMMER, FRIEDRICH,
ZINNENDORF, JOHANN WILHELM KELLNER V.,
ZINNENDORFSCHES SYSTEM,
ZION, WEISE VON,
ZIRKEL
ZIRKEL, DER,
ZIRKEL, KRÄNZCHEN
ZIRKELKORRESPONDENZ.
ZIRKULGESELLSCHAFT, ADELIGE,
ZODIAKUS.
ZOLA, EMILE,
ZOLLINGER, JOHANN FRIEDRICH,
ZÖLLNER, JOHANN FRIEDRICH,
ZORRILLA Y MORAL, JOSÉ,
ZSCHOKKE, HEINRICH.
ZUGEORDNETER MEISTER,
ZUKIC, MIHAILO,
ZULASSUNG VON BESUCHENDEN BRÜDERN.
ZULUETA, LUIS,
ZUMALACÀRREGUI, TOMAS,
ZUÑIGA, ANTONIO R.,
ZWEIHUNDERTJÄHRFEIER DER GROßLOGE VON ENGLAND.
ZYPERN

Ziegeldecker
(engl. Tyler, frz. Couvreur), alte Bezeichnung für den wachthabenden Br. der Loge. "Ziegeldecker im Osten von Altenburg", Name einer freimaurerischen Monatsschrift, die von 1837-1847 von Bernhard Lützelberger herausgegeben wurde. Fortgesetzt unter dem Namen "Bruderblätter" bis 1854.
Ziegenbock,
"Riding the Goat", eine im englischen und amerikanischen Aberglauben festgesetzte Vorstellung, daß die Freimaurer bei ihrer Aufnahme auf einem Z. reiten mußsen. Da der Z. Hörner hat, ebenso wie der Teufel, hat dieser Aberglaube seine Wurzeln in dem alten Hexenaberglauben.
Zieraten,
s. Ornaments.
Zille, Moritz Alexander,
Pädagoge, Prediger, Gymnasialdirektor in Leipzig, * 1814, t 1872, zeichnete sich als Schriftleiter der "Allgemeinen Zeitung für Christentum und Kirche" durch ungewöhnlich freiheitliche Gesinnung und nachdrücklichstes Eintreten für unbedingte Glaubens- und Gewissensfreiheit aus. 1848 Hauptbegründer eines "Kirchlichen Vereins fur alle Religionsbekenntnisse". Z. entwickelte eine besonders rege maurerische Tätigkeit: Er war Stuhlmeister der Loge "Apollo", 20 Jahre lang Redakteur der "Freimaurer-Zeitung", hervorragend beteiligt an der Herausgabe der zweiten Auflage des "Allgemeinen Handbuches ' fruchtbarer maurerischer Schriftsteller.
Zimmer, Friedrich,
Dr., Professor der Theologie, * 1855, * 1919, Stuhlmeister der Loge "Urania zur Unsterblichkeit" in Berlin Begründer des Evangelischen Diakonievereines und der Erziehungsheime der Mathilde Z.stiftung, war Leiter der freimaurerischen Wochenschrift "Der Herold".
Zinnendorf, Johann Wilhelm Kellner v.,
ursprünglich Ellenberger, General Feldstabsmedikus der preußischen Armee, * 1753, t 1782, führender deutscher Freimaurer, Stifter der Großen Landesloge, Begründer des Schwedischen Systems in Deutschland. Daß seine Persönlichkeit stärk umstritten war, ist zu einem Großen Teil auf den heftigen Systemkampf seiner Zeit zurückzuführen, in dem er eine hervorragende Rolle spielte, wohl aber auch auf seine unduldsame, selbstherrliche Natur (B. Lessing). Er wurde 1757 in der Loge "Philadelphia zu den drei goldenen Armen" seiner Vaterstadt Halle aufgenommen, schloß sich im folgenden Jahre der Loge "Zu den drei Totengerippen" in Breslau ("Drei Weltkugeln") an, war deren erster Redner, 1763 wurde er Mitglied der Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" in Berlin.
Ein im gleichen Jahre beim englischen Großmeister in London unternommener Schritt zur Erlangung einer Konstitution für eine Berliner Loge schlug fehl; daraufhin setzte sich Z. - mit den deutschen Verhaltnissen unzufrieden - durch seinen Freund Dr. Johann Friedrich Schopp mit Stockholm in Verbindung. 1764 wurde er Eques a lapide nigro der Strikten Observanz und Präfekt der Prafektur Templin (Mark Brandenburg und Pommern) dieses Systems. Da ihm die hier erlangten ,.Kenntnisse" nichts sagten und auch die Mission Schopps in Stockholm nicht erfolgreich war, betrieb er durch seinen änderen Freund, Hans Carl Baumann, die Erlangung des Eckleffschen Wissens um die "wahre" Freimaurerei. Mittlerweile wurde er (Groß-) Meister seiner Loge "Zu den drei Weltkugeln". Als deren übergang zur Strikten observanz erfolgte, geriet er in Konflikt mit dieser. Man beschuldigte Z. zu Unrecht der Unterschlagung von Ordensgeldern und führte die persönliche Kampagne fort, als Z. offen zur Schwedisehen Lehrart übertrat. Die Absage an die Strikte Observanz erfolgte im November 1766.

Auf Grund der von Baumann aus Stockholm mitgebrachten und übersetzten Akten beschloß Z., an eine eigene Grundüng zu schreiten. 1767 verließ er die Mutterloge "Zu den drei Weltkugoln". Neuer Hader, neue schwere Anwurfe waren die Folge. In Potsdam entstand dann 1768 die erste Johannisloge Schwedischen Systems "Minerva". 1769 stiftete Z. selbst die Loge "Zu den drei goldenen Schusseln" in Berlin. Er war deren Vorsitzender Meister bis 1776, wurde auch Wortführender Meister der 1769 gestifteten Schottenloge "Indissolubilis". Innerhalb kurzer Zeit entstanden zahlreiche Logen der neuen Lehrart. 1770 erfolgte die Grundüng der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland; Z.,der Stifter, übernahm daß Amt des Deputierten Landes-Großmeisters. Der schwedischen Großloge wurde die Grundüng zur kenntnis gebracht, sie schwieg aber dazu, wie Schon seit 1767 Eckleff Z. aus unbekannten Gründen auf dessen Briefe nicht mehr geantwortet hatte.
Dieses Schweigen hielt bis 1776 an. Dagegen anerkannte nach anfänglichen Schwierigkeiten 1773 die Großloge von England die Z.sche Große Landesloge; Z. hatte große Anstrengungen unternommen, sie zu erlangen, sogar der - vorübergehenden - Großmeisterschaft eines fürstlichen Freimaurers (Prinz Ludwig von Hessen, der zurücktrat, als seine Gehaltforderungen als Landes-Großmeister nicht bewilligt wurden!) zugestimmt, als daß die Erreichung des Ziels zu befördern schien. Nach der englischen Anerkennung begann wieder der Streit mit der Strikten Observanz, die von Z. beantragte neuerliche Prüfung seiner Finanzgebarung als seinerzeitiger Wurdentrager dieses Systems ergab abermals die Haltlösigkeit der Anschuldigungen. 1771 erlangte die Große Landesloge daß Protektorium Friedrichs des Großen, kurz hernach wurde Z. Landes Großmeister.

EinVersuch, auch von Joseph II einen Schutzbrief zu erlangen, gluckte ihm nicht. Mit dem 1775 zum Landes-Großmeister gewählten Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha und Altenburg vertrug sich Z. nicht. Gegenüber dessen Wunsch nach Beendigung des Streites mit der Strikten Observanz brach daß schroffe despotische Temperament Z.s durch. Der Herzog legte 1776 den Hammer wieder nieder. Kurz vorher kehrte v. Castillon aus Stockholm zurück, wo er im Auftrag von Z. daß Material zur Begründung eines Kapitels, der höchsten Ordensabteilung, beschafft hatte. Daß Große Ordenskapitel "Indissolubilis" wurde im Dezember 1776 eingesetzt; Z. wurde Ordensmeister. Am folgenden Tag erfolgte der Rücktritt des Herzogs Ernst II. als Landes-Großmeister. 1777 begann ein neuer Vorstoß der mittlerweile mit den Schweden unter dem Herzog Carl von Södermannland (s. d.) als Heermeister vereinigten Strikten Observanz; dieser erklärte, die schwedische Großloge habe der Großen Landesloge niemals eine Konstitution gegeben, was den Austritt der sachsischen und thuringischen Logen zur Folge hatte. Im Bayrischen Erbfolgekrieg wirkte Z.- er war höchster Sanitätsoffizier des preußischen Heeres - als Meister der Feldloge "Zum goldenen Becher" in Neiße.
1779 reiste er nach Schweden, erhielt aber die gewünschten Aufschlusse nicht. 1780 wurde er Landes-Großmeister, die tätigkeit machte ihm aber nicht mehr viel Freude, da im Streit um die von dem Grafen Haugwitz (s. d.), Provinzial-Großmeister von Schlesien, gegründeten Kreuzritter, die Z. als gefährlich für die Große Landesloge betrachtete, seine Despotie wieder auflebte, was zum Bruch mit dem früheren Landes-Großmeister Freiherrn v. d. Golt z führte. Er starb während einer Logenarbeit in den Armen seines Freundes und Nachfolgers Castillon. (Vergl. E. L. Leonhardt, "Zirkel korrospondenz", 1931, Nr. 14/1S.)
Zinnendorfsches System,
s. Zinnendorf und Schwedische Lehrart.
Zion, Weise von,
s. Protokolle der Weißen von Zion.
Zirkel
(frz. compas, engl. compasses), bildet mit Bibel und Winkelmaß die drei Großen Lichter" der freimaurerischen Symbolik. Während daß Winkelmaß mehr nach Vernunft und Gesetz regiert, ordnet der Z., daß Symbol der allumfassenden Menschenliebe, daß Gefühlsleben, die seelische Einstellung zür Brüderschaft und zur Menschheit. Der Z. spielt bei der Maurerweihe eine Große Rolle. Er lehrt, daß eine der beiden Spitzen stets im Herzen des Br. verankert ist, die ändere ihn mit allen Brr. verbindet.
Zirkel, Der,
Zeitschrift der österreichischen Freimaurerei von 1871 bis zur Gründung der Wiener "Freimaurer-Zeitung" 1919. In Odenburg von Franz Julius Schneeberger (s. d.) gegründet, wurde er 1873 Organ der Loge Humanitas", erschien seit 1876 in Wien und wurde von diesem Zeitpunkt bis Ende des Jahrhunderts von Moritz Amster, dann von Heinrich Glucksmann (s. d.) geleitet. Eine Reihe von Jahren erschien D. Z. als Wochenblatt. In besonderem Maße war er für die Friedensidee tätig.
Zirkel, Kränzchen
(frz. Triangle), lose Vereinigung von Freimaurern an Orten, wo keine Logen oder keine solchen der gleichen Lehrart bestehen.
Zirkelkorrespondenz.
l. Bezeichnung für einen freimaurerischen Briefwechsel, der von der Loge "Zu den drei Pfeilen" in Nurnberg 1793 angeregt wurde und an dem zahlreiche Logen mit Berichten u. a. teilnahmen. Sie ging zu Anfang des 19. Jahrhunderts ein. Schröder (s. d.) suchte sie in seinem Engbund wieder zu beleben. Diese von ihm angeregte und auch durchgeführte "Zirkelkorrespondenz" war die erste handschriftliche Zeitung der deutschen Freimaurerei, indem die gesammelten Beitrage an die einzelnen beigetretenen Engbunde zur Beratung weitergegeben wurden. Leider gingen bei dieser Art der Weiterleitung Aktenpakete verloren. Daher wurde 1838 die Z. lithographiert, indem alljährlich ein Heft herausgegeben wurde. Diese Einrichtung erhielt sich bis 1867. Im Jahre 1896 wurde die Z. wieder erweckt und erschien unter dem Titel "Hamburgische Zirkelkorrespondenz, maurerische Arbeiten aus dem Kreise der Großen Loge von Hamburg", gedruckt jährlich in fünf Heften. Sie erschien von 1896 bis 1903 und wurde durch daß "Hamburger Logen blatt"abgelöst.

2. Ordensblatt der Großen Landes loge der Freimaurer von Deutschland in Berlin, erscheint seit 1872, ursprünglich als "Z. unter den St. Johannis-Logenmeistern", herausgegeben zuerst von Dr. A. Widman (s. d.) in jährlich vier Heften, seit 1897 im Lehrlingsgrad, zweimal monatlich. Die Zeitschrift dient nur dem System ihrer Großloge, zeichnet sich aber durch die Fülle wertvoller, streng wissenschaftlicher Arbeiten und die Grundlichkeit der Symbolbearbeitung besonders aus. Derzeitiger Leiter: Studienrat Dr. phil. Hans Oehmen, Berlin.
Zirkulgesellschaft, Adelige,
in Lübeck, s. Dreifaltigkeitsbrüderschaft.
Zodiakus.
Die Tierkreisbilder, zwölf an der Zahl, als Zeichen bestimmter Sterngruppen dienten seit den grauesten Zeiten der Menschheit zur Kalenderbestimmung. Die alteste Tierkreiszeichnung stammt aus dem Jahre 2400 v. Chr. aus dem altägyptischen Tempel in Denderah. Der Tierkreis wird gerne zur Ausschmückung der Maurertempel verwendet und schmückt den Himmel des Tempels. Ein im 18. Jahrhundert entstandener Hochgrad, Ritter vom Z., ist erloschen.
Zola, Emile,
der französische Romanschriftsteller und Vorkämpfer für Menschenrechte im Dreyfus-Prozeß * 1840, t 1902, war nicht, wie oft behauptet wird, Freimaurer. Gelegentlich des Dreyfus-Prozesses hatte er wohl Beziehungen zu den freimaurerischen Kreisen, denen ja mehrere der prominenten Verfechter der Revision angehörten, trat dem Bunde aber selbst nicht bei. An der Denkmalsenthüllung für Z. nahm der Grand Orient de France offiziell teil, wobei André Lebey (s. d.) die Gedächtnisrede hielt.
Zollinger, Johann Friedrich,
Dr. phil. h. e. in Zürich, Sekretär des Erziehungswesens des Kantons Zürich, * 1858, t 1931, hervorragender schweizerischer Schulmann, Gründer der Züricher Pestalozzi-Gesellschaft (Verein für Volksbildung und Volkewohlfahrt) und Initiator der Schweizerischen Gesellschaft für Schul- und Gesundheitspflege, Ehrendoktor der Universität Zürich wegen seiner literarischen und praktisch-padagogischen Verdienste", 1902 in der Loge "Modestia cum Libertate" aufgenommen, war deren Stuhlmeister von 1917-1922
Zöllner, Johann Friedrich,
Oberkon sistorialrat, Oberschulrat, * 1753, t 1804, wurde 1779 in der Loge "Zum aufrichtigen Herzen", Frankfürt (Oder), aufgenommen, war Meister vom Stuhl der Berliner Loge "Zur Eintracht" 1799 National-Großmeister der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln", arbeitete die Grundverfassung von 1798 aus, verfaßte die Instruktionen für die drei Johannisgrade, sowie die Rituale und Instruktionen fur den IV. und V. Grad.
Zorrilla y Moral, José,
spanischer lyrischer Dichter und Dramatiker, * 1817, t 1893, einer der populärsten Schriftsteller des 19. Jahrhunderts ("Cantos de Trovador", "Don Juan Tenorio", "Zapatero y el rey" u. a.), Mitglied der Akademie, Poeta laureatus in der Alhambra in Granada, war Freimaurer
Zschokke, Heinrich.
schweizerischer Volksschriftsteller ("Abenteuer einer Neujährsnacht", "Daß Goldmacherdorf" u. a.), Demokrat, *1771 in Magdeburg, t 1848, kam 1796, da er unter dem Regime des Zeloten Wöllner (s. d.) keine Universitätsprofessur in Preußen erlangen konnte, als Seminardirektor (Lehrer und Prediger) nach Reichenau (Graubunden) und wurde von der Kantonsregierung eingeburgert. 1792 war er Mitglied der Loge "Zum aufrichtigen Herzen" in Frankfürt a. O. geworden. 1798 wegen Propaganda für den Anschluß, Graubundens an die helvetische Republik geachtet, wurde er von deren Regierung als bevollmachtigter Kommissar nach Aarau gesandt, Regierungsstatthalter, schließlich Oberforst- und Bergbaurat in Aarau, Mitglied des Großen Rates und Tagsatzungsabgeordneter des Kantons Aargau.
1810 reiste er mit vier Aarauer Freunden, darunter dem Professor Friedrich Heldmann (s. d.) nach Freiburg i. Br., um in der dortigen Loge "Zur edlen Aussicht" die Grundlagen zu einer Logengründung in Aarau zu legen. Noch im gleichen Jahre wurde ein Kranzchen gegründet, an dessen Spitze er trat. Im folgenden Jahre wurde Z. Mitbegründer der Loge "Wilhelm Tell" in Aarau, deren Name dann in "Zur Brudertreue" abgeändert wurde. Er trat aber bald aus, als die Aufnahme eines von ihm vorgeschlagenen Kandidaten von der Loge abgelehnt wurde, besuchte sie aber auch später und führte ihr 1827 seinen altesten Sohn zu, den späteren bedeutenden Führer der aargauischen Freimaurer. Z. stellte die Freimaurerei zwischen Kirche und Staat "als Mittelglied, als fehlenden Ring in der zerbrochenen Kette von Staat und Kirche, der beide, aber in erhabenerem Sinne, wieder zu der einzigen und ganzen macht".
Zugeordneter Meister,
s. Abgeordneter Meister.
Zukic, Mihailo,
Sektionschef im Belgrader Außenministerium, *1860, t 1928, Generalsekretär des Staatsrates, Regierungskommissar bei der Belgrader Exportbank, aufgenommen in der Loge "Pobratim", Gründungsmitglied der Loge" Schumadia", mehrere Jahre deren Meister vom Stuhl, Großredner der Großloge von Jugoslawien, Mitglied des Supreme Conseil für Jugoslawien.
Zulassung von besuchenden Brüdern.
In den angelsachsischen Logen herrschen hierüber besonders strenge Vorschriften. Daß englische Gesetzbuch sagt: "Kein Br. unter englischer Jurisdiktion soll in eine Loge zugelassen werden, er sei denn persönlich bekannt und einer der anwesenden Brr. burge für ihn, oder er burge für sich selbst nach entsprechender Prüfung. Kein Br. einer nichtenglischen Jurisdiktion darf zugelassen werden, es sei denn, er lege ein Zertifikat vor, aus dem ersichtlich ist, daß er nach den alten Gebrauchen in einer Loge aufgenommen worden ist, die zu einer Großloge gehört, die sich zum Glauben an den A. B. A. W. bekennt. Die betreffende Großloge muß von der Vereinigten Großloge von England anerkannt sein, und er selbst muß den oben erwähnten Glauben als eine wesentliche Landmarke des Bundes anerkennen. Der Besuchende ist während seiner Anwesenheit in einer Loge den Hausgesetzen unterworfen... Es liegt in der Macht des Meisters jeder Loge, die Zulassung eines Besuchenden zu verweigern, wenn er annehmen zu mußen glaubt, daß der Besucher die Harmonie der Loge stören könnte..." (s. a. Besuchende Bruder und Tyler's Obligation).
Zulueta, Luis,
Abgeordneter der spanischen Cortes, im Sommer 1931 von der provisorischen Regierung der Republik zum Gesandten am Vatikan in Aussicht genommen, wurde von diesem als angeblicher Freimaurer abgelehnt. Er folgte Ende 1931 Lerroux als Außenminister. Wie Z. im Februar 1932 auf Befragen erklärte, gehört er dem Freimaurerbund nicht an. (Vergl. "Alpina" vom 15. Marz 1932.)
Zumalacàrregui, Tomas,
spanischer General, * 1788, t 1835, Karlist, war Freimaurer.
Zuñiga, Antonio R.,
bedeutender argentinischer Schriftsteller und Dichter der Gegenwart, schrieb "Marcha Triumfal Masonica" (Maurerischer Triumphmarsch).
Zweihundertjährfeier der Großloge von England.
Am 23. Juni 1917 wurde die erste Versammlung der Grotloge von England am Johannistag 1717 in einer "Special Grand Lodg e" gefeiert. Den Beamten der drei von den vier Gründerlogen, die heute noch am Werk sind ("Antiquity Nr. 2", "Royal Somerset House and Inverness Nr. 4" und Fortitude and Old Cumberland Nr. 12") wurden aus diesem Anlaß eigene Bänder verliehen.
Zypern
(engl. Cyprus), Insel im Östlichen Mittelmeer an der Südkuste Kleinasiens, englische Kronkolonie; in der Hauptstadt Nicosia usw. arbeiten unter der Großloge von England zwei, unter dem Großorient von Griechenland fünf Logen.