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EMANUEL, IMMANUEL,
EMDEN, HEINRICH,
EMERGENEY
EMETH
EMIGRANTENLOGEN
EMINENT
EMPECINADO, JUAN MARTIN DIAZ,
EMPEREURS D'ORIENT ET D'OCCIDENT,
EMPIRISMUS,
EMULATION LODGE OF IMPROVEMENT,
ENCAUSSE, GÉRARD, DR.,
ENDRES, FRANZ CARL,
EN FAMILLE.
ENFANTIN, BARTHÉLEMY PROSPER,
ENFANTS DE LA LOGE
ENFANTS DE LA VEUVE
ENGBÜNDE,
ENGESTRÖM, LARS, GRAF,
ENGLAND, DISTRIKT-GROßLOGES
ENGLAND KÖNIGSHAUS,

Emanuel, Immanuel, .
zu deutsch: "Gott mit uns!" Das Wort spielt im (XVIII.) Rosenkreuzergrad des A. u. A. Schottisehen Ritus eine Rolle
Emden, Heinrich,
Philanthrop in Frankfürt a. M., 1852, 1929, Ehrenürger der Universität Frankfürt, hervorragender Förderer der wissenschaftlichen Institutionen seiner Vaterstadt, tätiger Arbeiter für die Völkerversöhnung, ermöglichte es nach dem Weltkrieg französischen Akademikern, in Frankfürt wieder Vorträge zu halten. E. war Ehrenmeister der Loge "Zur aufgehenden Morgenröte".
Emergeney
(engl.), Dringlichkeit, Notwendigkeit. Lodge of E. heißen schnell einberufene Logenversammlungen, die in Dringlichkeits fallen, z. B. zur Aufnahme Durchreisender usw. einberufen werden. In Amerika entscheidet uber die Zulassigkeit solcher Dringlichkeitslogen der Großmeister.
Emeth
(hebraisch), die Lauterkeit, Treue, hauptsächlich: die Wahrheit. Im XI. Grad des A. u. A. Schottischen Ritus werden die Mitglieder in Amerika auch Princes of E. Fürsten der Wahrheit, genannt.
Emigrantenlogen
haben für die Freimaurerei in allen Zeiten eine gewisse Bedeutung gehabt. Nicht in einer schwere Zweifel ausschließenden Weise gelöst ist bis auf den heutigen Tag das Problem, welchen Anteil Logen von Jakobiton, d. h. nach Frankreich emigrierten schottischen und irischen Anhängern des Hauses Stuart (s. d.) an der Geburt der französischen Freimaurerei und, im Zusammenhang damit, an der Entstehung der Schottischen Hochgrade hatten. Daß es auf französischem Boden in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts Logen gab, die Jakobiten ihre Entstehung verdankten, steht außer Zweifel. Auch in Rom ist 1735 eine solche Bauhutte festgestellt Besondere Bedeutung erlangten gegen Ende des 18. Jahrhunderts von Franzosen errichtete E., die wahrend des Negeraufstandes auf Haiti nach Charleston im Staate Südkarolina in Nordamerika flohen. Sie entwickelten sich su einem Zentrum, das beim Aufbau des A. u. A. Schottischen Ritus und des ersten 0bersten Rates dieses Systems von Einfluß vurde. Französische Emigranten waren überhaupt zu versiedenen Zeiten in verschiedenen Teilen der Welt als Logengründer tätig. (Große Revolution, Restauration usw.) Bis auf den heutigen Tag besteht z. B. in Montevideo die Loge "Amis de la patrie", der u. a. auch Garibaldi angehörte. Sie bildete sich 1827 aus Liberalen unter dem Namen "Les Enfants du Nouveau Monde". In der amerikanischen Freimaurerei der Zeit des Unabhängigkeitskrieges traten irische Emigranten teilweise stark hervor.
Im 19. Jahrhundert mit seinen großen politischen Verschiebungen waren Gründungen von E. nicht selten. Polen gründeten eigene Bauhütten 1832 in Besançon, Avignon und Le Puy, 1847 in London (Polish National Lodge); 1863 wurde in Cuneo (Italien) von Angehörigen der polnischen Offiziersschule eine Loge errichtet. Ungarische Fluchtlinge bildeten im gleichen Jahre in Genf die Loge "Ister"
Nach dem Weltkrieg haben namentlich russische Emigranten Logen gebildet. 1922 wirkten solche an der Errichtung der Loge "Zum Großen Licht im Norden" ("Drei Weltkugeln") in Berlin mit; sechs russische Logen arbeiten in Paris, darunter zwei unter dem Grand Orient de France, vier unter der Grande Loge. Letzterer unterstehen auch zwei italienische E.
Eminent
(engl-) heißt der Vorsitzende einer Commandery (Komturei) der Knights Templar, Der Grand Commander wird als Right Eminent angesprochen, der Großmeister des Encampment (Lager) führt den Titel Most Eminent
Empecinado, Juan Martin Diaz,
e1, spanischer Freiheitskämpfer, 177S, 1823, General, war Freimaurer
Empereurs d'Orient et d'Occident,
s. Kaiser vom 0sten und Westen
Empirismus,
Erfahrungsphilosophie, die erkenntnistheoretische Anschauung, daß es nichts Apriorisches, Angeborenes gibt, daß alle Erkenntnis aus der Erfahrung (Empirie) herrührt. Auf diese grundet der methodologische E. alle Wissenschaft. Kants Kritizismus (s.d. ) ist eine Synthese von E. und Rationalismus (s. d.): Erkenntnis muß wohl von der Erfahrung ausgehen, doch spielt im Prozeß des Erkennens auch das Erkenntnisvermögen eine wichtige Rolle. Die Stoiker waren Empiristen.

Den neuzeitlichen E. begründeten Locke (erkenntnistheoretischer E.) und Bacon (methodologischer E.). Dieser E. war im Grunde die erste Phase des später einsetzenden Rationalismus, wenn auch letzterer und der E. im gewissen Sinne auch Gegensätze sind. Die gegenüber dem Gefühl, der Religion, wieder zum Wort gelängte Vernunft betonte zunächst die Wichtigkeit der Erfahrung, im Gegensatz zur Mystik und zu den Phantastereien des Mittelalters. Der E. beeinflußte stark das Denken des 17. und 18. Jahrhunderts und daher auch die Freimaurerei. Goethe und Herder nahmen den Standpunkt des rationalen E ein. Die Freimaurerei wertet die wichtige Rolle des E. auf dem Gebiete der Wissenschaft, die die Erfahrung, von allen dogmatischen Voraussetzungen befreit, zwecks Erklärung der Tatsachen und Beherrsehung der Natur verarbeitet.

Sie verficht aber die Anschauung, daß es auch außerempirische Erkenntnismöglichkeiten gibt, dieß wie z. B. die Religion, aus rein inneren Erlebnissen hervorgehen, deren Realität aber als innere Erfahrung nicht geleugnet werden kann. Sinnliche, von außen veranlaßte Erfahrung, ist in der Auffassung der Freimaurerei nur eine Seite der Gesamterfahrung, die auch auf die seelische Erfahrung bezogen werden muß.
Emulation Lodge of Improvement,
s. Unterrichtslogen.
Encausse, Gérard, Dr.,
s. Papus
Endres, Franz Carl,
Schriftsteller und Journalist, 1878, widmete sich erst der militarischen Laufbahn, war Professor an der Münchner Militärakademie, im Weltkrieg Generalstabschef einer turkischen Armee. Schrieb zahlreiche Bücher, Reisebeschreibungen, philosophische Schriften, Werke pazifistischer Tendenz ("Die Tragödie Deutschlands", "Der Gaskrieg" usw.), 1920 in Munchen ("Zum aufg. Licht an der Isar") in den Bund aufgenommen, ist gegenwärtig Mitglied der Logen "Labor" (Wien), "Fiat Lux" (Luzern), "Lalande" (Paris). Unter dem Pseudonym "Von einem Br.-Meister" erschienen zwei erfolgreiche freimaurerische Werke: "Das Geheimnis des Freimaurers" und "Die Symbolik des Freimaurers". In der "Leuchte", deren Redakteur er seit dem Tode Rackhorsts ist, tritt E. für die übernationalen, völkerverbindenden Bestrebungen der Freimaurerei ein.
En Famille.
Nur in Frankreich ubliche Bezeichnung für Logenverhändlungen über innere Angelegenheiten, bei denen Besucher entweder nicht zugelassen oder um zeitweises Verlassen der Arbeit gebeten werden. (Vertrauliche Sitzungen.)
Enfantin, Barthélemy Prosper,
genannt "Vater E.", französischer Ingenieur Führer der Schule der Saint-Simonisten, 1796, 1864, erfolgreicher Redner, mit Bazard "Pére suprême" seiner Gemeinde, trennte sich dann von diesem, da er mit dem Saint-Simonismus vor allem religiöse Elemente, eine sittliche Revolution verbinden wollte. Er grundete einen eigenen Kreis in Menilmontant, ging mit einigen Anhängern nach Ägypten, um einen weiblichen Messias zu suchen, schrieb "Économie politique", "Morale" und "La vie éternelle" war Freimaurer. (Lebey, "Aperçu historique...", 1925.)
Enfants de la Loge
(frz.), Kinder der Loge, hießen die noch nicht als Mitglieder betrachteten Lehrlinge und Gesellen in den Anfängen der sachsischen Freimaurerei. (Vergl. Kneisner, "Geschichte . .", S. 28.)
Enfants de la veuve
ENFANT DE LA VEUVE-frans
(frz.), s. Söhne (Kinder) der Witwe.
Engbünde,
Bestrebungen, besonders interessierte Freimaurer des Meistergrades zu eigenen wissenschaftlichen Vereinigungen zusammenzuführen, gehen zuerst auf Feßler (s. d.) und Schröder (s. d.) zurück, die in der Großloge Royal York und der von Niedersachsen E. ins Leben riefen, um deren Mitgliedern Kenntnisse von der Geschichte der Freimaurerei und den freimaurerischen (Hochgrad-) Systemen zu vermitteln. Bei Feßler ging das teilweise Hand in Hand mit der Reform der Hochgrade, die er zu bloßen "Initiationen" herabdrückte, Erkenntnisstufen (s. d.), geschichtlichen, abschnittsweise gegebenen Aufklärungen über die verschiedenen, teils erloschenen, teils noch tätigen Logensysteme mit höheren Graden, wobei diese "widerlegt, beurteilt, enthüllt, berichtigt und mit den vorgeblichen letzten Aufschliissen... verglichen wurden" (Fischer, Katechismen, IV.). Eine Art Vorläufer der E.war auch der kurzlebige FeßlerscheScientifische Bund (s.d.),der l802 gebildet wurde, um durch gemeinschaftliche Forschung die Geschichte der Freimaurer brüderschaft von ihrem Ursprung an bis auf die gegenwartigen Zeiten im ganzen und in allen ihren Teilen, sowie in allen ihren Systemen und Ausartungen in höchstmöglicher Vollkommenheit und Evidenz zu bearbeiten und solches würdig befundenen, vertrauten Brüdern mitzuteilen".

Auch bei Schröder sollte der E. an die Stelle der Hochgrade treten und den Übergang zur reinen Freimaurerei erleichtern. Schröder ging aber weiter als Feßler. Seiner Engbundorganisation (erst "Vertraute Brüder", dann "Historische Kenntnisstufe", schließlich "Engerer geschichtlicher Bund") fehlte jeder Einfluß auf die Johannisgrade; er war lediglich ein kritisches Institut, obwohl bis 1851, gleich den Initiationen Feßlers, ein besonderes Ritual gebräuchlich war. Die E, die sich bei Logen einer ganzen Reihe von Städten bildeten, unterstanden dem Mutterbund in Hamburg. Sie haben in den Jahren ihres Bestehens sehr viel wertvolle Arbeit geleistet, daranter das erste deutsche Freimaurerhandbuch C. J. R. Ridels (Weimar), "Versuch eines alphabetischen Verzeichnisses der wichtigeren Nachrichten zur Kenntnis und zur Geschichte der Freimaurerei", erschienen 1817 (auch bei der Anlage dieses Wörterbuches noch viel benützt). Eifersüchteleien der Großlogen und die Angst, es könnte sich aus dem E. ein Hochgrad entwickeln, veranlaßten die deutschen Großlogenmeister 1868, den E. zu verbieten Sein Archiv blieb in Hamburg.

Der Name E. taucht seither als Bezeichnung für wissenschaftliche Arbeitsgemeinschaften wiederholt auf. Derzeit bestehen z. B. ein geschichtlicher E. des Bayreuther Freimaurer museums, ein wissenschaftlicher E. der Loge "Balduin zur Linde" in Leipzig, ein geschichtlicher E. der Berliner Logen der Großen Loge von Hamburg. Ein E. ist auch die Academia masonica", die von Dr. HaensëI in Prag (1930) begründet würde. Die sehr begrußenswerte Einrichtung der E. ist ein Schutz der wissenschaftlich interessierten, zum Forschen bereiten Brr. einer Loge gegen die "Viel zu Vielen" und eine Zuflücht aus dem mitunter dem rein Gesellschaftlichen allzusehr zuneigenden Logenleben besonders größerer Logen.
Engeström, Lars, Graf,
schwedischer Staatsmann und Schriftsteller, 17S8, 1807, Außemninister unter Karl XIII., Kanzler der Universität Lund und der Akademie, war Ritter des Ordens Karls XIII (s. d.).
England, Distrikt-Großloges
in Übersee.
  1. Auckland(Neuseeland), 17Logen,Sitz Auckland
  2. Barbados, 7 Logen, Bridgetown
  3. Bengal, 81 Logen, Kalkutta
  4. British Guyana, 6 Logen, Georgetown
  5. Burma, 20 Logen, Rangoon
  6. Canterbury (Neuseeland), 7Logen, Christchurch
  7. Ceylon, 9 Logen, Colombo
  8. China, Nord, 11 Logen, Schanghai
  9. Afrika, 0st, 16 Logen, Nairobi
  10. Ägypten und Sudan, 17 Logen, Kairo
  11. Archipel, Ostlicher, 15 Logen, Singapore
  12. Gibraltar, 9 Logen, Gibraltar
  13. Goldküste, 11 Logen, Accra
  14. Hongkong und Südchina, 10 Logen, Hongkong
  15. Jamaika, 13 Logen, Kingston
  16. Japan, 5 Logen, Tokio
  17. Madras, 35 Logen, Madras
  18. Malta, 7 Logen, Malta
  19. Natal, 40 Logen, Pietermaritzburg
  20. Neufundland, 11 Logen, St. John's
  21. Nigeria, 14 Logen. Lagos
  22. Otago und Southland, 4 Logen, Dunedin
  23. Punjab, 34 Logen, Lahore
  24. Queensland, 6 Logen, Georgetown
  25. Rhodesia, 7 Logen, Salisbury
  26. Südafrika (Centr. Div.), 12 Logen, Kimberley
  27. Südafrika (Eastern Division), 46 Logen, Port Elizabeth
  28. Sudafrika (West. Div.), 30 Logen, Cape Town
  29. Sudamerika, 26 Logen, Buenos Aires
  30. Transvaal, 61 Logen, Johannesburg
  31. Wellington (Neuseeland), 6 Logen, New Plymouth
  32. Westland und Nelson (Neuseeland), 7 Logen Greymouth.


Logengruppen unter Großinspektoren (GrandInspectors):
  1. Bermuda, 4 Logen,
  2. Fidschi-Inseln, 4 Logen,
  3. Irak, 4 Logen, Bagdad, Basrah,
  4. Ostafrika, 4 Logen, Tanga, Zanzibar,
  5. Sierra Leone, 4 Logen, Freetown,
  6. Trinidad, 4 Logen, Fort of Spain.

England Königshaus,
ist seit 1737 stets durch zahlreiche Mitglieder führend im Freimaurerbund vertreten gewesen. Die Zugehörigkeit ist dabei in den allermeisten Fallen nicht als Formalität betrachtet worden, die königlichen Prinzen nahmen auf die Entwicklung der englischen Freimaurerei entscheidenden Einfluß.. Das Großmeisteramt hatten inne: Heinrich Friedrich, Herzog von Cumberland, 1782-1790; Georg August Friedrich, Prinz von W a l e s (der nachmalige König Georg IV.), bis zur Thronbesteigung, 1790 bis 1813, Eduard, Herzog von Kent, 1813 bis zur Vereinigung der beiden Großlogen; August Friedrich, Herzog von Sussex, 1813-1843; Albert Eduard, Prinz von Wales, der nachmalige König Eduard VII., 1874-1901. Seither ist sein Bruder, Arthur, Herzog von Connaught, Großmeister. König Georg V. ist nicht Freimaurer aber seit 1901 Protektor (Grand Patron) der freimaurerischen Wohlfahrtsinstitutionen Englands. Die königlichen Prinzen leisteten vielfach auch in den Kolonien der freimaurerischen Sache Dienste, so der Herzog von Kent (Kanada) und der jetzige Großmeister in Indien. Im freimaurerischen Leben, der englischen Provinz spielten und spielen, sie gleichfalls eine große Rolle; zurzeit, sind Provinzial-Großmeister: Arthur, Prinz von, Connaught, der Sohn des Herzogs, für, Berkshire, der Prinz von Wales für Surrey, der Herzog von York für Middlesex.

1. Friedrich Ludwig, Prinz von Wales, Sohn Georgs II., * 1707, t 1751,war der erste königliche Prinz, der in den Freimaurerbund aufgenommen wurde, und zwar 1737 in einer eigens zu diesem Zwecke im Kew Palace bei Richmond abgehaltenen, vom früheren Großmeister der Großloge und Kaplan des Prinzen, Desaguliers (s. d.), geleiteten Arbeit.

2. Eduard August, Herzog von York und Albany, Sohn des Vorigen, * 1739 ,t 1767, wurde 1765 in der Berliner Loge ,"L'Amitié" aufgenommen, 1767 in England zum Past Grand Master ernannt. Die Berliner Loge, deren Protektorat der Prinz Übernahm, nannte sich ihm zu Ehren "La Royale York ,de l'Amitié".

3. Wilhelm Heinrich, Herzog von Gloucester, Bruder des Vorigen, * 1743, t 1805, wurde während der Großmeisterschaft von Lord Blayney 1766 in einer zu die, sem Zwecke angesetzten Arbeit der New Lodge, die in der Horn-Taverne ihre Zusammenkunfte, hielt, aufgenommen und 1767 zum Past Grand - Master ernannt.

4. Heinrich Friedrieh, Herzog von, Cumberland, Bruder des Vorigen, * 1745 t 1790, wurde 1767 in der "Royal Lodge' aufgenommen und wurde 1782 zum Groß.meister gewählt, bei welcher Gelegenheit die Institution des Acting Grand Master (s. d.), heute Pro Grandmaster genannt, eingeführt wurde. Der Herzog war bis zu seinem Tode Großmeister.

5. Georg IV., August Friedrich, König von England und Hannover, Sohn Georgs III. c 1762, t 1830, Regent 1811 bis 1820, machte Hannover zum Königreich erwarb Indien und das Kap der guten Hoffnung für England, wurde 1787 als Prinz von Wales aufgenommen, 1790 zum Großmeister gewählt und behielt diese Würde bis 1813 blieb nach der Thronbesteigung Protektor (Grand Patron) der Großloge. Von 1805 bis 1820 hatte er auch das Großmeisteramt von Schottland bekleidet.

6. Friedrich, Herzog von York und Albany, Bruder des Vorigen, * 1763 t 1827, wurde 1787 in der "Britannic Lodge" unter Hammerführung des Großmeisters, des Herzogs von Cumberland (Nr. 4), aufgenommen, war dann Mitglied der "Prince of Wales Lodge" und wurde 1820 von seinem Bruder, dem Großmeister Herzog von Sussex als deren Meister vom Stuhl eingesetzt.

7. Wilhelm IV., Heinrich, König von England und Hannover, * 1765 t 1837, seit 1830 König, wurde 1787 als Herzog von Clarence in der Plymouther Loge "Prince George" aufgenommen, 1828 vom Großmeister Herzog von Sussex (Nr. 10) zum Meister vom Stuhl der "Prince of Wales" Lodge" eingesetzt, war nach der Thronbesteigung Protektor der Großloge.

8. Eduard, Herzog von Kent und Strathearn, Bruder des Vorigen, Vater der Königin Victoria, britischer Feldmarschall, kämpfte in Nordamerika, * 1767, t 1820, wurde 1790 in der Genfer Loge "Union des Coeurs" eingeweiht, 1790 Past Grand Master und Provinzial-Großmeister von Gibraltar, 1792 auch von Nieder-Kanada (Antients). 1813 Großmeister der Londoner Großloge der Antients", schlug er am 27. Dezember dieses Jahres in der die Union besiegelnden "Großen Versammlung der Freimaurer" seinen Bruder, den Herzog von Sussex, zum Großmeister der neuen "Vereinigten Großloge" vor und unterschrieb im Namen der "Antients" die Vereinigungsurkunde.

9. Ernst August, Herzog von Cumberland, * 1771, t 18S1, seit 1837 König von Hannover, wurde 1796 im Hause des Earls of Moira (s. d.) aufgenommen, zum Past Grand Master ernannt, 1814 Ehrenmitglied der Loge "Friedrich zum weißen Pferd" in Hannover, setzte 1828 die Großloge von Hannover ein und war bis zu seinem Tod deren Großmeister.

10. August Friedrich, Herzog von Sussex Bruder des Vorigen, * 1773, t 1843, wurde 1798 in der zur Großen Loge "Royal York" gehörenden Berliner Bauhütte "Zur siegenden Wahrheit" aufgenommen. Freimaurerischer Geist kennzeichnete seinWirken auch im öffentlichen Leben. Er trat für die Abschaffung des Sklavenhandels ein, nahm entschieden für die Emanzipation der Katholiken in Irland stellung, exponierte sich für eine zeitgemaße Reform des Parläments. Er war Mitglied der Prince of Wales Lodge", 1805 Past Grand Master, 1811 Deputierter Großmeister, 1813 nach dem Rücktritt des Prinzen von Wales, des nachmaligen Königs Georg IV. (Nr. 5), Großmeister der "Moderns". Er förderte tatkräftig die Einigungsbestrebungen, wurde auf Vorschlag seines Bruders, des Hertogs von Kent (Nr. 8) zum Ersten Großmeister der Vereinigten Großloge gewählt und 1814 in dieses Amt. das er bis zu seinem Tod behielt, eingesetzt. 1817 erteilte er der Loge ,*Zur aufgehenden Morgenröte" in Frankfürt am Main, die ihrer jüdischen Mitglieder wegen Schwierigkeiten hatte, eine Konstitution, derzufolge sie unter der Nummer 684 in das Register der Großloge von England eingetragen wurde. Dem Reprasentanten der Loge sagte er wörtlich: "Ich will nicht allein in Frankfürt, sondern in ganz Deutschland Epoche mit dieser Konstitution machen, denn ich bemerke. daß man dort mit der Aufklärung zurück geht, statt Fortschritte zu machen. Ich frage nicht danach, ob diese Konstitution den anderen Logen nicht behagt; was die Großloge von England als die erste aller Mutterlogen anerkennt, dessen brauchen sich andere Logen wahrhaft nicht zu schamen..."

11. Wilhelm Friedrich, Herzog von Gloucester und Edinburgh, sohn des gleichnamigen Herzogs (Nr. 3), britischer Feldmarschall, * 1776, t 1834, wurde 179S in der "Britannic Lodge" aufgenommen 1796 zum Past Grand Master ernannt.

12. Georg V., König von Hannover, Sohn des Königs Ernst August (Nr. 9), • 1819, t 1870 (s.Hannover).

13. Eduard VII., Albert, König von England, Kaiser von Indien, * 1841, t 1910 wurde 1868 vom König KarI XV. (s Schweden, Königshaus) in Stockholm in den Bund aufgenommen, 1869 in England Past Grand Master, 1874 nach dem Rücktritt des Marquis Ripon (s. d.) zum Großmeister gewählt. Er hatte dieses Amt bis zu seiner 1901 erfolgten Thronbesteigung inne, blieb als König Protektor des Ordens.

14. Arthur Wilhelm Patrick Albert, Herzog von Connaught, Bruder des Vorigen. ' 1850, wurde 1874 in der "Prince of Wales Lodge" von seinem Bruder, dem Prinzen von Wales und nachmaligen König Eduard VII. (Nr. 13), aufgenommen, 1886 Provinzial-Großmeister von Sussex, dann Distrikts-Großmeister von Bombay, 1890 Past Grand Master, seit der Thronbesteigung seines Bruders 1901 Großmeister der Großloge von England. Die Anregung zum "Masonic Million Memorial Fund" zwecks Errichtung des 1931 eröffneten neuen Palastes der Großloge in London zum Andenken an die im Weltkrieg auf dem Felde der Ehre gefallenen fast 4000 englischen Freimaurer ging von ihm aus.

15. Leopold Georg Duncan Albert, Herzog von Albany, Bruder des Vorigen, h 18S3, t 1884, wurde 1874 in der Oxforder "Apollo University Lodge Nr. 357" aufgenommen 187S Provinzial-Großmeister von Oxfordshire, 1877 Senior Grand Warden der Großloge.

16. Albert Viktor Christian Eduard, Herzog von Clarence und Avondale o 1864, t 1892, Sohn Eduard VII. (Nr. 13), wurde 1885 von seinem Vater in der "Royal Alpha Lodge Nr. 16" aufgenommen 1887 Senior Grand Warden, 1890 Provinzial-Großmeister von Berkshire.

17. Arthur Friedrich Patrick Albert, Prinz von Connaught Sohn des Herzogs von Connaught (Nr. 14j, * 1883. 1920 Generalgouverneur von Südafrika, wurde 1911 unter Hammerführung des Pro Grand Masters Lord Ampthill (s. d.) in Anwesenheit seines Vaters in der "Royal Alpha Lodge Nr. 16" aufgenommen, wurde auch Mitglied der ",Wellesley Lodge Nr. 1899", 1914 Past Grand Warden, 1924 Provinzial-Großmeister von Berkshire.

18. Eduard Albert, Prinz von Wales, Herzog von Cornwall, Sohn des Königs Georg V., * 1894, wurde 1919 in der "Household Brigade Lodge Nr. 2614" aufgenommen, 1922 Senior Grand Warden, 1924 Provinzial-Großmeister von Surrey.

19. Albert Friedrich Arthur Georg, Herzog von York, Bruder des Vorigen, * 189S, wurde 1919 in der "Navy Lodge Nr. 2612" aufgenommen, 1923 Senior Grand Warden, 1924 Provinzial-Großmeister von Middlesex.

20. Georg Eduard Alexander Edmund, königlicher Prinz, Bruder des Vorigen, * 1902, wurde 1928 in der "Navy Lodge Nr. 2612" aufgenommen.