Maçonnieke encyclopedie-K.

De Maconnieke Encyclopedie zoekt


Een ogenblik !

KULTUR,
KULTURKAMPF
KULTUS, KULT, FREIMAURERISCHER.
KUNST, KÖNIGLICHE
KUNSTURKUNDEN,
KUPFERSCHMIDT, GUSTAV ADOLF CASAR,
KUPFERSTICHE, FREIMAURERISCHE,
KUPFFER HUGO V.,
KURAKIN, FÜRST
KURHESSEN, GROßE MUTTERLOGE VON,
KURLAND
KURORTE,
KUSCHELEW, EGON,
KUSMIN-KARAWAJEW, WLADIMIR,
KÜSTNER, SIMON FRIEDRICH,
KUTSCHBACH, ALBIN H.,
KUSTOW
KVAPIL, JAROSLAV,
KYFFHÄUSER-VERBAND

Kultur,
die Entfaltung der wertvollen menschlichen Fähigkeiten, die Vergeistigung der animalischen Triebe des Menschen, Veredlung, Vervollkommung. Diese besteht letzten Endes darin, daß der Mensch in immer höherem Maße zur Selbsterkenntnis und Selbstbeherrschung, Naturerkenntnis und Naturbeherrschung gelangt, bis er, auf der höchsten Stufe, die Natur in höchster Einsicht mit Freiheit seinen höchsten Zwecken dienstbar machen kann. Das Kulturideal ist, mit den Worten Schillers ausgedrückt, daß der Mensch in der höchsten Fulle von Dasein die höchste Selbständigkeit und Freiheit verbinde und, anstatt sich an die Welt zu verlieren, diese in sich ziehe und der Einheit seiner Vernunft unterwerfe sowie mag hinzugefügt werden der Hoheit seines Willens. Wissenschaft und Kunst, beide im weitesten Sinn genommen, sind die Hauptfunktionen der K. (Heinr. Schmidt). Jodl will den Menschen zur Kulturverehrung erzogen wissen. "Wir müssen die Menschen zur Ehrfürcht erziehen vor diesem gewaltigen Phanomen, welches uns das Geschlecht durch eigene Kraft emporsteigend zeigt von der tierischen Horde zur beseelten Gesellschaft, und von primitivsten Denkaußerungen zu jenem ungeheuren Besitz an Gedanken und technischem Können, über den wir heute verfugen ein Schatzhaus der Jahrtausende, eine Welt über der Welt und doch kein Jenseits, sondern aus der Welt gewonnen, auf sie bezogen. In ihr leben, weben und sind wir: herausgelöst aus diesem Zusammenhang ist der einzelne, auch der Höchstbegabte, ein Nichts; kein Mensch, sondern nur ein Tier, hilfloser, ungeschickter, unbrauchbarer im Kampf ums Dasein als das Mitglied einer primitiven Horde, zu der seine Ur-Ur-Vorfahren einst gehörten. Vor dieser gemeinsam errungenen, in Jahrtausenden geschaffenen höheren Wirklichkeit, dem Werk der Geschichte, das im objektiven Geiste fortbesteht und überliefert wird, ist auch der Größte klein: denn, was ist das Beste, was er zu geben hat im Vergleich zu dem, was die Menschheit schon besitzt, und wie wäre, er zu diesem seinem höchsten Eigentum gekommen, wenn nicht tausend unsichtbare Hände ihn emporgehoben, tausend Geister der Vergangenheit ihn beseelt und befruchtet hatten. In diesem gemeinsamen Werk der Menschheit ist aber auch der Kleinste und Geringste groß: denn aus tausend und tausend Einzelleistungen setzt sich das ungeheure Ganze zusammen, und jeder, der an seiner Stelle das Richtige tut, dasjenige, wozu ihn seine Kräfte befähigen und was die organisierte Gesellschaft braucht, ist wertvoll, ja unentbehrlich" (Jodl, Der Monismus und die Kulturprobleme der Gegenwart" 1911)- Diese Satze eines Nichtfreimaurers entsprechen durchaus ganz dem Sinn des Kulturideals der Freimaurerei. Deren wichtigste Aufgabe ist, im Sinne des Humanitätsideals, die Verbreitung und Förderung der K. In den Ritualen und Konstitutionen vieler Großlogen wird dies ausdrucklich betont. Sie fördert und unterstützt außerdem tatkräftig Institutionen und Bewegungen deren Ziel ebenfalls Steigerung der K ist. bie Erziehung zur Toleranz ist eine wichtige Tätigkeit in kulturellem Sinne, indem sie die sozialen Beziehungen zu vergeistigen trachtet.
Kulturkampf
In den Kampfen zwischen der katholischen Kirche und dem Deutschen Reich prägte Rudolf Virchov das sprachlich recht ungluckliche Wort vom K., eines Kampfes für die Kultur, was von seinen Gegnern spöttisch in den Gegensinn, Kampf wider die Kultur umgedreht wurde (1872). Das Wort hat sich jedoch derart durchgesetzt, das es sogar im Französischen als Lehnwort erscheint. Gemeint war der Kampf der von Virchow als Naturwissenschaftler vertretenen, fortschrittlich gerichteten, den fortschreitenden Erkenntnissen der Menschheit angemessenen Kultur gegen die nur auf Traditionewerten gegründete, im wesentlichen dogmatische, kirchliche Kultur Roms. Der deutsche K. kam nach kurzer Zeit zum Stehen, er hat daher die deutsche Freimaurerei auch nicht wesentlich beeinflußt. Anders liegt die Sache in jenen Staaten, die eigentlich einen chronischen K durchzufechten haben, das sind in erster Linie die romanischen Länder. Aus diesen zwischen Staat und Kirche jahrhundertelang geführten erbitterten Kämpfen erklärt sich auch das aktivere Hervortreten der Freimaurer, besonders Frankreichs. Die Freimaurer stehen in den romanischen Landern auf Seite des Staates, der eine Loslösung von der kirchlichen Gewalt anstrebt. Da dieser Kampf von seiten der Kirche selbstverständlich mit politischen Mitteln geführt wird und geführt werden muß, sind auch die Freimaurer wiederholt in der politischen Arena für die von ihnen verteidigten Gründsatze zu sehen gewesen. Dem Wesen nach ist die Freimaurerei ebensowenig antikatholisch, als sie antiprotestantisch oder antijüdisch ist- Sie bekämpft nicht die Kirche. Sie verteidigt aber in jenen Staaten wo auch heute noch ein K. im Gange ist, die Rechte auf die Freiheit des Geistes und der Oberzeugung. In Frankreich ist der Inhalt des K. heute vornehmlich die Laienschule, die von den Freimaurern gegenüber den katholischen Ansprüchen auf allgemeine Einführung der konfessionellen Schule entschieden verteidigt wird.
Kultus, Kult, Freimaurerischer.
Die Freimwrerei löst auf eigenartige Weise den Konflikt, der zwischen Form und Sinn allenthalben besteht. Die katholische Kirche bindet Form und Inhalt unbedingt, die evangelische gibt die Form frei, legt den Geist fest, die Freimaurerei ist der Form nach fest, konservativ, im Geiste frei, entwicklungsfähig, nur die allgemeine Richtung weisend. Der freimaurerische K. wirkt rein psychologisch, verzichtet auf magische Mittel und sakramentalen Charakter, will das Überpersönliche durch freie persönliche Aneignung lebendig machen. Der freimaurerische K. ist im wesentlichen Werkkult "Königliche Kunst" ist kultische Arbeit oder Arbeitskult (Horneffer, "Symbolik der Mysterienbünde"). Die Freimaurerei faßt den Kult als Mittel, nicht als Zweck auf, sie ist sich dessen bewußt, daß es ohne Form keinen Bestand geben kann, daß aber anderseits ein rein außerlich gewordener Kult in Aberglauben und Phantastereien entarten muß. Ihrer Meinung nach ist der Kultso unentbehrlich er ist um des Menschen willen da und nicht umgekehrt; er darf niemals zur Dogmatisierung des Inhalts führen. (Vergl. Gotthilf Schenkel: "Die Freimaurerei im Lichte der Religionsund Kirchengeschichte".)
Kunst, Königliche
(engl. Royal Art, frz. Art royal) . Die Freimaurer nennen ihre K. die königliche. Anderson ist 1723 diese Wortverbindung bereits derart geläufig daß er an mehreren Stellen seiner historischen Einleitung von der "Royal Art" spricht. Er sagt: "Am Tigris und Euphrat gab es so viel gelehrte Priester und Mathematiker, die unter dem Namen Chaldaer und Magier bekannt waren, welche die gute Wissenschaft (good science) Geometrie bewahrten, ebenso wie Könige und Große Manner die K. K. aufmunterten." Weiter erzählt er, die K. K sei durch Mizraim, den zweiten Sohn Hams nach ägypten gebracht worden. Später wird erwähnt, die Heiden hätten sich wohl alle Mühe gegeben, die K. K. zu pflegen, waren aber nicht weiter gekommen, bis Gott seinem auserwählten Volke den Anitrag gab, sein Haus zu bauen. Das Wort von der K. K. erscheint dann wieder in der Beschreibung der Fortpflanzung der Freimaurerei durch Könige, Potentaten und Prinzen, die sogar bis nach Indien die K. K. verpflanzten. Im Laufe des Textes kommt das Wort noch wiederholt vor bis schließlich die Geschichte der Andersonschen Constitutions mit ein em Hochgesange auf die K.K. schließt: "The Royal Art duly cultivated and the Cement of the Brotherhood preserv'd, so that the whole Body resembles a well built Arch." Die Behauptung, die Bezeichnung sei erst zu Zeiten König Williams III. aufgekommen, der sich als Bauherr besondere Verdienste erwarb, ist somit hinfallig. Ebenso die Versuche, die Bezeichnung "königlich" mit angeblichen stuartistischen Bestrebungen der alten englischen Freimaurerei in Zusammenhang zu bringen. Viel wahrscheinlicher ist es, daß die Bezeichnung anspielen will auf die Bausage des Königs Salomo, dessen Kunst betrieben wurde, als Hiram den Tempel errichtete. Eine andere Deutung, die zulassig ist kann auf die zahlreichen Gnadenbeweise und Privilegien verweisen, die den Steinmetzen und Baukünstlern allezeit von Monarchen usw gewährt wurden. Sie durften sich mit übrer Kunst des besonderen königlichen Schutzes erfreuen. Im symbolischen Sinne bezeichnet sich die Freimaurerei sehr nachdrücklich ebenfalls als die K. K., als eine Kunst, die für die Loge die Lehrstatte, darin besteht, ihre Jünger mit Hilfe der freimaurerischen Symbole zur Humanität zu erziehen, die für den einzelnen Freimaurer aber eine Lebenskunst ist, die Kunst ernster Selbsterkenntnis, strenger Selbsterziehung und harmonischer Lebensführung, die Kunst, die als ihr höchstes Gebot die Liebe nennt, die Kunst, "die eigene Seele, wie die Menschheit zur Wohnung des Ewigen zu erbauen".
Kunsturkunden,
von dem Philosophen Krause (s. d.) eingeführter Begriff für die freimaurerischen Dokumente (Freimaurerei = Kunst) in seinem Werk ("Die drei altesten Kunsturkunden der Freimaurer-Bruderschaft", erschienen 1809 und 1813). Die Tragik im Leben Krauses hat es mit sich gebracht, daß alle drei K., auf die er sich beruft, nachträglich als Falschungen erkannt wurden.
Kupferschmidt, Gustav Adolf Casar,
* in Danzig 1840, t 1901, von Beruf Kaufmann, kam 1863 nach London und schloß sich dort der deutschen Pilgerloge an. Historische Interessen führten ihn der "Quatuor Coronati Lodge" zu, deren Meister vom Stuhl er wurde und für die er mehrere wichtige Arbeiten lieferte. So: "Freemasonry and Hermetism", "Glimpses of early freemasonry in Germany", " Grand Lodges of England and Sweden" u. a. m. In der Großloge von England bekleidete er das Amt des Zugeordneten Sekretars für deutsche Korrespondenz.
Kupferstiche, Freimaurerische,
aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, bilden wesentliche Ergänzung der Quellen für die immer noch fehlende Geschichte des alteren freimaurerischen Gebrauchtums. Unter den allerdings seltenen bildlichen Darstellungen nimmt eine im öffentlichen Buchhandel erschienene Serie von sieben Blättern "Assemblée de Franc-Macons", die die damaligen Vorgange bei einer Lehrlingsaufnahme und Meistererhebung zeigt, die hervorragendste Stelle ein. Die Blätter sind (nach Dr. B. Beyer in "Das Freimaurer Museum", Bd 5) erstmals um 1744 erschienen und in der Folge von verschiedenen Seiten wiederholt gestochen und neu aufgelegt worden
Kupffer Hugo v.,
bedeutender deutscher 18. Jahrhunderts im freimaurerischen Leben Journalist langjähriger Chefredakteur des von Frankfürt a. M. eine führende Rolle, wurde Berliner Lokal-Anzeiger" t 1853, t 1928, 1769 in der Loge "Zur Einigkeit" aufgenommen, war lange Jahre Mitglied des Bundesdirektoriums der Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" und Stuhlmeister der Berliner Loge "Zum nammenden Stern".
Kurakin, Fürst
, um 1774 russischer Gesandter in Stockholm, war um die Einführung des Schwedischen Systems in Rußland durch König Gustav III und dessen Bruder, Herzog Karl von Södermanland, eifrig bemüht. K. begleitete den Großfürsten Paul auf seiner achtzehnmonatigen Reise nach Westeuropa; in deren Verlauf fand die Aufnahme des späteren Zaren in den Freimaurerbund statt (s. Rußland).
Kurhessen, Große Mutterloge von,
mit Sitz in Kassel, bildete sich 1817 aus der 1814 gegründeten Großen Provinzialloge von K. (der Großen Loge Royal York). Die Aufhebung der Freimaurerei in K. 1824 bedeutete das Ende dieser Körperschaft.
Kurland
s Lettland.
Kurorte,
Freimaurerzusammenkunfte. Die meisten Logen stellen während der Sommermonate ihre Arbeiten ein. Nur in den K. wird, um den dort anwesenden fremden Freimaurern eine Gelegenheit zu bruderlichem Anschluß zu geben, auch im Sommer die Arbeit aufrechterhalten. Derartige Sommerzusammenkünfte finden u. a. regelmäßig statt: In Deutschland: Baden-Baden, Bayreuth (während der Festspielzeit) Bergen auf Rugen, Borkum, Büsum, Bad Dürkheim, Bad Godesberg a. Rh., Homburg, Kissingen, Kreuz nach, Kudowa, Langeoog, Bad Liebenstein, Oeynhausen, Reichenhall, Salzschürf, Salzußen, Schreiberhau, Warmbrunn im Riesengebirge, Warnemunde, Westerland-Sylt, Wiesbaden, Wildbad, Wildungen, Zinnowitz, Zoppot. In der Tschechoslowakei: Karlsbad. Marienbad, Franzenebad, Teplitz-Schönau, Tatrakurorte. Auch in französischen K. findet der Freimaurer während der Sommermonate Anschluß
Kuschelew, Egon,
russischer Generalleutnant und Senator, * 1763, t 1826, Zugeordneter Großmeister der Großloge "Astrea", richtete 1820 an den Zaren AIexander I. ein bemerkenswertes Memorandum, in dem er die Situation der russischen Freimaurerei schilderte und den Kaiser um Reform bat. Er wünschte die Schaffung einer auf strenger Disziplin und zentralen Autorität beruhenden Hierarchie.
Kusmin-Karawajew, Wladimir,
russischer Jurist, * 1855, t 1927, Professor für Militar strafrecht an der Militarschule, dann ander Akademie für militarisches Recht in Petersburg, Generalmajor, 1905 Abgeordneter der ersten Duma, Generalinspektor der Militargerichte der russischen Armee seit dem Krieg mit Japan, Redakteur der fortschrittlichen juristischen Zeitschrift "Das Recht", Advokat wurde 1908 in der Loge "Polarstern" in St. Petersburg aufgenommen, trat im Exil in die Pariser Loge "Astrée" (Grande Loge) ein.
Küstner, Simon Friedrich,
* 1745, t 1799, spielte in der zweiten Hälfte des 18 Jahrhunderts im freimaurerischen Leben von Frankfurt a.M. eine führende Rolle, wurde 1769 in der Loge ,"Zur Einigheit " aufgenommen, war Mitbegründer des Eklektischen Bundes (s. d.), 1778 Mitglied der Abordnung der Provinzial-Großloge bei den Verhandlungen mit der Strikten Observanz, verfaßte und unterschrieb 1783 namens der Provinzialloge als deren Sekretär das gemeinsam mit der Wetzlarer Direktionsloge herausgegebene Zirkular, das der Ausgangspunkt des Eklektischen Bundes wurde, 1790 bis zu seinem Tode Meister der Loge "Carl zur Einigkeif'
Kutschbach, Albin H.,
deutscher Schriftsteller, * 1853, nahm 18751878 am bosnisch- herzegowinischen Aufstand und am Krieg gegen die Türkei teil, war, nach Deutschland zurück gekehrt, Redakteur verschiedener Zeitungen und Herausgeber des "Allgemeinen Deutschen Ex portblattes", dann auf dem Balkan in diplomatischer Verwendung, erhielt Titel und Rang eines Gesandten und bevollmächtigten Ministers, insbesondere am rumänischen Hofe tätig, der beste deutsche Kenner Südosteuropas, Verfasser geschichtlicher und politischer Werke, besonders erfolgreich mit seinem 1929 erschienenen "Der Brandherd Europas", ist Mitglied der Loge "Psyche" in Oppeln.
Kustow
1. A. M., russischer Major, Mystiker, übersetzte Schriften von Paracelsus, Klopstocks "Messias" u.v.a ins Russische. Er war ein überaus tätiger Freimaurer und gebörte zur Zeit der Zarin Katharina II. zu den Gründern der bedeutende wissenschaftliche Arbeit leistenden, eine wahre geistige Elite vereinigenden Moskauer Loge "Eintracht". Im Auftrag der Brüderschaft unternahm er zahlreiche Reisen, namentlich nach Deutschland, "um von allen merkwardigen, gemeinnützigen und zsveckmäßigen Erscheinungen Nachricht zu geben und besonders die besten neueren Schriften zum Übersetzen ins Russische einzusenden". Als die Verfolgung des Kreises Nowikow (s- d-) einsetzte, wurde sein Vermögen konfisziert. Er starb 1790. 2 Michael Ilarionowitsch Golenischtscheff, Fürst, Ehrentitel Smolenskij, russischer Feldmarschall, * 1745, t 1813, in zahlreichen Kämpfen ausgezeichnet, Oberbefehlshaber bei Austerlitz, 1811 gegen die Türken, 1812 gegen Napoleon, Nationalhelds der Rußland von der napoleonischen Invasion befreite, aber wenig später als Oberkommandierender der russisch-preußischen Armeestarb, war ein führender Freimaurer.
Kvapil, Jaroslav,
tschechischer Lyriker und Dramatiker von Ruf *1868, Dramaturg des Nationaltheaters, jetzt des Stadttheaters in Prag-Weinberge, betätigte sich auch als politisxher Organisator. Auf seinen Antrag kam es zu jener historischen Proklamation der tschechischen Schriftsteller im April 1917, die als ein wichtiges Ereignis der tschechischen Unabhängigkeitsbewegung zu verzeichnen ist. Er wurde aufgenommen in der Prager deutschen Loge "Hiram zu den drei Sternen", trat dann zur Loge "Jan Amos Komensky" über beteiligte sich eifrig an der Gründung der "Narodni Velika Loze Ceskoslovenska", deren Großmeister er war. Gehört derzeit zur Loge "Pravda vitezi" in Prag.
Kyffhäuser-Verband
des Vereinsdeutscher Studenten (völkisch) beschloß 1928, "daß die Zugehörigkeit zu einer Freimaurerloge, in der judisch-widervölkischer kosmopolitischer Einfluß am Werk ist, mit der Zugehörigkeit zum K.-V. unvereinbar ist. Als solche Logen gelten ohne weiteres die humanitären Logen". Den Mitgliedern der altpreußischen Logen wurde eine genaue Überprufung der "letzten Bindungen ihrer Logen" dringend ans Herz gelegt und ihrer im K.-V. genossenen völkischen Erziehung vertraut",daß sie gegebenenfalls eine notwendig werdende Trennung von sich herbeiführen werden". Als selbstverständlich wurde vorausgesetzt "daß sich die altpreußischen Logen angehörenden Alten Herren bei den völkischen Erneuerungsbestrebungen in den Logen in vorderster Reihe betätigen".