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DER WEG DER INITIATENORDEN
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DAS OKKULTE WISSEN
DIE LEHRE VON URSPRUNG UND RÜCKKEHR
DER KÖNIGSWEG
DIE VEREINIGUNG DER GEGENSATZE
AUF DEM WEG ZUM GRÖßEREN LICHT
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DER WEG DER INITIATENORDEN
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...Der Alte... wollte mir also sagen, ... daß
er in der Grabstatte von Christian Rosenkreutz
gewesen war. Das entspricht dem Freimaurer,
der das Geheimnis des Todes von Hiram und
folglich des mystischen Todes begriffen hat;
dem Alchimisten, der Vitriol nahm, in sein eigenes
Grab eindrang und mit dem spirituellen Gold den
neuen Menschen erschufi dem Ritter, der den
heiligen Gral fand, oder seiner "Herrin" begegnete,
um dann festzustellen, daß es sich nicht um eine Frau, sondern um das eigentliche ...
ICH handelte.
Pier Capri:

DIE PROPHEZEIUNGEN VON PAPST JOHANNES XXIII.


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DAS OKKULTE WISSEN
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Gerade jetzt, an der Schwelle zum neuen Jahrtausend, richten unsere Evolutionstheoretiker ganz verstarkt ihre Aufmerksamkeit auf die Fragestellung nach Sinn und Zweck der Evolution.
Dabei mögen unsere Vorfahren in weit zurückreichenden Entwicklungsstadien bereits derartige existenzielle Fragen gestellt haben, wie:
Wer bin ich, woher komme ich, wohin gehe ich?
Oder moderner: hat Evolution ein Ziel und damit Sinn?
Immanuel faßte diese Gedanken der suchenden Menschheit vor zweihundert Sahren in vier Fragen zusammen:
"Was kann ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch?"
Sind wir aber mit der Beantwortung der Fragen heute sehr viel weiter gekommen? Oder vielleicht doch?
Einige in diesem Führer vorgestellte spirituelle Orden behaupten namlich, ihren Mitgliedern Kenntnisse und Praktiken zu vermitteln, rnit denen sich Antworten auf diese Gründfragen finden lassen.
Sie behaupten sogar fast alle, in einer langen und ehrwurdigen Tradition zu stehen, in der die dazu notwendigen Lehren als Geheimwissen einer ausgesuchten und erprobten Minderheit wie eine Fackel oder sogar Stafette weitergereicht wurden.

Wenn wir den Verlauf der Schöpfung betrachten - als deren Krone sich der Mensch sicht -, kommen wir nicht umhin, ein universelles Bemühen festzustellen, das sie seit ihrem Bestehen wohl begleitet.
Es ist dieses universelle Bemühen, das uns aus dem Chaos in die Ordnung führt.
Was aber für die ganze Schöpfung gilt, muß auch für die Menschheit Gultigkeit besitzen.
Schon im Ältertum warben Mysterien mit dem Versprechen, dem Mysten hierbei eine Begognung mit Sophia, der personifizierten Weisheit, ja mit dem Göttlichen Prinzip selbst zu ermöglichen.
Dies verlangte allerdings nicht nur ein langes Studium, sondern vor allem auch eine Veredlung des Charakters wie seine Festigung.
Heute wurde man von einem Hartetest sprechen.
Als Adept mußte der Suchende bereit und fahig sein, die gröBte aller Erschutterungen zu ertragen: die systematische Zertrummerung seines gesamten Weltbildes, seiner verfestigten Illusionen.
Daran hat sich bis heute nichts geandert, nur die Methoden wurden probater.
In den vorhergegangenen Kapiteln sahen wir, wie dabei ein Zwang entstand, im Verborgenen zu operieren.
Selbst in der Antike war die Gefahr der Vernichtüng, Unterschlagung und Zersetzung dieses Wissens gelegentlich so Groß, daß die Hüter der Traditionen irgendwann wohl zu einer verzweifelten wie genialen Form Zuflucht nahmen: sie verbargen die Lehren in Symbolen.
So berichtet eine Legende, die Hebraer hatten bei ihrem Auszug aus Ägypten alles Wissen einschließlich ihrer Gotteserkenntnis in 22 Buchstaben verborgen.


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Die Lehre von Ursprung und Rückkehr
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Überhaupt spielen Legenden bei den mitunter seltsam anmutenden Ursprungsüberlieferungen so mancher Orden eine Große Rolle.
Wir sollten jedoch dabei bedenken, daß Legenden den Wahrheitsgehalt historischer Fakten nie beanspruchen.
Sie wollen vielmehr Erklärungen und Denkanstöße liefern, und dies möglichst noch auf gleich mehreren geistigen Ebenen.
Vielleicht gehört es wirklich zu der seit der Aufklarung sich verbreitenden MaBlosigkeit von Kosmologie und Kosmogonie, der Erkenntnissuche mit wissenschaftlichen Methoden zu Leibe rücken zu wollen.
Die Mysterienschulen des Ältertums behalfen sich da weise genug mit einer Beschrankung auf symbolhafte Erklärungsversuche.
So steht am Anfang Mercurius oder der Atem Gottes, der ewig unruhige Schöpfungsimpuls, der sich unaufhorlich zu entfalten sucht.
Man spricht auch vom Kosmischen Geist oder dem Gott vor der Scböpfung.
Dieser - Zarathustras Unbekannte Gottheit- enthalt schon als Idee (Vater) alles noch Ungeoffenbarte.
Als sich nun der Wille Gottes im Zentrum des Seins offenbartn wird das Gesetz der Polarität in Gang gesetzt.
Die Alchimisten beschreiben diesen Prozeß, bei dem sich die erste Zweiheit bildet, mit den "Großen Prinzipien": Zum einen Sulphur (Schwefel), die dynamische, verzehrende, positive und befruchtende Kraft, manchmal auch vitale Lebenstraft genannt, und zum anderen Sal (Salz), das formschaffende Prinzip durch passive Aufnahme, der angereicherte Urozean oder der Mutterschoß der Schöpfung.

Jedes Prinzip beginnt nacheinander mit seiner Tätigkeit, und alle drei zusammen ergeben die alchimistischeprima materia.
Im Laufe dieses Prozesses entsteht auch der Mensch, vielleicht als Ebenbild Gottes geschaffen, damit Er sich in ihm widerspiegele, um sich selbst zu erfahren und in ihm seine eigene Schöpfung bewundern zu können.
So überliefern es jedenfalls die heiligen Schriften westlicher Traditionen.
Dabei gerat der Geist allerdings - scheinbar- in die Gefangenschaft stofferzeugender Krafte.
Und bevor es da etwas zu verehren gibt, muß der Geist, das Göttliche, aus dem symbolischen Sarg materieller Verkorperung befreit werden.
Diese Befreiung (Auferstehung) gelingt nur aus dem Innern heraus.
GOTT als unergründlicher und unerfaßbarer Schöpfungsimpuls dehnt also sein Wesen in die Vielheit (Involution) aus, erschafft damit WELT aüber sich, oft als sogenanntes Exil gesehen, um alles über und im Menschen - auf höherer Erkenntnisbasis - zurückzuholen (Evolution).
Dabei, so wird ebenfalls überliefert, begleitet uns GOTT in die WELT, um stets und überall als Halt prasent zu sein und die allgemeine Rückholung zu begleiten.
Der Mensch ist ausersehen, Gott bei dieser Aufgabe zu dienen und die durch den Auftrag der Schöpfung entstandenen Gegensatze zu verbinden.
Damit gelingt es ihm auf Dauer, alles im Stoffe sich Befindliche zu befreien.

Befreien heißt, in der physischen Welt zu einem immer harmonischeren und "einheitlichen" Ausdrück unseres "niederen und höheren Selbst" zu gelangen; damit auch zu Selbsterkenntnis, um sich dann hier- noch in der Materie - mit dem Göttlichen stufenweise zu vereinen Nur in dieser (Wieder-)Vereinigung lösen sich die Schwierigkeiten polarer Gesetze auf, und damit Leid und Knechtschaft.
In diesem Sinne bedeutet wahre Evolution "Reintegration": Abbau des Getrenntseins, Heilung und letztendlich Unsterblichkeit in einer Vergöttlichung- das eigentliche Ziel.


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Der Königsweg
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Nach der Überlieferung stand während des sogenannten atlantischen Zyklus an der Spitze der Frühreiche ein Hohepriester.
Die Symbolfigur dafür verkörpert der biblische Melchisedek, Gründer und mythischer Ahnherr der Großen Weißen Bruderschaft.
Hohepriester und erste Könige hatten sich wohl durch ein beginnendes Erinnerungsvermögen pradestiniert, Probleme nicht mehr durch emotionsgeladene Augenblicksentscheidungen zu lösen.
Die immer mehr in den Vordergründ tretenden weltlichen Angelegenheiten, vor allem die Starkung der Gemeinschaft durch Verteidigungs- und Angriffspolitik, führten aber zu einer immer selbstbewußteren Königsherrschaft, mit Hang zum Mißbrauch.
Trotzdem sollen die ursprünglichen Konige im heutigen Oberägypten noch so sehr "Gotterinnerung" ausgestrahlt haben, daß sie im Nachhinein selbst zu Göttern wurden.
Mit Skorpio(n) sind diese Aspekte schon sehr von den physischen Verhaltnissen absorbiert.
Mit ihm beginnt auch die mate rielle Geschichtsschreibung.
Oft wird er deswegen mit Menes gleichgesetzt, der als erster König Ober- und Unterägypten vereinigen konnte.
Liegt hier nicht schon ein Symbol für eine Großangelegte Aufgabe?

Zwar beanspruchten die Könige, später Pharaonen genannt, weiterhin göttliche Abstammung und göttliche Attribute, doch sanken sie durch Vermischung mit anderen Familien und Rassen immer tiefer in die matetielle Auspragung ab.
Zumindest in der 12. und 18. Dynastie sollen die herrschenden Königsfamilien - aus Einsicht oder unter äußerem Drück - ihr königliches Blut deshalb aufgefrischt haben.
Die Thronfolger ehelichten Töchter aus den letzten Familien "heiliger Rassen", die wohl noch etwaß mehr an Transzendenz aufbewahrt hatten.
Vielleicht auch "nur" an Erkenntnis und Lebensführung.
So versuchte der Sproß einer solch legendaren Blutvermischung, Pharao Ech-n-aton, nicht nur den unüberschaubaren Ballast der Vielgötterei der naiven Interpretation göttlicher Attribute - abzubauen und damit zum Urprinzip der Einheit zurückzukehren, sondern auch dem Menschen tiefsinnige Symbole zu hinterlassen: Die höchste Form göttlicher Manifestation in der physischen Welt reprasentiert die Dreiheit (Trinitat) des Königtums: König (Impuls, Idee), Königin (Gefäß, Kraft) und deren Ausformung.
Sollten moderne Seher recht haben und sich die sechs, vielleicht auch sieben Töchter dieses Königspaares den Planeten zuordnen lassen, stunden wir staunend vor der Inkarnation kosmischer Archetypen.

Gerade der 18. Dynastie gelang es mit einigen bedeutenden Herrscherpersönlichkeiten, zu denen gerade in dieser Periode auch zahlreiche Frauen gehörten, an das alte Ideal anzuknüpfen: dieTheokratie (Gottesherrschaft):
Der Mensch regiert unter Zurücksetzung persönlicher Ambitionen in ständiger Abstimmung auf das Göttliche Prinzip als priesterlicher König über sein inneres Reich, den innersten Tempel, das Adytum.
Mozarts ZAÜBERFLOTE weist uns den Weg dorthin: Zunachst müssen wir die vier Elemente beherrschen lernen, ehe wir in Sarastros "heilige Hallen" eintreten durfen.
Die alten Ägypter sahen im Symbol der Pyramide auch den schöpferischen und siegreichen Gottmenschen, der über das Viereck der Elemente herrscht und in seinem funften Punkt an der Spitze thront.
Unsere Individuation (Selbstfindung) erfordert jedoch mehr: Immer neue Schleier der Illusionen müssen beiseite geschoben werden, um die wahre Individualität (Identität) zum Vorschein zu bringen und sie zu krönen.
Die Prinzipien Gottes und seiner Schöpfung lassen sich in Wahrheit nur in der Widerspiegelung unseres eigenen göttlichen Handelns erkennen.
Wer damit in seinem Innern die notwendigen Attribute für ein wahres Königtum erworben hat, besitzt dann erst die Legitimation, aübere (weltliche) Herrschaft anzustreben.
Viele Wege führen zu diesem Ziel, und möglicherweise braucht jede Zeit ihre eigene Begrifflichkeit und Systematik, um verstanden zu werden.
Ech-n-atons erste Bruderschaft soll sich in weiße Roben gekleidet und mit Kordeln gegurtet haben.
Selbst bei zahlreichen welt- und ordenskirchlichen Ritualen wird auch heute noch Großen Wert auf diese Symbolik gelegt.


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Die Vereinigung der Gegensatze
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Mit der Entstehung der Polarität kamen auch alle Formen der Gegensatzlichkeit in die Welt.
Häufig in Wertungen wie gut und böse abstrahiert, reprasentieren sie in Wirklichkeit nur die ganze Bandbreite von Manifestationen.
Weisheit und Torheit gehören zueinander wie Harmonie und Disharmonie, und Teilaspekte sind nur isolierte Betrachtungsweisen.
Einer Polarität begegnen wir auch bei der Gottsuche, und dies vielleicht schon früh.
In der von Ägypten ausgehenden Tradition suchte man durch kontemplative Innenschau den Geheimnissen auf die Spur zu kommen.
Im nördlichen Europa verlegte man dazu die Aufmerksamkeit verstarkt nach außen.
Aus der sorgfaltigen Beobachtung der Gestirne, des Klimas, von Pflanze und Tier, erhoffte man sich Rückschlusse auf geistig-kosmische Gesetze, in die wir hineingewachsen sind.
Besonders im griechischen Kulturraum entwickelte sich der Hang, die Gesetze des Kosmos über Abstraktionen erfahrbar zu machen: ein Weg des Wissens, des Verstandes und der Erkenntnis.
In dieser Tradition wurzelten auch alle Versuche in der Renaissance, den platonischen Akademiegedanken und neuplatonisches Ideengut wiederzubeleben.
Wir hörten schon, welche Bedeutung dabei das Wissen der aus Spanien vertriebenen Jüden gewann, die schon immer einen ungehinderten Zugang zu den arabischen Weisheitsschulen besaßen.

Von den Renaissanceakademien vor allem in Italien führt ein direkter Pfad zu unseren Akademien der Wissenschaften und Universitäten.
Es waren für lange Zeit die Orte, in denen die verschiedensten Einzelgelehrten das Publikum fanden, das ihre Forschung zu bewerten vermochte.
Allerdings hatte und hat bei den meisten der dahinter stehende Gedanke an Bedeutung verloren, sich dort von allen Seiten der "Wahrheit in der Einheit" und damit den eigentlichen göttlichen Urprinzipien zu nahern.
Der Forschertrieb des Menschen gebiert stattdessen immer neue Spezialwissenschaften und Einzelentdeckungen, daß er darüber den Wald (des göttlichen Systems) vor lauter Baumen (des Spezialwissens) nicht mehr erkennen kann.
Immer kleinere Teilchen geraten ins Visier der Forschung auf ihrer Suche nach dem materiellen Ursprüng des Universums.
Gott oder das, was man dafür halt, hat man bislang dabei nicht gefunden.
Seit der Auflklärung leugnen viele daher überhaupt eine geistige Schöpfung.
Dafür rücken Nebenergebnisse in den Vordergründ bestimmter interessierter Kreise, und immer neue und schrecklichere Massenvernichtungsmittel halten den Alptraum einer Apokalypse aufrecht.
Nur wenige Forscher richten ihr Augenmerk darauf, die Risse in der Gesellschaft zu kitten und Armut und Hunger in der Welt zu lindern.
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Abb 43: Der Meister
(St Veits Dom auf dem Prager Hradschim)
Einige Entdeckungen brachten die Menschen allerdings naher zueinander, vermochten Krankheiten und Schmerzen zu lindern, weltweit wichtige Informationsquellen zu vernetzen, Bewegungsfreiraum zu schaffen - und Muße.
Muße, die der Mensch dringend benötigt, größere Klarheit über die Gründfragen zu gewinnen.
Der westliche Erkenntnisweg, deren organisatorische Vertreter im folgenden vorgestellt werden, hat in der Regel den nördlichen und Südlichen Erkenntnisweg wohltuend miteinander verbunden.
Er gibt nun vor, jedem Suchenden die Mittel und Wege aufzuzeigen, mit denen er Meisterschaft erlangen kann.
Meisterschaft heißt, sich über die Schranken der materiellen Scheingrenzen zu erheben und die Polaritaten physischer Gegebenheiten- durch Bewußtseinserweiterungin einer Einheit aufzulösen; unsere Seele, die symbolisch an das Kreuz der irdischen Verhaltnisse gebunden ist, endlich zu befreien.
Meisterschaft heißt aber auch - und bedingt es geradezu, seine persönliche Aufgabe als Teil des "Großen Werks" zu erkennen und zu erfüllen.
Seit älters her verstand man als eines dieser Absichten, den Menschen wieder in seine alte Position einzusetzen.
Symbolisch sind für ihn dann die Hierarchien jenseits der Seraphim vorgesehen, doch unter neuen und "höheren" Voraussetzungen.
Der unsterbliche Teil in uns, der immer mit dem Absoluten (Gott) verbunden bleibt und in vielen Mysterienschulen Seelenpersönlichkeit genannt wird, will und kann sich durch seine Erfahrungen auf der materiellen Ebene weiterentwickeln.

Dies erfordert allerdings viele solcher Erfahrungen und damit Reinkarnationen, wobei die aüberen Persönlichkeiten* zu immer höheren Ausdrücksformen hinfuhren .

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Auf dem Weg zum Größeren Licht
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Unser Verstandnis dieser Dinge wird durch das objektive Bewußtsein erschwert, das nur in den Begriffen unserer physischen Erscheinungswelt zu Hause ist.
Auf dem Erkenntnisweg muß dieses objektive Bewußtsein durch Initiationen unterstützt werden.
Sie steigern das Empfindungsvermögen, aktivieren und entwickeln die psychischen Zentren, die uns schließlich damit unsere eigenen Antworten auf die anfangs gestellten Gründfragen finden lassen.
Dabei gehen die traditionellen Schulen immer von der völligen Unfaßbarkeit Gottes und seiner Prinzipien aus.
Wir können uns einem Verstandnis dafür höchstens annahern.
Da unser objektives Bewußtsein alles nur in bekannte Formen und Denkmuster auszudrücken vermag (Schubladendenken), kommt es darauf an, den persönlichen Zugang zu Gott durch direkte Erfahrung zu gewinnen.
Immer gab es große und kleine, bekannte und weniger bekannte einzelne Weisheit,slehrer und "Meister", die ihr Erdendasein dazu verwendeten, möglichst vielen Menschen ein solides Werkzeug für eine zu Gott führende Lebensweise zu hinterlassen.
Und es gibt sie noch heute.

Wenn im Verlauf des Buchtextes neben Moses, Jesus oder Mohammed nicht alle Großen Lehrer der Menschheit und Religionsstifter erwähnt werden können, die das Abendland maßgeblich beeinflußten, dann soll damit ihre hohe Aufgabe und Hilfe für die Höherentwicklung der Menschheit nicht abgewertet werden.
Ganz im Gegenteil: sie wie auch andere Avatare werden ewig wahrhaft leuchtende Vorbilder für uns sein.
Doch durfen wir sie andererseits auch nicht in ein Irrlicht rücken, das unsere eigenen Möglichkeiten und Anlagen ausblendet.
In unserem Streben nach dem Größeren Licht müssen wir zunachst unseren Inneren Meister, unser Höheres Selbst finden.
Haben wir ihn gefunden, ziehen sich die Schleier vor unserem wahren Weg und unserer wahren Aufgabe zurück.
Die Goldene Dammerung bricht an, und wir können vielleicht eines Tages wie Gustav Meyrink ausrufen:
"Heute, am 7. August 1930, morgens um 10 Uhr, nach langer und qualvollster Nacht, fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich weiß nun, was der Zweck allen Daseins in Wahrheit ist.
Nicht sollen wir durch Yoga uns verandern, sondern wir sollen quasi einen Gott bauen, oder christlich gesprochen:
,Wir sollen nicht Christo nachfolgen, sondern ihn vom Kreuz abnehmen!' Den alten Mann, den ich immer in der Ferne sehe, soll ich also krönen und ihn mit Purpur bekleiden und ihn zum Herrscher meines Lebens machen.
Ich sehe ihn jetzt auch gekrönt und im Purpurmantel!
Je vollkommener er wird, desto eher wird er mir helfen.
ER ist also dann der Adept und ich werde nur insoweit daran teilnehmen, als er sich einmal mit mir verschmelzen wird, denn im Gründe ist er ja mein eigenstes ICH.
,Er wird wachsen, ich aber werde schwinden.
' (Dies ist der Sinn der Rede des Taufers!) Bisher falsch und die Ursache alles meines Leidens war, daß ich all das nicht klar wußte und glaubte: ,ich müßte mich vervollkommnen, mich und nicht ihn!"'