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FREIMAURER
FREIMAURERBIBEL.
FREIMAURERBUND AMERIKA,
FREIMAURERBUND, DEUTSCHER,
FREIMAURERBUND "DEUTSCHLAND",
FREIMAURERBUND ZUR AUFGEHENDEN SONNE
FREIMAURER, DER,
FREIMAURERDORF
FREIMAUREREI
FREIMAURER, EIN, VON WIEN.
FREIMAUREREI, WEIßE,
FREIMAURERFRIEDHOF, RÖMISCHER.
FREIMAURER-GESUNDHEITEN,
FREIMAURERINSTITUT, Dresdner,
FREIMAURER-Kaffeehaus
FREIMAURER-kantate, Kleine,
FREIMAURER-KRANKENHAUS
FREIMAURERLIGA, ALLGEMEINE.
FREIMAURERMORDE.
FREIMAURERORDEN,
FREIMAURERREGELN
FREIMAURERRHYTHMEN IN DER MUSIK.
FREIMAURERRITTER
FREIMAURERSYMPHONIE
FREIMAURERVEREIN DER DREI GROßEN LOGEN IN BERLIN,
FREIMAURERVERHÖR HEINRICHS VI.,
FREIMAURER-ZEITUNG.

Freimaurer .
(engl. Freemason, frz.Franc Maçon, auch Maurer, engl.Mason, frz. Maçon). Das Wort F. ist eine schlechte Übersetzung des englischen Freemason, das die Steinmetzen und Kirchenbauer bezeichnet. Über die Entstehung des Wortes sind die Meinungen geteilt: Nach der einen Anschauung wird unter Freemason verstanden jener höher qualifizierte Bauarbeiter, der den free-stone, den zum Schmuckstuck verarbeiteten harteren Stein, zu bearbeiten hat, also der als Bildhauer tätige Steinmetz, zum Unterschied vom roughstone mason, dem Rauhsteinmaurer, der den Mauerstein bearbeitet, und dem brick layer, dem Maurer in unserem Sinne.
Begemann sieht im Freemason den höher qualifizierten Bauarbeiter, der zugleich als Architekt tätig ist. Demgegendber steht die von vielen Englandern und auch Sonnenkalb vertretene Meinung, der Free Mason sei der von dem Zunftzwang der Stadtgemeinde, in der er eben arbeitete, freie Maurer, der Mitglied einer Brüderschaft der kirchenbauenden Steinmetzen war, einer Gemeinschaft, die je nach der Arbeitsgelegenheit von Ort zu Ort zog und ihre besonderen Vorrechte hatte. Die Vorsilbe Frei (s. d.) ist in englischen Zunftgebrauchen auch sonst üblich, man liest von Free Carmen, Free Fishhermen, Free Dredgermen (Austernfischer) u. a. m. Einzelne dieser Freizunftbezeichnungen sind allerdings späteren Datums und scheinen dem Namen Freemasons nachgebildet zu sein.
Die von Lessing in seinem Ernst und Falk gegebene Deutung, die an das angelsachsische Masa (Messe, wobei an die Runde Tafel des Altus gedacht wird) anknüpft , ist nachweislich falsch. Ebenso ist mit der oft zitierten Stelle aus Tassos Befreitem Jerusalem, H/2, wo von einem Macone die Rede ist, nichts anzufangen, da es sich hier um einen Bekenner Mohammeds handelt, der früher Christ war. ("Einst Christ, doch jetzt dem Mahom zugewandt", Streckfuß.) Die Ableitung des Wortes Freemason ist somit, trotzdem sehr ernsthaft vertretene Meinungen einander gegenüberstehen, noch immer strittig.
Freimaurerbibel. .
Die berühmte "Oxford University Press" verlegt eine eigene Ausgabe der Bibel für den Gebrauch von Freimaurerlogen die so genannte "Oxford Masonic Pedestal Bible". In vielen amerikanischen Logen ist es Brauch, die Neuaufgenommenen mit einer solchen Bibel zu beschenken.
Freimaurerbund Amerika, .
Vereinigung deutscher Freimaurer in den Vereinigten Staaten, wurde gegrundet, als einige amerikanische Großlogen infolge des Eintritts Amerikas in den Weltkrieg den Gebrauch der deutschen Sprache in den Logen untersagten. Hauptzweck Erhaltung der deutschen Sprache und des deutschen Wesens in der amerikanischen Freimaurerei. Vor allem wurde in einer weitverbreiteten Resolution darauf hingewiesen, daß Washingtons erfolgreiche Generale, der Freimaurer Baron von Steuben, Mühlenberg und Herchheimer, in den für die nationale Selbstandigkeit Amerikas entscheidenden Schlachten aus deutschen Elementen gebildete Truppen in deutscher Sprache kommandierten und zum Siege führten, daß deutsche Sprache somit zu einem unauslöschlichem Bestandteil der Vereinigten Staaten geworden sei. Der Bund forderte auch alle nichtfreimaurerischen deutsch-amerikanischen Organisationen auf, für das historische und gesetzliche Recht der deutschen Sprache in der Bevölkerung einzutreten. Devise: "Die Freimaurerei kennt keine Unterschiede der Rasse, Sprache Religion und des politischen Glaubens..."
Freimaurerbund, Deutscher, .
s. Deutscher Freimaurerbund.
Freimaurerbund "Deutschland", .
1911 vom Konsulatssekretär Karl Tannert in Breslau gegründete Winkel-Großloge, die aus dem Inseratenweg Mitglieder suchte und solche ohne rituelle Einführung aufnahm. (Vergl. A. P. Eberhardt, "Winkel-Logen", Leipzig 1914).
Freimaurerbund zur aufgehenden Sonne .
(F. 2. a. S.). Der F. z. a S. ist eine Gründung des Generalagenten Karl Heinrich Loeberich, der unter dem Decknamen Dr. Erich Bein im Jahre 1905 die Satzungen zu einer Großloge auf freireligiöser Grundlage entwarf. Er legte seinen Plan in einer Halbmonatsschrift zur Förderung der monistischen Vernunftreligion, "Die Freien Glocken", dar und fand Anhang.
Loeberich war 1899-1905 Mitglied einer nicht anerkannten Loge in München, genannt "Zur Leuchte" gewesen und hatte sich dort mit freimaurerischem Gebrauchtum vertraut gemacht. Ursprünglich als Freidenkervereinigung gedacht, wurde die von Loeberich gegründete Vereinigung aus äußeren Gründen als Freimaurerloge weitergeführt, wobei Loeberich für eine vollkommen religionslose, auf monistischer weltanschauungsbasis ruhende Freimaurerei eintrat. 1906 begann er von Nurnberg aus Logen zu gründen, die er als Reformlogen bezeichnete. In einer gut geleiteten und von kämpferischem Geist erfullten Zeitschrift, den Sonnenstrahlen", wurde nicht nur die Propaganda für die Bundesidee, sondern auch der Kampf gegen das "rückständige Altmaurertum" aufgenommen. Ursprünglich nur auf einen Grad beschränkt, führte man bereits 1908 aus padagogischen und psychologischen Gründen einen zweiten Grad ein, dem übrigens bald auch der Meistergrad folgte.
Durch öffentliche Werbung in den Zeitungen wurde auf den Bund aufmerksam gemacht und auf diesem Wege auch so viele Mitglieder gewonnen, daß 1910 bereits über 1000 Brr. beisammen waren. Die Entwicklung war eine recht vielversprechende, um so mehr, als es gelungen war, Personen von höchster wissenschaftlicher Bedeutung für den Freimaurerbund auf monistischer Grundlage zu gewinnen. So war der bekannte I.eiter des Haeckel-Museums in Jena, Professor Dr. L. Plate, Ehren Großmeister. Auch der berühmte Chemiker und Monist Professor Dr. Wilhelm 0stwald (s. d.) war einige Zeit Deputierter Großmeister- Bedenken wurden laut wegen der allzu dogmatischen Festlegung der monistischen Weltanschauung. Sehr frühzeitig taucht auch bereits die Anerkennungsfrage auf, die aber immer wieder zurückgestellt werden konnte. Nachdem sich der Bund auf ein von Dr. Marcinowski verfaßtes Ritual geeinigt hatte, war auch die außere Bindung gelungen und der F. z. a. S. machte rasche Fortschritte. Eine überaus wertvolle Persönlichkeit gewann der Bund in der Person des 1919 zum Großmeister gewählten Dr. Rudolf Penzig (s. d ), der durch seine geistvollen Aufklarungsschriften, einen ausgezeichnet geschriebenen Katechismus u. m. a. sehr viel für die Hebung des geistigen Niveaus des Bundes leistete.
Aber trotz äußeren Glanzes hatte der Bund im Inneren die gleichen Schwächen, wie jede nicht anerkannte freimaurerische Organisation. Der Anerkennungsbazillus, von dem im Bunde gesprochen wurde, hatte weite Kreise infiziert. Wie immer in regelwidrig aufgebauten Großlogen usw. empfanden es auch innerhalb des F. z. a. S. sehr viele Brr. peinlichst, daß sie als irregulare von einer Teilnahme an der allgameinen regularen Freimaurerei ausgeschlossen blieben. Man hatte bereits in der Einführüng des dreigliedrigen Rituales Zugestandnisse machen müssen, man hatte das Dogma des Monismus ' aufgegeben, man verzichtete seit 1924 auf die Werbung durch Zeitungsinserate, "weil eie der Tradition der Freimaurerei widerspricht". Teile des Bundes, wie die Großloge Bohemia in Böhmen und Schweizer Logen waren zur regularen Freimaurerei übergegangen.
Da kamen Ereignisse, die den Bund in den Mittelpunkt des freimaurerischen Interesses stellten. Während die reguläre deutsche Freimaurerei nach dem Kriege die Wiederaufnahme von Beziehungen zur Auslandmaurerei entweder ganz ablehnte oder zumindest auf kommende Zeiten zu verschieben erklärte war der F. z. a. S., der seine pazifistische Gesinnung eindeutig klarlegte, zur Anbahnung freundschaftlicher Beziehungen im Auslande bereit. So kam es denn zu Zusammenkünften mit französischen Freimaurern, der F. z. a. S. veranstaltete gemeinsam mit französischen Freimaurern Friedenskundgebungen und trat in Wort und Schrift in anerkennenswertem . Mute für die Befriedung Europas und die Wiederannäherung zwischen Deutschland und Frankreich ein. Der Großorient und auch die Großloge von Frankreich erkannten darauf den F. z. a. S. im Jahre 1921 als regular an, letztere, "obwohl es scheint, als ob bei seiner Gründung die allgemein üblichen verplichtungen nicht erfüllt worden sind". Auf dem internationalen Kongreß, der 1921 zur Gründung der Association Maçonnique Internationale (AMI) einberufen worden war, erschien nun mehr auch der Großmeister des F. z. a. S., Rudolf Penzig. Die AMI war der Annahme dieser deutschen Großloge geneigt. Penzig reiste ab, mit dem Bewußtsein, daß seine Großloge als regular aufgenommen worden sei.
Ein spruch von holländischer und amerikanischer Seite brachten die Frage der rechtsgultigen Aufnahme jedoch bereits im folgenden Jahre neuerlich zur Behandlung, in Brüssel wurde 1924 die Aufnahme vertagt, in Genf 1925 stand man neuerlich vor der ungeklarten Frage, die sich schließlich dadurch entschied, daß sich der F. z. a S., um keine direkte Ablehnung zu erfahren, freiwillig zurückzog. Von diesem Augenblicke saß dem F. z. a. S. der Regularisierungswurm zerstörend im Leibe. Ein Teil schwenkte ab und ging in die Bayreuther Großloge zur Sonne über, darunter auch Dr. Karl Weigt, Großmeister des F.z. a. S., der allerdings nach kurzer Zeit auch dort wieder ausschied. Heftige Auseinandersetzungen unter Großmeister Heinsen Hamburg, führten endlich zu einer reinlichen Scheidung. Ein Teil der F. z. a. S.-Mitglieder hatte schon seit Jahren die Regularisierung angebahnt, indem sie sich in Logen der Grande Loge de France aufnehmen ließen und beim Suprême Conseil de France auch Hochgrade genommen hatten. Auf der Sommertagung in Halle (1930) kam es nach einer sehr würdig geführten Auseinandersetzung zur Trennung.
Gegen 600 Mitglieder des F. z. a S. darunter Heinsen schieden aus und bildeten kurz darauf mit anderen Freimaurern, die aus regularen Logen ausgetreten waren, die Symbolische Großloge von Deutschland (s. d.).
Der Rest führt den F. z. a. S. unter Leitung des Großmeisters Dr. Max Seber, Dresden, weiter. Faßt man das Wesen des Bundes kurz zu sammen so ergibt sich folgendes Urteil: Der F. z. a. S. ist eine aus trüben Quellen entstandene Organisation, die in ihren Grundlagen den Bedingungen der regularen Freimaurerei in keiner Weise entsprochen hat.
Seine geistige Entwicklung ließ diese truben Gründungszeiten und manche Erscheinungen die aus dem Kraftburschentum einer "Reformbewegung" entstammten, vergessen. Die Leistungen des Bundes waren sehr ansehnlich. Die Wirksamkeit Penzigs hat auch die reguläre Freimaurerei beeinflußt. Ein sehr reichhaltiges, flott geschriebenes und zeitgemäßes Blatt, "Das neue Freimaurertum", steht auf einer Höhe, die von vielen regulären Freimaurerzeitungen nicht erreicht wird. Um so bedauerlicher ist es, daß dieser Bund sich in einer unheilbaren Eigenbrötelei immer wieder in Gegensatz zur regulären Freimaurerei gestellt hat, der auf die Dauer unhaltbar bleiben mußte. Bedauerlich ist es, das die vielen wertvollen Kräfte des Bundes der regularen Freimaurerei entzogen wurden und sich schließlich in den unerfreulichen Kampfen um die Regularisierung erschöpften. Das Beispiel des F. z. a. S. ist ein Musterbeispiel für das Schieksal aller irregulärer Freimaurerbunde, die an ihrem Geburtsfehler schließlich einmal zugründe gehen mussen. Über die Geschichte der F. z. a. S. unterrichtet: Fr. Mart, "Erkenne Dich selbst, 25 Jahre F. z. a. S. 1907-1927", Dresden.
Freimaurer, Der,
Lustspiel in einem Aufzug von August von Kotzebue (a. d.), erschien 1818.
Freimaurerdorf .
wurde während des Weltkrieges der in den Karpathenkämpfen schwer heimgesuchte ungarische Ort Mezölaborcz genannt, da für dessen Wiederaufbau von Seiten der Symbolischen Großloge von Ungarn bedeutende Mittel aufgebracht wurden.
Freimaurerei .
FREIMAUREREI
l. In den Verfassungen einzelner Großlogen:
a) die Großloge von England
b) französisch,
c) Großosten der Niederlande 1928
d) deutsche Großlogen,
\
Großloge von H a m b u r g:
Großloge von B a y r e u t h 1926:
Große Loge von Preußen,
Symbolische Großloge von U n g a r n:
2. In Aussprüchen:
Lessing:
B o d e:
Schröder:
Fichte:
Wieland:
Krause:
Goethe
Friedrich der Große:
Blücher,
Kaiser Wilhelm I.:
Kaiser Friedrich III., 18. Oktober 1887:
"Allgemeines Handbuch der Freimaurerei"
Bischoff, Diederich:
König 0scar II. von Schweden 1865
Horneffer, August
Heinichen, Otto
Endres, Franz C.
Wagler, Paul, 1930:
Freimaurerei .
(engl. Freemasonry, frz. Franc-Maçonnerie, auch Maurerei, engl. Masonry, frz. Maçonnerie), Umschreibung des Begriffes.
l. In den Verfassungen einzelner Großlogen:.

a) die Großloge von England .
setzt ihrer Verfassung die Alten Pflichten voran. Sie gibt jedoch eine Umschreibung des Begriffes F. in dem Katechismus des Lehrlingsgrades. Diese lautet: "Freimaurerei ist ein eigenartiges System der Sittlichkeit, eingehüllt in Allegorien und erleuchtet durch Sinnbilder. Die Freimaurerei lehrt Wohltätigkeit und Wohlwollen üben, die Reinheit schützen, die Bande des Blutes und der Freundschaft achten, die Grundregeln der Religion annehmen, und ihre Gebote achten, dem Schwachen beistehen, den Blinden leiten, die Waisen beschützen, den Niedergetretenen erheben, die Regierung unterstützen, Sittlichkeit verbreiten und Wissen vermehren, die Menschen lieben, Gott fürchten, seine Gebote ausführen und auf Glückseligkeit hoffen."
b) französisch, .
z. B. Grande Loge de France (1907): "Die Freimaurerei ist eine universelle Vereinigung, gegründet auf Solidarität. In allen Lagen sollen die Freimaurer einander unterstützen, selbst im Falle der Lebensgefahr. Die Freimaurerei hat zum Zweck die moralische Vollendung der Menschheit, als Mittel hierzu die ständige Verbesserung der geistigen und materiellen Lage der Menschen. Sie hat als Devise die Worte: ,Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit." Sie ist die praktische Schule, der Tempel des Unterrichts dieser drei Hauptgründsätze aller Vereinigungen von Menschen, die Gerechtigkeit und Fortschritt wollen... Die Maurertempel sind jeder praktischen Arbeit an einem höheren Leben offen, für welche die profane Welt schrittweise vorbereitet werden soll."
c) Großosten der Niederlande 1928.
"Die Freimaurerei ist eine Geistesrichtung, aus innerem Drange geboren, die alle geistigen und seelischen Eigenschaften zu entwickeln strebt die den Menschen auf eine höhere geistige und sittliche Stufe erheben können. Sie findet ihr Ziel in der Ausübung dieser Lebenskunst. Zweck der Freimaurerei ist zunächst die Vervollkommnung des einzelnen und die Leitung der Menschheit auf dem Wege zu vollkommener und harmonischer Entwicklung. Sie lehrt, daß die erste Pflicht des Menschen sei, sich dem Wohle der Gesellschaft zu weihen und. wenn nötig, zu opfern. Sie forscht nach den allen Menschen gemeinsamen Gefühlen, um die Nationen zu vereinigen und verfolgt den Zweck die Vorurteile, die Quelle der Feindschaft unter den Völkern, zu vernichten. Sie strebt dahin diese Grundsätze im gesellschaftlichen Leben zur Geltung zu bringen und leiht Beistand und Hilfe überall, wo auf gleicher Grundlage Anstrengungen gemacht werden, das Wohl der Menschheit zu fördern."
d) deutsche Großlogen, .
zumeist nach einer gemeinsam vom deutschen Großlogenbunde ausgearbeiteten Fassung: Z. B.
Großloge von H a m b u r g: .
"Die Freimaurerei betwockt in einer zumeist den Gebräuchen der zu Bauhütten vereinigten Werkmaurer entlehnten Form die sittliche Veredlung des Menschen und menschliche Glückseligkeit überhaupt zu fördern. Indem sie von ihren Mitgliedern den Glauben an Gott als den obersten Baumeister aller Welten, an eine höhere sittliche Weltordnung und an die Unsterblichkeit der Seele voraussetzt verlangt sie von ihnen Betätigung des höchsten Sittengesetzes: "Liebe Gott über alles und Deinen Nächsten wie Dich selbst".
Großloge von B a y r e u t h 1926: .
"Der Bund der Freimaurer bildet eine Vereinigung von Männern, die in Form brüderlicher Gemeinschaft sittliche Veredelung, Menschenliebe und harmonische Ausbildung von Gemüt und Verstand erstreben."
Große Loge von Preußen, .
genannt "Zur Freundschaft": Einleitungssatz wie bei Hamburg, dann heißt es: "Sie betrachtet deshalb als ihre Hauptaufgabe der Logen die innere Arbeit derselben an der Veredlung und sittlichen Vervollkommnung ihrer Mitglieder."
Symbolische Großloge von U n g a r n:.
"Der Bund der Freimaurer ist eine zur Wahrung Pflege und Verbreitung der wahren Humanität geschaffene Korporation, deren Mitglieder einander als Brr. betrachten und nennen."
2. In Aussprüchen:.

Lessing: .
Die Freimaurerei ist nichts Willkürliches, nichts Entbehrliches, sondern etwas Notwendiges, das im Wesen der Menschen und der bürgerlichen Gesellschaft gegründet ist."
B o d e: .
"Die Freimaurerei ist eine Gesellschaft von Männern aus allerlei Nationen und Ständen, die sich freiwillig verpflichten, ein ander zu lieben und ihr gegenseitiges Wohl zu befördern, dabei mit gemeinsamen Kraften danach streben, daß des Guten in der Welt immer mehr und des Bösén immer weniger werde."
Schröder:.
"Die Freimaurerei soll das Band der Eintracht und des gegenseitigen Wohlwollens zwiechen Menschen werden, welche sonst durch Religionsbegriffe, Erziehungsvorurteile oder Nationalverhältnisse in einer ewigen Entfernung leben würden."
Fichte:.
"Der Maurer, der als Mensch geboren ward und dureh die Bildung seines Standes, durch den Staat und seine übrigen gesellschaftlichen Verhältnisse hindurch ging, soll auf diesem Boden wieder ganz und durchaus zum Menschen gebildet werden."
Wieland:.
"Es ist eine der wesentlichsten Bedingungen unseres Bundes, alle Menschen, ohne Rücksicht auf Stand, Religionsunterschied, bürgerliche und nationale Verhältnisse als unsere Brr. anzuschen und zu behandeln. Der Freimaurer als solcher ist kein Bürger dieses oder jenes Staates, er ist ein Weltburger, oder genauer im Geiste unserer Weihe zu reden, ein Theopolit, Gottesbürger, ein Mitglied der allumfassenden Stadt Gottes."
Krause:.
"Die Freimaurerei ist die Kunst, den Menschen als Menschen und die Menschheit als Menschheit rein und allseitig zu erziehen, d. h. ihr Leben zu wecken, zu leiten und auszubilden und die ganze Bestimmung des Menschen und der Menschheit zu erreichen."
Goethe .
in einer 1821 gehaltenen Logenrede: "Unser Bund hat viel Eigenes, wovon gegenwärtig nur das eine herausgehoben werden mag, daß sobald wir uns versammeln, die entschiedenste Art von Gleichheit entsteht... Jeder bescheidet sich in würdiger Gesellschaft in Betracht allgemeiner Zwecke auf alles Besondere Verzicht zu tun."
Friedrich der Große:.
In einer Kabinettsordre vom 7. Februar 1779 sagt der König: "daß er immer mit Vergnugen an dem Glück und der Wohlfahrt einer Gesellschaft teilnehme, die. so wie diese, ihren Ruhm in die unermüdliche, unausgesetzte Verbreitung aller Tugenden setze. die den rechtschaffenen Mann und wahren Vaterlandsfreund bilden."