QUADRATSCHRIFT,
QUALIFIKATION DES SUCHENDEN.
QUALITÄT ODER QUANTITÄT.
QUANTIN, JOSEPH,
QUARTERLY COMMUNICATION
QUARTIER-LA-TENTE
QUASTE,
QUATUOR CORONATI, COETUS PRAGENSIS,
QUATUOR CORONATI, DIE VIER GEKRÖNTEN MÄRTYRER,
QUATUOR CORONATI LODGE NR. 2076,
QUEBEC,
QUECKSILBER,
QUEENSLAND,
QUELLENWERKE, FREIMAURERISCHE.
QUEST
QUINET, EDGAR,
QUINT, HANS GEORG,
QUINTSCHER, FRIEDRICH WILHELM,
QUIROGA, SANTIAGO CASARES,
QUORUM

Quadratschrift,
s. Geheimschrift.
Qualifikation des Suchenden.
Die angelsächsissche Freimaurerei unterscheidet internal und external qualification. Als innere Q. wird bezeichnet: der freie, unbeeinflußte Wille zur Meldung, das Zugestehen. daß der Kandidat keinerlei wirtschaftliche Vorteile im Bunde sucht; die Versicherung, daß er bei seinem Eintritte eine günstige Meinung vom Bunde hat, endlich der Wille gich den vorgeschriebenen Gebrauchen der Aufnahme zu unterwerfem
Als äußere Q. gilt: der gute moralische Ruf des Suchenden, der Gottesglaube männliches Geschlecht, und in Amerika auch körperliche Volltüchtigkeit ohne Gebrechen, Volljährigkeit und eine zum Erfassen des Gebrauchtums genugende Intelligenz. Politische Bedingungen werden nicht gestellt, die Frage nach der bürgerlichen Freiheit, die noch von den ,Konstitutionen ' Andersons aufgeworfen wurde, ist als überholt gestrichen. In europäischen Gebrauchtümern wird die Frage nach dem Stande bei der Einweihung häufig auch ritualmäßig wiederholt. Die Antwort wird in verschiedener Form gegeben, so im Ritual der Großloge ,,Lessing zu den drei Ringen": Wessen Standes und Glaubens ist der Suchende? worauf für ihn der vorbereitende Br. antwortet: Die Frage geht verloren, der Freimaurer fragt nicht nach Stand und Glauben " Trotzdem wurden in verschiedenen deutschen Großlogen, so z. B. in Sachsen, noch um die Mitte des 19. Jahrhunderts Personen des dienenden Standes, also Dienstboten, von der Aufnahme ausdrucklich im Hausgesetze ausgeschlossen (s. Stand).

Wiederholt ist besonders in deutschen Logen die Frage des politischen Bekenntnisses erörtert worden. So besonders oft und lange die Frage der Aufnahmsfähigkeit von Sozialdemokraten. Besonders zur Zeit, als Kaiser Wilhelm II. die Sozialdemokraten als ,,vaterlandslose Gesellen" bezeichnet hatte sah sich das deutsche Bürgertum in den Logen veranlaßt, die Q. von Sozialdemokraten zu verneinen. Ebenso lebhaft wurde die Frage erörtert, ob Monisten Freimaurer werden konnen. Die Zulassung von Kommunisten erledigt sich von selbst, da hier die Oberste Parteileitung der kommunistischen Partei die Freimaurerei in Asht und Bann getan hat, der Kommunist sich somit in Gegensatz zu seiner Parteidoktrin setzt, wenn er um Aufnahme bittet. Hier kann es nur ein Entweder—Oder geben. Über die Q. von Juden s. diese.

In den Vereinigten Staaten zur Aufnahme nicht qualifiziert ist der Neger (s.d.), (s. a. Eignung).
Qualität oder Quantität.
Eine Streitfrage im Freimaurerbunde, auf die eine bundige Antwort eigentlich nicht gegeben werden kann. Der Bund verlangt Auslese. Er will nur besonders Befähigte und für die Zwecke der Arbeit Geeignete und Bereitwillige versammeln. Anderseits ist es ohne weiters einzuschen, daß eine geistige Bewegung, wie die freimaurerische, sich nicht auf die Ausbildung von ,,Offizieren" beschränken kann, sondern auch ,,Soldaten" braucht. Die Stellung der einzelnen Großlogen zu dieser Frage ist daher durchaus nicht gleichartig. Wenn die amerikanischen Großlogen beispielsweise durch ihre Großen Mitgliederzahlen besonders auffallen, so liegt das im wesentlichen auch daran, daß insbesondere die Große Belastung der Großlogen mit karitativen Erfordernissen, die Erhaltung ihrer Heime, Krankenhauser und Erziehungsanstalten die Masse der Beitragenden braucht.

Anderwärts wird wieder allein die Qualität in den Vordergrund gestellt. Beide Richtungen haben ihre Vorzüge und ihre Nachteile. In Amerika müssen alljährlich viele Tausende von Aufgenommenen wieder aus den Logenlisten gestrichen werden, weil sie ihren Verpflichtungen nicht nachkommen, ebenso fehlt vielfach intellektuelles Niveau, tritt infolge der Rekrutierung im Großen Stil Verflachung usw. ein. Aber im allgemeinen wird in USA. erklärt, Freimaurerei sei nicht Sache des Intellekts sondern in erster Linie der Herzensbildung, als Mittel der Verbrüderung. Man müsse, so wird argumentiert, die Menschen vor allem zum Bewußtsein der Gemeinschaft der Menschen erziehen, sie in der Richtung der Einheit führen. Die Großloge von Maine die begeistert den Grundsatz der ,,Großen Zahl" vertritt, wozu sie ja der Umstand berechtigt, daß sie seit über 40 Jahren den starksten Prozentsatz Freimaurer im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung stellt, erklärt, dieses Verhältnis spiegle sich deutlich in der ganzen geistigen und ethischen Struktur des Staates. Die Manner von Maine seien in den Vereinigten Stsaten wegen ihres gediegenen Wesens, ihrer strengen Auffassung von Korrektheit und ihres ausgezeichneten Lebenswandels ganz besonders geschätzt.

Sicherlich führt eine zu große Versteifung auf die Auslese leicht zu einem Kastengeist und einer Exklusivität, die dem Gedanken der Freimaurerei häufig genug direkt zuwiderlaufen. In den romanischen Ländern, wo die Freimaurerei sehr oft auch gleichzeitig eine Gesinnungsgemeinschaft in politischer (nicht parteipolitischer ! ) Hinsicht ist, wird selbstverständlich mehr auf Ausbreitung gesehen. Wie immer, liegt auch hier die Wahrheit in der Mitte, und jene Logen fahren am besten, die das Glück haben, das größte Quantum qualitativ hervorragender Mitglieder in sich zu vereinigen.
Quantin, Joseph,
französischer Romanschriftsteller, Verfasser des Romans ,,Vieux Matelot" (1824) usw., war Mitglied des Großorients von Frankreich, Verfasser des ,,Dictionnaire Maçonnique", trat in der von ihm geleiteten Zeitschrift, L'Abeille Maçonnique" für die Annäherung zwischen dem Grand Orient und dem Supreme Conseil ein.
Quarterly Communication
(engl.), die vierteljährliche Großversammlung der Großloge von England und anderer angelsachsischer Großlogen. Die amerikanischen Großlogen versammeln sich einmal jährlich. Nur Pennsylvanien und Massachusetts halten an den Qu.C. fest
Quartier-la-Tente
Eduard Staatstat in Neuenburg (Schweiz), * 1855, t 1924, Pastor in Fleurier, dann 27 Jahre lang Vorsteher des Erziehungsdepartements seines Heimatkantons, Professor der Theologie an der neuenburgischen Akademie. Mitglied der Loge ,,La bonne harmonie" seiner Vaterstadt, brachte er der Freimaurerei leidenschaftliche Liebe entgegen und wurde, allen Enttauschungen zum Trotz, einer ihrer tatkräftigsten Pioniere. Von 1900-1905 stand er als Großmeister an der Spitze der schweizerischen Großloge ,Alpina".
Als der Genfer Freimaurerkongreß 1902 die Errichtung eines ,,Internationalen Büros für freimaurerische Beziehungen" beschloß, wurde er dessen Leiter (s. Weltgeschaftsstelle Freimaurerische). Er war nach Kraften bemüht, unter den schwersten Verhältnissen gegen Indolenz und offene Gegnerschaft dieses Büro zu einer wertvollen Einrichtung auszubauen.
Von 1907—1923 redigierte er den französischen Teil der schweizerischen freimaurerischen Zeitschrift ,,Alpina". Tatkräftig war er vor dem Kriege um die Durchführung der Internationalen Manifestationen (s. d.) bemüht. Im Kriege betätigte er sich hervorragend auf dem Gebiete der Nachforschung nach Vermißten aller Nationen. Als 1921 an Stelle des Internationalen Büros die A. M. I. (s. d.) trat, übersiedelte Qu. nach seiner einmütigen Wahl zum Ersten Großkanzler nach Genf und widmete seine letzten Lebensjahre mit unermüdlichem Eifer der Organisation der neuen Vereinigung und der Wiederanknüpfung zerrissener Bände.
Quaste,
s. Tassels.
Quatuor Coronati, Coetus Pragensis,
heißt eine auf Anregung von Posner entstandene historische Gesellschaft, der Brr. der beiden Großlogen der Tschechoslowakei angehören. Die Vereinigung hat bisher zwei Neudrucke herausgegeben, ,,Betbuch für Freimaurer" und das Ritual der Loge ,,Sincérité" (letzteres von Eugen Winterberg entdeckt), und unter dem Titel ,,Ars Regia" gemeinsam mit der ,,Academia masonica" (s. d.) eine 1931 erschienene Sondernummer der Freimaurerzeitschrift ,,Die drei Ringe".
Quatuor Coronati, die vier gekrönten Märtyrer,
deren Erinnerungstag in der katholischen Kirche am 8. November gefeiert wird, sind die Schutzheiligen der Steinmetzenverbande in Deutschland, Belgien, Frankreich, während in England von dessen Bauhütten meistens der heilige Johannes (der Evangelist, aber auch der Taufer) verehrt wurde. Die Legende von den vier Gekrönten findet sich in zahlreichen handschriften und Breviarien. Die Urfassung fällt wahrscheinlich in das 5. Jahrhundert. Der Inhalt der Legende besteht aus zwei miteinander verwobenen Komplexen:
Vier Steinmetzen Claudius, Castorius, Simphorianus und Nicostratu s, zu denen sich noch ein fünfter, Simplicius, gesellt, arbeiteten in Pannonien für den Kaiser Diokletian. Nachdem sie ein Standbild des Sonnengottes geliefert hatten verlangte der Kaiser von ihnen die Anfertigung eines Bildes des Gottes A sklepios. Sie verweigerten dies unter der Motivierung, daß sie einem Menschen kein Gotterbild anfertigen wollten, und wurden als Christen vom Kaiser zum Tode verurteilt und in der Donau ertränkt Ein anderer Christ, Nicodemus, hob ihre Leichname und setzte sie bei.

Die zweite Hälfte der Legende besagt: Diokletian befahl, daß seine Soldaten dem Gotte Asklepios opfern sollten. Dabei weigerten sich vier christliche cornicularii, d. i. Unteroffiziere, die zum Zeichen ihres Ranges ein hornförmiges Abzeichen am Helm trugen. Auch sie wurden am 8. November, wie die vier Steinmetzen, hingerichtet. Da nun die Namen dieser vier Soldaten nicht bekannt waren, ordnete der Bischof Melchiades an, daß ihr Todestag unter dem Namen der Steinmetzenmartyrer Claudius, Nicostratus, Simphorianus, Simplicius und Castorius mitgefeiert werde.
In Wirklichkeit handelt es sich also um neun Personen, die hier unter dem Namen der Vier Gekrönten verehrt werden. Hierbei ist weiters eine Verschiebung der ursprünglichen Bezeichnung festzustellen. Aus den cornicularii werden die coronati, die Gekrönten wobei an die Martyrerkröne gedacht wurde. Darstellungen der vier gekrönten Martyrer wiederholt in Breviarien, auf Grabsteinen, besonders schöne Beispiele in Antwerpen und an der Gildenkirche Or San Michele in Florenz In Rom ist ihnen eine Kirche geweiht (Santi Quatro Coronati).

In den alten Steinmetzenurkunden werden sie seit altersher zitiert. So in der Ordnung der Steinmetzen zu Strasburg 1459: ,,Im Namen des Vaters, des Suns und des Heiligen Geistes und der würdigen Mutter Marien und auch ir seligen Diener, der Heiligen Vier gekrönten zu ewigem Gedächtnis angesehen." Ebenso auch in der altesten englischen Hüttenhandschrift, dem Regius Manuskript (s. d.), wo es (in Übertragung) heißt:
,,Bitten wir nun zu Gott dem Allmächtigen
Und zur Mutter Maria der sufien und prächtigen,
Daß wir diese Artikel halten
Und diese Punkte in allen Gestalten
Wie vordem die heiligen Martyrer vier,
Die der Kunst gedient zu Großer Zier
Gute Maurer, wie sie nur jemals erlesen,
Steinschneider, Bildhauer sind sie auch gewesen."


In den späteren Handschriften der englischen Logen tritt die Erinnerung an die Q. C. wohl zurück. Ihre Verehrung war den deutschen Steinmetzen eigentümlicher als den englischen. In der Freimaurerei sind sie dauernd zu Ehren gekommen durch die nach ihnen benannte Loge Nr. 2076 der englischen Großloge (s.den folgenden Artikel).
Quatuor Coronati Lodge Nr. 2076,
in London, bedeutendste wissenschaftliche Institution der gesamten Maurerei, setzt sich die wissenschaftliche Erforschung des Freimaurertums zum Ziel. Die Anregung zu ihrer Gründung ging von dem Palästinaforscher Sir Charles Warren and dem Historiker und Novellisten Sir Walter Besant aus, die bereits 1883 mit der Idee einer Forscherloge hervortraten. Sir Charles Warren wurde dann auch zem ersten Meister gewählt, als 1884 neun freimaurerischen Gelehrten das Patent der Großloge gegeben wurde. Militärdienst in Südafrika hielt ihn aber ein Jahr lang von England fern, so daß die formelle Gründung erst am 12. Jänner 1886 erfolgte. Zu den Gründern gehörten auch Robert Freke Gould (s. d.), William James Hughan und George William Speth, drei sehr bekannte maurische Autoren.
Letzterer wurde der erste Sekretär der neuen Loge.
Die Zahl der aktiven Mitglieder wurde mit 40 begrenzt. Als ordentliche Mitglieder werden nur Freimaurer von hohen literarischen, kunstlerischen oder wissenschaftlichen Qualitäten aufgenommen, die auf anerkannte Leistungen hinweisen können, doch ist der Loge seit 1887 ein Korrespondenz Zirkel angegliedert, ein außerer Kreis, der mehrere tausend Mitglieder im Meistergrad aus allen von der Großloge von England anerkannten Obedienzen zählt. Die Loge gibt seit 1887 ,,Transactions", ,,Ars Quatuor Coronatorum", heraus. Diese wissenschaftlich sehr wertvollen Hefte, die dreimal jährlich erscheinen, enthalten neben anderen Mitteilungen die Vortrage und Diskussionen, die bei allen Zusammenkünften obligatorisch sind.
Die Loge versammelt sich jeweils am ersten Freitag im Jänner, Marz, Mai und Oktober, am 8. November (Fest der Vier Gekrönten) und am Johannistag. Vortrage konnen auch von Mitgliedern des außeren Kreises gehalten werden, die zu jeder Arbeit eingeladen werden und auch Diskussionsrecht besitzen. Die strenge wissenschaftliche Untersuchung insbesondere auch der Vorgeschichte der Freimaurerei, wie sie in diesem historischen Archiv niedergelegt ist, ermoglicht es in hohem Maße, an die meisten freimaurerischen historischen Fragen von gesicherter Warte aus heranzutreten. Die Loge, die ihr eigenes Heim mit Bibliothek an der Great Queen Street 27, gegenüber der Großloge, besitzt, gibt auch ,,Quatuor Coronatorum Antigrapha" heraus, die Neudrucke und Handschriften der maurerischen Öffentlichkeit zugänglich macht.

Der Namen der Loge ,,Quatuor Coronati" ist auf die heiligen vier gekrönten Martyrer zurückzuführen, die im Regius Manuskript, der ältesten auf unsere Tage überkommenen englischen Maurerurkunde, eine Rolle spielen und im Mittelalter in Deutschland die Schutzpatrone der Bauhütten waren (s. Quatuor Coronati, die vier gekrönten Märtyrer). Adresse der A. Qu. C.-Lodge: Lionel Vibert, Secretary, 27 Great Queen Street, London W. C. 2.
Quebec,
kanadische Provinz. Die 1869 gegründete Großloge hatte 1930 90 Logen mit rund 16.000 Mitgliedern. Adresse: Post office box 3172, Montreal. Die erste Loge, die in Q. tätig war, entstand bereits 1752. Es war die ,,Lodge of Social and Military Virtues No. 227" der Großloge von Irland, die Militärloge des 46. leichten Infanterieregiments. Ihre ersten Arbeiten in Montreal fanden 1760 nach der Kapitulation der Stadt statt, nachdem sie seit 1756 in Halifax, Nova Scotia, gewirkt hatte. Diese Loge ist heute die Antiquity Lodge No. 1. In Montreal unterhalt die Großloge von England zwei Logen, der Großorient von Frankreich eine Bauhütte.
Quecksilber,
kommt zusammen mit Salz und Schwefel in Hochgradritualen des 18. Jahrhunderts als Grundprinzip der Alchimie vor.
Queensland,
Australien. Seit 1920 besteht eine Großloge, die sich aus den vorher ins Leben getretenen englischen, schottischen und irischen Distrikts- bezw. Provinzial-Großlogen bildete. Sie zahlte 1930 350 Logen mit 22.000 Mitgliedern. Adresse: Box 675, G. P. O., Brisbane. Außerdem besteht eine Distrikts-Großloge unter Irland (1930: 6 Logen) und eine schottische Bauhütte.
Quellenwerke, Freimaurerische.
Bis in die Hälfte des 19. Jahrhunderts war der freimaurerische Historiker hauptsachlich auf das Studium der Originalakten angewiesen. Es ist in erster Linie der englischen Geschichtsforschung zu danken, daß die f. Q. in Nachdruck, zum Teil in Faksimile, einem Größeren Kreise zugänglich gemacht wurden.
Hier sind zu nennen: die Ars Quatuor Coronatorum und die von der Quatuour Coronati Lodge in London herausgebrachten Masonic Reprints (Quatuor Coronatorum Antigrapha), Facsimilia der alten Constitutionen, die Caementaria Hibernica von Chetwode Crawley, in deutscher Sprache die ,,Quellen zur Geschichte der Freimaurerei", herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft zur Forderung freimaurerisch-wissenschaftlicher Forschung, das ,,Freimaurermuseum" herausgegeben vom Engbund in Bayreuth, die Schriften der wissenschaftlichen Kommission der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland, die Neudrucke der Prager Quatuor Coronati Vereinigung, von alteren Sammlungen die Acta latomorum von Thory u. v. a
Quest
(engl.). Suchen, Suche, z. B. in Quest of the Lost Word Suche nach dem verlorenen Wort.
Quinet, Edgar,
berühmter Französischer Historiker, Philosoph und Dichter, * 1803, t 1875, übersetzte Herders ,,Ideen zur Philosophie der Geschichte der Menschheit", schrieb mehrere Bücher über Deutschland sowie das mystische Gedicht ,,Ahasvérus", ferner die Gedichte ,,Napoleon" und ,,Promethee", Professor des "College de France" , hielt in dieser Eigenschaft Vortragsreihen über die Jesuiten, die von Guizot verboten wurden, war 1848 Mitglied der Gesetzgebenden Versammlung, schrieb in der Verbannung in Brüssel und in der Schweiz mehrere bedeutende geschichtliche Werke, wurde 1871 Mitglied der Nationalversammlung, war Freimaurer.
Quint, Hans Georg,
Oberlehrer in Falkenstein im Vogtland (Sachsen), * 1882, Mitbegründer der Loge ,,Parzival" in Auerbach, unterstützte 1923/24 Dr. Bernhard Beyer bei der Ergänzung und Fortführung der Bibliographie Wolfstiegs (s.d.), seit 1925 vom ,,Verein Deutscher Freimaurer" und vom ,.Geschichtlichen Engbund des Bayreuther Freimaurermuseums" mit der Vorbereitung weiterer Nachtrags- und Ergänzungsbande betraut, ist Mitglied des ,,Geschichtlichen Engbundes des Freimaurermuseums in Bayreuth". Q. verlies 1930 die Loge ,,Parzival" nicht zuletzt im Interesse seiner freimaurerisch-bibliographischen Tätigkeit, da seine auch von den Notwendigkeiten seiner Arbeit bedingte übernationale Einstelllmg Widerspruch hervorrief, und ist jetzt Mitglied der Wiener Loge ,,Labor".
Quintscher, Friedrich Wilhelm,
gründete 1921 in Hamburg einen angeblich internationalen ,,Arbeiter-Freimaurerbund, Großloge von Europa". Dieser hatte ebensowenig mit Freimaurerei zu tun wie seine anderen Gründungen: ,,Afrikanische Bauherrnloge", , ,Internat. humane Brüderschaft" ,,,Johannis Brüderschaft", ,,Mentale Brüderschaft". ,,Essaerbund". Die ,,Arbeiterloge" mit Blatt ,,Der Arbeiterfreimaurer", ,,Organ aller wahren Menschheitsidealisten der Welt", lebte etwa ein Jahr.
Quiroga, Santiago Casares,
spanischer Republikaner, 1931 Innenminister der provisorischen republikanischen Regierung, ist Mitglied einer Loge des Großorients von Spanien.
Quorum
(engl.), die zur Bildung eines Gerichtshofes oder zur Ausübung einer Geschäftsleitung notwendige Anzahl von Mitgliedern. Nach der englischen freimaurerischen Verfassung genügen für ein Q. fünf Mitglieder, ausgenommen die Behandlung von freimaurerischen Beschwerden, die nur vor einem Ausschusse von sieben Mitgliedern verhandelt werden durfen.