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FINLEY, GEORGE WASHINGTON
FINNLAND.
FINOCCHIARI, APRILE,
FIRMINGER, WALTER K
FIRRAO, JOSEF,
FISCHER, JOHANN KARL AUGUST,
FISCHER, ROBERT JULIUS,
FITZWILLIAMS, DUNCAN CAMPBELL LLOYD,
FLAGGE DER FREIMAURER.
FLAGGENGRUß
FLAMMENDER STERN
FLAMMENDES SCHWERT,
FLECHTENMACHER, CHRISTIAN,
FLEMMING, HUGO,
FLOHR, JOHANN FRIEDRICH AUGUST,
FLOQUET, CHARLES THOMAS,
FLORENCE, WILLIAM JERMYN,
FLORENZ
FLORIAN, JEAN PIERRE CLARIS DE,
FLORIDA,
FLOTTE, PAUL DE
FLORENS, GUSTAVE,
F.L.S.O.,
FLUD, ROBERT
FOAKES JACKSON, FREDERICK JOHN,
FOLGER, ROBERT B.,
FOLKES, MARTIN,

Finley, George Washington .
(Tewah-quah-ke-mon-goh), Chef der Piankeshaws Indianer, 1859 im Staate Kansas, ist einer der wenigen Rothaute, die den XXXII. Grad des A. u. A. Schottischen Ritus besitzen.
Finnland. .
Das russische Großfürstentum F. wurde im Jahre 1154 durch den Konig Eric IX. von Schweden erobert. 1714—1721 1742—1743 und schließlich im Jahre 1809 fiel es an Rußland zurück. 1917 erklärte F. seine Unabhängigkeit und konstituierte sich 1919 als Republik. Die erste Freimaurerloge bestand vom Jahre 1758 an in Abo, dann in Helsingfors (nach vorübergehender Überführung nach Stockholm) unter der Großloge von Schweden bis zu ihrer Auflösung durch Kabinettsorder des Zaren vom Jahre 1809. Die Loge hatte damals 4OO Mitglieder; 1813 hörte ihre Tätigkeit auf. Diese Loge, "Sankt Augustin", wurde am 3. April 1923 durch die Großloge von Schweden wiedererweckt, nachdem schon 1908 ein Freimaurerverein Granatenhjelms Stiftelse" zur Erinnerung an den 1784 in Helsingfors verstorbenen schwedischen Freimaurer Major Fredrik Granatenhjelm von in Schweden aufgenommenen Finnen gegrundet worden war.
Schon im Jahre 1919 hatten in Helsingfors lebende Finnlander, die während ihrer Aufenthalte in den Vereinigten Staaten in den Bund zumeist in den Logen der Großloge von New York, aufgenommen worden waren, bei dieser Großloge um die Arbeitsbewilligung angesucht und sie bereitwilligst erhalten.
Der Großmeister Arthur S. Tompkins begab sich in Begleitung von R. J. Kenworthy, Townsend Seudder und Ossian Lang nach Helsinki (früher Helsingfors), weihten die Loge Suomi Nr. 1 an ihrem Sitze im alten Parlamentshause ein und installierten als ihren Meister Axel Solitander, früheren finnischen Generalkonsul in New York und nunmehrigen Regierungsbeamten.
Es stellte sich bald heraus daß die Abhängigkeit einer europäischen Loge von Amerika zu umständlich war, so daß sich New York erbot, die Errichtung einer Großloge vo n F. zu ermöglichen, sobald drei Logen für ihre Gründung vorhanden sein wurden. Am 2. August 1923 erfolgte die Lichteinbringung in die Tammerloge Nr. 2 in Tampere am folgenden Tage in die Loge "Phönix Nr. 3" in Turku, und zwar wieder durch eine New Yorker Abordnung. Tovio B. Nekto aus Brooklyn verblieb bis zum Herbst 1924 in F. um die Arbeiten der drei Logen zu kontrollieren. Das Ritual der New Yorker Logen wurde übersetzt; die Loge "Suomi" arbeitet abwechselnd schwedisch und finnisch, "Tammer" finnisch und "Phönix" schwedisch.
Im Fruhjahr 1924 erteilte Großmeister William A. Rowan übereinstimmig angenommenen Antrag von Ossian Lang den drei Logen welche sich im Ansuchen um Konstituierung einer unabhängigen Großloge vereinigt hatten ein provisorisches Patent, und am 9. August . desselben Jahres versammelten sich die Vertreter der drei finnischen Logen unter Großmeister Solitander in ihrem Tempel zu Helsingfors, um sich auf die Konstitution, die Landmarken und die Alten Pflichten zu verpflichten, so wie sie durch die Großloge von New York beobachtet werden. Adresse: Unionsgatan 13, Helsinki.
Finocchiari, Aprile, .
italienischer Staatsmann, Minister in verschiedenen Kabinetten, bis 1914 Justizminister unter Giolitti, führender Freimaurer, Mitglied der Loge "Propaganda Massonica" in Rom, 1916, bekampfte leidenschaftlich den Eintritt Italiens in den Weltkrieg und schied, als dieser doch erfolgte unter Protest aus der Leitung des Großorients von Italien aus.
Firminger, Walter K.
Kaplan des Königs von England, Schriftsteller, 1870, Verfasser zahlreicher theologischer und geographischer Werke sowie einer Geschichte der Freimaurerei in Bengalen, ist Großkaplan der Großloge von England.
Firrao, Josef, .
Kardinal-Staatssekretar der römischen Kurie, erließ am 14. Janner 1739 auf Grund der Bulle Clemens XII. ein Edikt, das auf freimaurerische Betätigung außer der Exkommunikation, Gütereinziehung und Todesstrafe setzte.
Fischer, Johann Karl August, .
preusischer Hofrat, 1814 in Wien, gab 1802 in Berlin die Eleusinien des 19. Jahrhunderts oder Resultate vereinigter Denker über Philosophie und Geschichte der Freimaurerei heraus (zwei Bände), in denen auch die bekannten "Briefe an Constant" von Fichte erschienen. Der zweite dieser Briefe ist von ihm selbst geschrieben und eingeschoben.
Fischer, Robert Julius, .
1829, 1905, aus einer Malerfamilie in Gera stammend, Beamter beim Geraer Stadtrat, 1877 Gemeindsrat, Oberbürgermeister von Gera, Landtagsabgeordneter, 1881 Vortragender Rat im Fürstlichen Ministerium, Geheimer Regierungarat. 1857 in der Loge "Archimedes zum ewigen Bunde" aufgenommen, war er seit 1863 mit einer Unterbrechung von 1879-1886 deren Meister vom Stuhl. In diesem Amte entfältete er eine beispiellos fruchtbare, von humanitärem, tolerantem Geist im schönsten Sinne des Wortes erfüllte Tätigkeit. Die Amteniederlegung nach siebenjähriger Meisterschaft geschah aus Protest gegen antisimitische Strömungen, die auch in der Loge eingenistet hatten. Auch wahrend der zweiten Amtsführung kampfte er energisch gegen solche an. Er hinterließ mehr als 500 größere und kleinere Arbeiten. Von 1890 an war er Geschäftsführer, von 1897 bis zu seinem Tode Vorsitzender des Vereins deutscher Freimaurer, dessen Vorstand er seit 1884 angehörte. Er veranstaltete die Herausgabe der dritten Auflage des "Allgemeinen Handbuches der Freimaurerei" (1900/1901). Weltruf genieß en seine Katechismen , die im ersten Teile bisher 56 Auflagen erlebten, und die jetzt von Dr. August Horneffer bezw. Ernat Paul Kretschmer, neu bearbeitet erscheinen. Noch kurz vor seinem Tode legte F. den Grundstein zur Bibliographie, die dann von Wolfstieg 1913 herausgebracht wurde. Ebenso übersetzte er in einer erlauternden Schrift die "Alten Pflichten", gab 23 Bände des Taschenbuches "Astraea" heraus, leitete die Zeitschrift "Latomia" und muhte sich allerdings vergeblich um Einigung der deutschen Freimaurerei in einer Johannis-Großloge des Deutschen Reiches, die 1900 vom Deutschen Großlogentag abgelehnt wurde. Auch als feinsinniger Dichter hat er sich bewährt. Neben dieser freimaurerischen Tätigkeit wirkte F. bahnbrechend auf dem Gebiete der Gabelsberger Stenographie und gab auch mehrere kaufmannische Handbucher von Großem Werte heraus. Durch sein verbindliches Wesen gewann er sich im Bunde und auserhalb zahlreiche Freunde. Bei gleicher Arbeitskraft wie sein Zeit- und Altersgenosse Findel, verstand er es, dort zu verbinden, wo jener durch seine ätzende Schärfe trennte. Als Muster freimaurerischen Schaffens und unermüdlicher Arbeitskraft ist er mit seinen Werken in die Geschichte der Freimaurerei eingegangen.
Fitzwilliams, Duncan Campbell Lloyd, .
bekanater englischer Arzt, 1878 Chefchirurg zahlreicher Spitäler u. a. des Mount Vernon Spitals für Krebskrankheiten am Londoner Freimaurerspital hervorragend tätig, wurde 1922 Deputierter Grand Director of Ceremonies.
Flagge der Freimaurer. .
Eine von Großlogen eingeführte Freimaurerflagge gibt es nicht. Im Seeverkehr hat sich jedoch der Brauch entwickelt, dat manche Kapitäne, die Freimaurer sind, eine blaue F. mit weißem Zirkel und Winkelmaß führen, um in Fallen der Not Brr. zu Hilfe zu rufen oder im Hafen durch Hissen der Flagge freimaurerischen Verkehr anzubahnen. Der Suprême Conseil de France lud 1848 die freimaurerischen Körperschaften ein, eine solche F. anzuerkennen, die auf weißem Grund das Notzeichen zeigen sollte. Er fand wenig Enthusiasmus. Nach einer Mitteilung des Seefahrers F. W. Graefenhain im "Maçonnick Weekblaad" aus dem Jahre 1861, hißte ein Kapitän im Hafen von Honolulu die F. Von den dort gerade liegenden Schiffen antworteten an hundert. Man besuchte sich und verbrachte miteinander Stunden edler Geselligkeit. Der verstorbene holländische Großmeister A. S. Carpentier-Alting äußerte sich zur Frage der F. in seinem Wörterbuch für Freimaurer: "Als Notflagge kann die F. ihren Dienst tun. Aber der wahre Freimaurer braucht sie nicht, er soll seinen Mitmenschen helfen, auch wenn sie nicht Freimaurer sind." Die Große Landesloge der Freimaurer von Deutschland führt offiziell eine Ordensfahne — rotes Kreuz auf weißem Grund—, die zum Beflaggen von Logenhäusern verwendet wird. Seit 1931 hat auch die Große Loge von Preußen, genannt "Zur Freundschaft" eine F.- sie ist tiefblau und zeigt das Wappen der Großloge.
Flammender Stern .
(frz. Étoile fIamboyante, engl. Blazing Star), kommt in den ersten Ritualen nicht vor. Die Loge "Absolon in Hamburg kannte ihn z. B. 1737 noch nicht. Doch wird er bereits 1735 in England als ein Bestandteil der Einrichtung der Loge genannt. Er ist ein fünfzackiger Stern im Strahlenkranz, in dessen Mitte der Buchstabe "G" . Bei der Vereinigung der beiden englischen Großlogen 1813 wurde folgende Erklärung über "the Blazing Star, or Glory in the contre" gegeben: Er erinnert uns an die Sonne, welche die Erde mit ihren Strahlen erleuchtet, und der Menschheit ihre Segnungen zuteil werden läßt indem sie allen auf der Erde Licht und Leben gibt. In einem alten, von Oliver wiedergegebenen Logenbild (Tracing Board) erscheint der F. S. im Mittelpunkte der Symboldarstellung. Seine Deutung in den verschiedenen Systemen, auch Hochgraden, ist nicht einheitlich. In England wird er bereits im I. Grad erklärt, in Deutschland u. a. O. ist er ein im II. Grad gedeutetes Sinnbild. Er darf zu den allgemein ublichen Symbolen der Freimaurerei gerechnet werden.
Flammendes Schwert, .
Flamberg, in einzelnen englischen und vielen kontinentalen Logen ubliches Dekorationsstuck der Logeneinrichtung, das entweder auf dem Meistertische liegt oder vor dem Meister in einem besonderen Gestell steht. Es scheint um 1760 aufgekommen zu sein, denn Laurence Dermott geißelt diese mit der Einrichtung der echten Freimaurerlogen und dem Sinn der Arbeit in Widerspruch stehende Neueinführung in der 1764 erschienenen Ausgabe seines "Ahiman Rezon (s. d.) als ein Zeichen der Großmannssucht und Eitelkeit der "Moderns, die ohne Staatsschwert in ihren Logen nicht arbeiten könnten.
Flechtenmacher, Christian, .
rumänischer Rechtsgelehrter, 178S, 1843, Schöpfer des rumanischen Zivilkodex (Code Collimaque), war Freimaurer.
Flemming, Hugo, .
Pastor und Evangelist der Wichern-Vereinigung in Hamburg, Neustrelitz, gab 1931 ein Buch, "Gottesvolk oder Satansvolk?, heraus, das sich in Ludendorffschen Gedankengängen bewegt. Eine Erwiderung, die einer Erledigung gleichkommt, schrieb hierzu Eduard Bachmann. (Mitteilungen der Großen Landesloge von Sachsen, Juli 1931.)
Flohr, Johann Friedrich August, .
Pädagoge, Professor in Berlin, 1819, 1899, Zugeordneter Großmeister der Großen Loge von Preußen, genannt "Royal York zur Freundschaft, veröffentlichte 1898 deren Geschichte. Er war seit 1853 Stuhlmeister der Berliner Loge "Friedrich Wilhelm zur Gerechtigkeit" und stand lange Zeit all deren Spitze.
Floquet, Charles Thomas, .
Advokat, radikaler französischer Politiker, * 1828, t 1896, wiederholt Präsident der Deputiertenkammer, 1889 Ministerpräsident, Bekämpfer des Boulangismus, war Mitglied der Loge "La Justice, Paris, und nahm mit Brisson (s. d.) u. a. an der Bekämpfung der die Tradition verfechtenden Auffassung deg Suprême Conseil de France in Sachen des Symbols des A. B. a. W. führenden Anteil.
Florence, William Jermyn,.
amerikanischer Schauspieler, 1831, t 1891 (Bernard Conlin), besonders erfolgreich in "The Mighty Dollar von Benjamin Wolff (das 2500mal gespielt wurde), auch in England Kompagnon Joseph Jeffersons, war der eigentliche Begründer des Ordens der "Nobles of the Mystic Shrine (s.d.).
Florenz .
war in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts der Sitz der ersten, 1733 gegründeten Loge auf italienischem Boden (wenn man die fast gleichzeitige Gründung der römischen Jakobitenloge in Betracht zieht, eine der ersten beiden Bauhütten). Grunder war Charles Sackville, Herzog von Middlesex (s. d.); erster Stuhlmeister ein "Monsiù Fox" wahrscheinlich Henry Fox, der spätere Lord Holland, Staatssekretär Georgs II. Am 23. Juli 1737 trat in F. auf Veranlassung des Heiligen Offiziums der Inquisition möglicherweise unter Vorsitz des Papstes Clemons XII. eine außerordentliche Konferenz zusammen, an der die Leiter der drei päpstlichen Kanzleien, Ottoboni, Spinola und Zandadori sowie der Inquisitor des Heiligen Offiziums teilnahmen. Gegenstand der Beratungen bildete die Freimaurerfrage. Wie die Berliner "Vossische Zeitung Nr. 85 von 1737 meldete, gelangte die Konferenz zu einer Verurteilung der Freimaurerei, die als "Heimlicher Molinismus oder Quietismus" bezeichnet wurde. Bald hernach setzten Verfolgungen ein; am 28. April 1738 wurde die erste päpstliche Bulle gegen den Freimaurerbund erlassen. 1739 wurde der Florentiner Dichter Tommaso Crudoli wegen seiner Logentätigkeit eingekerkert und gefoltert.
Zu Ehren von Lord Sackville wurde 1733 die erste freimaurerische Medaille geschaffen. Sie war das Werk des bekannten Medailleurs Johann Lorenz Natter (s. d.), der der Florentiner Loge angehörte. Kenntnisse von französischen Hochgraden, die dieser später mitnahm, trugen zur unrichtigen Behauptung bei F. sei die Wiege des klerikalen Systems (s. d.) gewesen. Im 19. und 20. Jahrhundert zeichnete sich das freimaurerische Leben in F. durch starke Geistigkeit aus. Zu Beginn der Fascistenherrschaft gab es dort sechs Logen des Großorients und mehrere der Großloge von Italien. Der fascistische Kampf gegen die Freimaurerei erreichte in F. ganz besonders oxzessive Formen. Den Höhepunkt bildete nach schweren Ausschreitungen am 26. September 1925 eine förmliche "Bartholomäusnacht (3. Oktober 1925), die mehreren Freimaurern das Leben kostete (s. Italien).
Florian, Jean Pierre Claris de, .
französischer Romanschriftsteller und Dichter 175S, 1794, Mitglied der Akademie, bekannter Liederdichter, Schöpfer einer Reihe von Dramen, insbesondere als Moralist und Satiriker von Bedeutung, war Freimaurer.
Florida, .
Bundesstaat der Vereinigten Staaten von Nordamerika. 1786 wurde General James G r a n t, der Oberbefehlshaber der britischen Truppen in den Provinzen Ost- und Westflorida, von der Großloge von Schottland zum Provinzial-Großmeister für den "Südlichen Distrikt von Nordamerika bestellt und zur Einsetzung der "Grants's East Florida Grand Lodge" mit Sitz in St. Augustine ermächtigt. Diese war mit einer einzigen Tochterloge von 1783—1784 in Tätigkeit. Als in diesem Zeitpunkt durch den Tausch von F. gegen die Bahama-inseln ersteres von England an Spanien überging, verließen die meisten Freimaurer das Land. Unter der bis 1819 dauernden spanischen Herrschaft, die Kolonisten aus den angrenzenden Territorien der Vereinigten Staaten nicht gerne sah, gab es eine einzige Bauhütte, die aber nach fünfjährigem Bestand von der Regierung unterdrückt wurde. Nach der Abtretung an die USA. begann dann rasch reges maurerisches Leben. 1820 setzte die Großloge von South Carolina wieder eine Loge ein, "FIorida Virtues Nr. 20", 1830, nachdem F. den Rang eines Territoriums erhalten hatte, wurde die heutige Großloge gegründet. Sie zählte 1930 in 251 Logen mehr als 31.000 Mitglieder und unterhält ein Masonic Home mit 150 Insassen: 40 Alten, 110 Kindern. Adresse: Masonic Temple, Jaksonville.
Flotte, Paul de .
französischer Politiker und Seeoffizier, 1817, 1860, sympathisierte mit der Revolution 1848, wurde, obwohl beim Juniaufstand den Bruderkampf zu verhindern bestrebt, deportiert, Mitglied der Legislative 1849, schrieb das bedeutsame Werk: "La Souveraineté du Peuple", nach dem Staatsstreich 1851 verbannt, befehligte als Mitkämpfer Garibaldis eine Flottille, fiel in der schlacht bei Solano, wo ein Monument sein Andenken ehrt, war Freimaurer (Lebey, Aperçu historique...", 1925).
Florens, Gustave,.
französischer demokratischer Politiker, später Sozialistenführer, 1871 Haupturheber des Aufstandes der Comune, war Freimaurer. 1838, fiel F. 1871 bei einem Angriff gegen Versailles,
F.L.S.O., .
in der Strikten Observanz, analog dem alten Templerorden Inschrift auf dem kleinen Kreuz der Dienenden Brr., Fratres Laici, servientes ordini, auch zu lesen: Firmat labor servatque ordinem. (Vgl. Nettelbladt, "Geschichte freimaurerischer Systeme".)
Flud, Robert .
(Robertus de Fluctibus), englischer Philosoph, 1574, 1637 als Arzt in London, verpflanzte die phantastische Naturphilosophie und Theosophie des Paracelsus und die Gedanken des Nikolaus von Cusa nach England. Er trat als Verteidiger der Rosenkreuzer auf, denen er mehrere Schriften widmete. Seine Hauptwerke sind: "Eistoria macro- et microcosmi", "Philosophia Mosaica", ,.Clavis philosophiae et alchymiae" (1617 bis 1633), außerdem seine Rosenkreuzerschriften: "Apologia compendiaria" (1616), "Tractatus Apologeticus integritatem Societatis de Rosse Cruce defendens" (1617, auch ins Deutschs übersetzt 1782), sowie die 1629 unter dem Decknamen Joachim Friziu s erschienene Schrift ,.Summum bonum", in der F. zugesteht, daß er der Gesellschaft vom Rosenkreuz selbst nicht angehöre- Seine Schriften werden jedoch von den Rosenkreuzern immer wieder zum Beweise der Existenz der Bruderschaft vom Rosenkreuz zitiert. Nach SonnenkaIb war F. ,.angenommenes" Mitglied der Londoner "Society of Freemasons".
Foakes Jackson, Frederick John, .
englischer Geistlicher, Kanonikus, langjähriger Dekan des Jesus-College in Cambridge, Superintendent der Provinzial-Großloge von Cambridgeshire. 1855, bekämpfte 1916 den als Ausfluß der Kriegsereignisse gefaßten Beschluß der Großloge von England, daß es "zur Vermeidung von Störungen, von Frieden und Eintracht notwendig sei, daß keine Brr. deutscher, österreichischer, ungarischer oder türkischer Geburt, während der Kriegsdauer an einer Versamnlung der Großloge oder einer Provinzial-, Distrikts- oder Einzelloge teilnehmen sollen". Er erklärte diesen Schritt als eine Schwächung der Grundlagen der Freimaurerei. Kein Br. dürfe wegen seiner Nationalität von Logenbesuchen ausgeschlossen werden.
Folger, Robert B., .
amerikanischer Arzt freimaurerischer Schriftsteller, 1803, Vorkämpfer des "Cernau-Ritus" (s. d.), Generalsekretär des Obersten Rates dieses irregulären Systems, veröffentlichte dessen Geschichte, The Ancient and Accepted Scottish Rite, in thirtythree Degrees..." (New York, 1862, zweite Aufl 1881).
Folkes, Martin, .
einer der frühesten maurerischen Pioniere in England, Deputierter Großmeister 1724-1725, 1690 als Sohn eines der höchsten englischen Staatsbeamten. Nach mathematischen und philosophischen Studiën in Cambridge promovierte er 1717 als "Master of Arts" (M. A.). Seine Großen Kenntnisse, hauptsachlich auf archäologischem Gebiete, hatten ihm schon drei Jahre früher die Aufnahme in die Royal Society verschafft 1716 wurde er Mitglied des Rates dieser Gesellschaft, 1722 von Newton als einer der Vizepräsidenten bestimmt, 1741 erhielt er als Nachfolger von Sloane den Präsidentenstuhl F. betätigte sich auch in anderen wissenschaftlichen Gesellschaften so als Präsident der Society of Antiquaries Die Universitäten Oxford und Cambridge verliehen ihm ehrenhalber den Doktorhut der Rechtswissenschaften. Die Französische Akademie wählte ihn als Nachfolger von Halley zu ihrem Mitglied. F. war einer der Gründer der ersten Loge in Norfolk 1742 stiftete er anläßlich einer Italienreise eine Bauhütte in Rom. Damals wurde zu seinen Ehren eine Medaille geprägt. F. starb am 28. Jänner 1754. 1792 wurde ihm im Chor der Westminsterabtei ein Denkmal errichtet.