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Een ogenblik !

DAIBER, ALBERT LUDWIG,
DAIS,
DALAYRAE, NICOLAS,
DALBERG
DALCHO, FREDERICK, DR. MED.,
DALEN, KARL VAN, DR. PHIL.
DALMATIEN,
DALRYMPLE, SIR DAVID, LORD HAILES
DAMASKUS,
DAMASKUS PONTIFEX
DAMEN, SCOTTISCHE, VON FRANKREICH
DAMROSCH, LEOPOLD,
DÄNEMARK.
DÄNEMARK, KÖNIGSHAUS.
DANENHOWER
DANMARK, STORLOGEN AF,
DANSKE STOR ORIENT
DANTON, GEORGES JAQUES,
DANZIG
D'AREY, CHARLES F.,
DARGAUD, JEAN MARIE,
DARMSTADT,

Daiber, Albert Ludwig,
sonst unbekannter Autor, der 1905 in Stuttgart eine Broschüre unter dem Titel "Elf Jahre Freimaurer" herausgab. Diese wertlose Schrift verzeichnet 1926 bereits eine Auflagenzahl von 72.000 Exemplaren. D., der Freimaurer gewesen ist, bekennt, um eine Illusion ärmer und eine trübe Erfahrung reicher geworden zu sein. Nach Wolfstieg (148) stellte er 1888 die Bücherliste der Loge "Modestia eum Libertate" in Zürich zusammen. In seinen Ausführungen vollkommen egozentrisch eingestellt, hat er lokale und persönliche Erführungen zum Anlaß genommen, um sich mit der Feder am eigenen Logenkreise und der Freimaurerei kleinlich zu rachen.
Dais,
die erhöhte, überdachte Estrade für Ehrengaste bei einem Bankett usw. In der freimaurerischen Terminologie (frz. und engl.) der gewöhnlich erhöhte Osten der Loge
Dalayrae, Nicolas,
französischer Komponist, der 61 komische Opern schrieb und in seiner Zeit große Erfolge verzeichnete, * 1753. t 1809, war Mitglied der Pariser Loge "Noeuf Soeurs".
Dalberg
1. Karl Theodor Anton Maria • 1744, t 1817, Reichefreiherr von, letzter Kurfürst von Mainz und Kurerzkanzler, Erzbischof von Regensburg, später Fürst-Primas des Rheinischen Bundes und Großherzog von Frankfürt, befreundet mit Goethe, Schiller, Herder, Wieland, Gelehrter von Rang und als Mensch von hervorragenden Eigenschaften, war erster Stuhlmeister der 1781 gestifteten Loge "Johannes zur bruderlichen Liebe" in Worms und Illuminat (Crescens). Von ihm ein noeh heute gerne gesungenes Maurerlied: "Laßt uns. ihr Bruder, Weisheit erhöhn". Die von Bode (s. d.) unter seiner Mitwirkung 1787 gestiftete Erfürter Loge er hielt zu seinen Ehren den Namen "Karl zu den 3 Radern".

2. Wolfgang Berbert, Freiherr v.,Brüder des Vorigen, hervorragender Theater fachmann, Intendant des Mannheimer Theaters, 1750, t 1806, veranlaßte Schiller, dessen Genie er als einer der ersten erkannte, zur Umarbeitung seiner "Rauber" für die Buhne und führte sie in ihrer neuen Form aufe die Bearbeitung der "Luise Millerin" ist ebenfalls auf seine Anregung zurückzuführen Er stand auch zu Lavater in Beziehungen, war Mitglied der Wetzlarer Loge "Joseph zu den drei Helmen", spielte in der Strikten Observanz eine gewisse Rolle, nahm 1782 am Wilhelmsbader Konvent teil, war Mitbegründer der Wormser Loge "Johannes zur bruderlichen Liebe" und der Heidelberger Bauhutte "Karl zum Reichsapfel".

3. Johann Friedrich Hugo, Reichsfreiherr v., Bruder des Vorigen! Dom kapitular in Trier und Worms, ' 1760, t 1812 auch als Komponist , Klavierspeler und Musikschrift steller bejannt, komponierte Klavierstücke, Kammermusik, zwei Melodamen nach Klopstock, schrieb "Vom Erfinden und Bilden", Untersugungen über den Ursprung der Harmonie" usw., war Mitglied der Wormee "Johannes zur bruderlichen Liebe". Auch andere Mitglieder der Familie gegôten dem Bunde an.
Dalcho, Frederick, Dr. med.,
1770 in London als Sohn eines preußischen Officiers der Freimaurer war. Nach Erlangung des medizinischen Diploms wanderte er nach America aus, war langere Zeit Militärarzt und ließ sich dann als Arzt in Charleston nieder.: Er betätigte sich späterhin auch als Geistlicher und schrieb Werke über die protestantische Kirche in Süd-Karolina An der Gründung des Ersten Obersten Rates des A. u. A. Schottischen Ritus, des Mutter-S. C. von Charleston (1801) nahm er regsten Anteil, wurde Großkommandeur und beteiligte sich später führend an der Gründung der Großloge von Süd-Karolina 1817 . Eine Art Verfassung für diese Körperschaft enthält sein "Ahiman Rezon", der in Auflagen erschien. t 1836.
Dalen, Karl van, Dr. phil.
Oberlehrer beim Kadettenkorps in Berlin, 1816, t 1879 aufgenommen 1848 in Elberfeld, später in Berlin eifrig maurerisch tätig, war von 1871 bis 1879 Vorsitzender des Vereins deutscher maurer. Sein Namen ist Begriff geworden durch den von ihm im Jahre 1861 begründeten auch nach seinem Tode bis auf die Jetztzeil fort geführten Freimaurerkalender (1931: 70.Jahrgang), zuletzt im Verlag von Bruno Zechel Leipzig, erscheinend. Der "Dalen" ist ein statistisches freimaurerisches Handbuch in deutscher Sprache, das neben der deutschen Freimaurerei auch die der anderen Länder inJahresübersichten vorführt.
Dalmatien,
früher zu Osterreich jetzt zu Jugoslawien gehörig. Zur Zeit Napoleon I als Teil des Königreiches Illyrien, Sitz mehrere französischer Logen, so in Zara und Ragusa .
Heute unter der Großloge "Jugoslavia" in Dubrovnik (Ragusa), Kotor (Kattato ) und Split (Spalato).
Dalrymple, Sir David, Lord Hailes
Scottischer Richter, ' 1726, t 1792, lehnte es ab gegen den Philosophen Bume .,wegen atheistischer Grundsätze" eine Untersuchung zu führen, schrieb " Ancient Scottish Poems" usw. war 1774/75 Großmeister der Großloge von Schottland.
Damaskus,
Hauptstadt der Republik Syrien (von Frankreich verwaltetes Völkerbundmandat) Unter einer der beiden National-Großlogen von Ägypten, der Grande Loge de France und einem Großsuperintendanten der Großloge von land (in Kairo) arbeitet je eine Loge, zwei Bauhütten unterstehen dem Grand Orient de France . Auch dem in Syrien und im Großlibanon bestehenden Distrikt der Großloge von New York unterstehen in D. Logen.
Damaskus Pontifex
Ordensname von Herder (s.d.) im Illuminatenorden
Damen, Scottische, von Frankreich
Dames écossaises de France , de l'hospice de Paris colline de Mont-Thabor, androgyner Ritus gegründet 1810 durch die Loge "Le Montabor". Ein "Souverain Chapitre métropolitain bearbeitete ein von de Mangourit (s. d.) geschaffenes secottisch-philosophisches optionssystem Mangourit führte den Titel eines "Général chef d'ordre des Dames écosses de France", souveräne Großmeisterin war Joséphine de Richepanse. Die Grade zerfielen in: Die Instruktionen der Grade lehrten Wohlfahrtsplege gegenüber Frauen und Mädchen. Das Kapitel, das viel Gutes hat, löste sich 1828 anlaßlich des Todes seines Stifters auf (Ragon)
Damrosch, Leopold,
Komponist und Dirigent, ' 1832 in Posen, t 1885, nach Tätigeit in Weimar und Breslau als Dirigent des Männergesangvereines "Arion" nach New York berufen, rief dort die für das Musikleben der Stadt wichtigen "Oratorio Society" und "New York Symphony Society" ins Leben, Ehrendoktor der Columbia-Universität, komponierte Lieder, Instrumentalstücke und Chorwerke (Siegfrieds Schwert" usw.), Grunder der deutschen Oper in New York und deren Dirigent. Liszt widmete ihm seine Komposition "Triomphe funébre du Tasse". D. war Freimaurer und leitete 1881 beim hundertjährigen Jubiläum der Großloge von New York den Musikalischen Teil der großen Festarbeit.
Dänemark.
1. Bis 1927 galt es als feststehend, daß die 1743 vom russischen Diplomaten Baron Münnich in Kopenhagen gegründete und bis heute als älteste dänische Bauhütte bekannte Loge St Martin", in der es bereits 1744 zu einer Sezession kam, auch zuerst in Dänemark maurerische Tätigkeit entfaltete. Anlaßlich der Einweihung des neuen Großlogen-Palastes der Großen Landesloge im Blegdamsweg in Kopenhagen 1927 wurden aber Mitteilungen verôventlicht, denen zufolge schon früher freimaurerisch gearbeitet worden sein mag, denn schon 1741/42 wurde unter dem Protektorat des Königs Christian VI. und unter Mitwirkung der Königin Sofie Magdalena und dreißig fürstlicher und hochadeliger Persönlichkeiten die "Antimassonianische Societät" ins Leben gerufen, in deren Statuten als Bedenken gegenüber der Freimaurerei neben dem Geheimnis auch der Ausschluß der Frauen von der Mitgliedschaft angeführt wurde; Freimaurer und Personen, "die mit Verachtung von Gott und Religion sprechen", waren von der Midliedschaft bei der Societät ausgeschlossen. die sich 1750 mit der "Gesellschaft der guten Leute" vereinigte.
Über die danischen Freimaurer, gegen die sich die Bestrebungen der "Antimassonianischen Societät" richteten, bestehen aber nach wie vor keine positiven Mitteilungen. Die Loge St. Martin vereinigte in sich ein Reihe hochgestellter Persönlichkeiten , darunter auch den russischen Gesandten Baron von Korff. Die 1744 ausgetretenen Brr. unter Führung des späteren Kirchenrates Georg Nielsen beschäfften sich dureh Vermittlung der Hamburger Provinzial Großloge ein Patent von England und grundeten 1745 die Loge "Zorobabel". Admiral Graf Christian Conrad Danneskjold Laurvig, e 1723 t 1783, erhielt 1749 vom englischen Großmeister Lord Byron für die Loge "St Martin" eine Konstitution, wobei er gleichzeitig zum Provinzial-Großmeister für Danemark und Norwegen ernannt würde. Er stiftete daraufhin mehrere Logen, u.a im gleichen Jahre die erste norwegische Bauhütte St. Olaus "Zum weißen Leoparden", Die Berliner Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" setzte dann eine dritte Loge "Zu den drei brennenden Kerzen" und eine schottisehe Loge "Die vier 'dammen den Sterne" in Kopenhagen in Arbeit, was zu Streitigkeiten führte. 1762 stiftete der Sekretär der englischen Gesandtschaft, Charles Tullmann, der dann 1765 (englischer) Provinzial Großmeister für Schweden wurde, die Loge "Phönix", in der dann die "Drei Herzen" aufgingen. Bis 1765 stieg die Zahl der danischen Werkstätten auf insgesamt zehn. In diesem Jahre kam die Strikte Observanz durch Schubart (s. d.) ins Land.
Die Logen wurden aufgelöst und eine Mutterloge "Zum Nordstern" und zwei Tochterlogen "Zorobabel" und "Phönix" errichtet, von denen die beiden ersteren sich 1767 zu einer einzigen "Zorobabel til Nordstjernen" vereinigten, in der dann später auch "Phönix" aufging. Kopenhagen wurde zur Präfektur Binin der Strikten Observanz. In Schleswig entstand die Präfektur Eydendorf. Die Arbeitssprache war deutseh, erst 1778 wurde eine danisch arbeitende Loge eingesetzt. 1780 nahm die königliche Regierung Veranlassung, die Freimaurerei vor auslandischer Führung zu warnen, da von Hamburg aus verbreitet worden war, die damals noch dem Herzog von Braunschweig unterstehende danische Freimaurerei sei wegen der Heermeisterschaft des Herzogs Carl von Södermanland (s. d.) von Schweden abhängig. In den folgenden Jahren genehmigte der König fallweise die Unterstellung unter einen ihm genehmen Großmeister. Auf Ferdinand von Braunschweig folgte Landgraf Karl von Hessen (s. d.).
Dessen Bestellung ging die öffentliche Anerkennung der Freimaurerei durch königliche Kabinettsordre voraus. Landgraf Karl, danischer Feldmarschall, führte 1782 das Rektifizierte Schottisehe System (s. d.) ein. Schon in den siebziger Jahren war er für die Ausbreitung der Freimaurerei in der Provinz tätig gewesen, 177S erhielt in einer der ihm unterstehenden Logen in Schleswig Ludwig Friedrich Schröder (s. d.) den Meistergrad. Nach dem Tode des Landgrafen von Hessen wurde der Kronprinz nachmals König Christian VIII., durch königlichen Erlaß General-Großmeister (1836).
Ihm folgte sein Sohn König Friedrich VII. Unter diesem nahm die Freimaurrerei bdeutenden Aufschwung. Die in Helsingör erreichtete Loge "Kosmos" erbat die Erlaubnis, die Schwedische Lehrart bearbeiten zu dürfen. Daraufhin Ließ sich 1852 der köningliche General-Großmeister vom schwedischen Kronprinzen, dem späteren König Karl XV., auf Schloß Fredericksborg in das Schwedische System einweihen und nahm es 1855 als allgemein gültige Lehrart für seine Großloge an. 1858 wurde als achte Provinz des Schwedischen Systems die Danske Store Landsloge (Große Landesloge) in Kopenhagen eingesetzt.
Da König Christian IX. nicht Freimaurer war, wurde 1862 der Geheime Konferenzrat Brästrup Großmeister. Auf ihn folgte 1870 der Geheime Staatsrat Trap, 1872 trat Kronprinz Friedrich, der spätere König Friedrich VIII., an die Spitze der Großen Landesloge. 1882 richtete der Professor der Kirchen geschichte an der Kopenhagener Universität, Dr. Friedrich Nielsen, heftige Angriffe gegen das Schwedische System, das er als eine falsche christliche Lehre denunzierte. Seine aufsehenserregende Schrift "Frimureriet i Norden" hatte lange Polemiken zur Folge, in die auch auch der bekannte deutsche Freimaurer Schiffmann (s. d.) eingriff. Der Erfolg, den Nielsen beabsichtigt hatte, trat aber nicht ein.

Die Große Landesloge verzeichnet bis auf den heutigen Tag ein ständiges gedeihliches Wachstum. 1818 hat sie auch in Island Fuß gefaßt, indem sie in Reykjavik die Loge "Edda" grundete. Nach dem Schwedischen System arbeitend, ist die Freimaurerei in Danemark ein christlicher Orden, an dessen Spitze der König als Protektor steht. Ordensmeister (Vicarius Salomonis) ist derzeit (1931) König Christian X. Unter ihm steht als Statthalter Prinz Harald von Dänemark. Die Große Landes loge umfaßt ein Provinzial-Kapitel in Odense, vier Andreaslogen, 17 Johannislogen und 28 Instruktionslogen, die Mitgliederzahl beträgt gegen 8000. Seit 1927 besitzt sie am Blegdams vejen in Kopenhagen eines der prähtigsten Großlogenhäuser der Welt. Der von Holger Rasmussen errichtete Bau enthält in drei Stockwerken 340 Säle, Zimmer usw. Er erforderte einen Aufwand von 4½ Millionen dän. Kronen.

2. Der Charakter der danischen Großloge gierte von 1906 bis zu sëinem Tode wu als christliche Freimaurerei veranlaBte zu Beginn des 20 . Jahrhunderts die Gründung von humanitären Logen Die Groß Loge von Hamburg errichtete in Kopenhagen die in dänischer Sprache arbeitende Loge "Christian til Palmetroeet" und "De Gamle Pligter" (1900 und 1921) sowie die Loge "Ygdrasil" in Hilleród (1921). Die Große Landesloge von Dänemark hat daraufhin die Beziehungen zur Hamburger Großloge abgebrochen und deren dänische Bauhütten bis heute nicht anerkannt.
Nach dem Weltkrieg erfolgten in Dänemark auch mehrere irregulare Gründungen.
Dänemark, Königshaus.
1. Friedrich V., * 1723, t 1766, König seit 1746, war Mitteilungen aus seiner Zeit zufolge nach Freimaurer, hielt dies aber, wohl der gegnerischen Einstellung seines Vaters Christian VI wegen der Protector und Mitglied der Antimasonianischen Societät (s.d.) war, geheim. Ein Schreiben im Archiv der Großn Landesloge von Dänemark an den Meister der Loge "St. Martin" anlaßlich des Todes des Königs spricht vom "entschlafenen königlichen auch in den im gleichen Archiv verwahrten Akten der Strikten Observanz findet sich eine von 1752 stammende Rede des Freiherrn v. Hund (s. d.), die F. als Freimaurer bezeichnet. Die Aufnahme erfolgte mutmaßlich zwischen 1744 und 1746 in der Loge, St. Martin", die Protokolle aus dieser Zeit, die Auskunft geben könnten, fehlen leider. (Vergl. K. L. Buggge " Det Danske Frimureries Historie".)

2. Friedrich VI., * 1768, t 1839 , von 1784 an Regent, führte viele Reformen ein, seit 1804 König, soll von seinem Schwiegersohn , dem Landgrafen Karl von Hessen - Kassel , in den Bund aufgenommen worden sein.

3. Christian VIII., Friedrich *1786 t 1848, König seit 1839, wurde 1817 auf Schloß Odense in der Loge "Maria zu den drei Herzen" aufgenommen wurde nach dem Tode des Landgrafen Karl von Hessen General Großmeister von Dänemark, nahm auch nach der Thronbesteigung regen Anteil an den freimaurerischen Arbeiten.

4. Friedrich VII, Karl Christian *1808 t 1863, bestieg 1848 den Thron, gab 1849 seinem Lande eine demokratische Verfassun , wurde1827 auf einer Reise in Genf in die Freimaurerei aufgenommen, dann in Dänemark von seinem Vater, dem König Christian VIII , 1839 der Odenseer Loge "Maria zu den drei Herzen" affiliiert, war als König General-Großmeister nahm an der Entwicklung der dänischen Freimaurerei entscheidenden Anteil; vom schwedischen Kronprinzen Karl (dem spätere Köning Karl XV. (s. Schweden, Königshaus) in die höheren Grade der Schwedischen Lehrart eingeweiht, führte er 1855 an Stelle des in Dänemark bis dahin geübten Rektifizierten Systems die Schwedische Lehrart ein.
1858 wurde unter seiner Leitung als VIII. Provinz die Große Landesloge von Dänmark"Danske Store Landsloge" eingesetzt. Der König wurde nun Vicarius Solomonis (ordensmeister) der VIII. Provinz.

5. Friedrich VIII * 1843, t 1912 regierte von 1906 bis zu seinem Tode, wurde 1870 in der Kopenhager Loge " Zorobabel und Friedrich zur gekgrönnten Hoffnung" aufgenommen, trat 1872 an die Spltze der dänishen Freimaurerei, zu deren Aufschwung er viel beitrug Seine drei Söhne wurden ebenfalls Mitglieder des Ordens.

6. Christian X, * 1870, seit 191' Köning, wurde 1889 zum Freimaurer geweiht, ist Vicarius Salomonis (Ordensmeister). Sein beiden Brüder:

7. Christian Friedrich Karl, G.W.A. * 1872, seit 1905 König Haakon VII. von Norwegen, und

8. Harald Christian Friedrich, Prinz von Dänemark, - 1876, wurden 1889 zusammen auf genommen. Prinz H. ist Ordenskanzler und Deputierter Großmeister (Salomo's Tempels Statthalter) der Großen Landesloge.
Danenhower
Sloan, amerikanischer Marine officier* 1885 . Kommandant des "Nautilus" ( des Nordpol-Unterseebootes von Wilkins), wurde am 8. April 1931 mit zwei andere Mitgliedern der Besatzung, dem Chefingenieur Ralph D. P. Shaw und dem Hilfsingenieur Hilmar Carl Schnetter, in der Arcturus Lodge Nr- 274 in New York aufgenommen und auf Grund einer Dispenserteilung seitens des Großmeistere am gleichen Abend zum Gesellen und Meister befördert.
Danmark, Storlogen af,
s. Dänske Stor Orient.
Danske Stor Orient
(Großorient von Dänemark) nannte sich bis 1929 eine 1919 entstandene, nicht anerkannte Großloge auf humanitärer Grundlage- Sie erhielt 1924 von dem damal noch existierenden, ebenfalls irregularen "Grande Oriente Italiano degli Antichi ed Accettati Liberi Muratori" des Dr. Eduardo Frosini (s. d.) ein Patent als dessen dänischer Zweig.
Seit 1929 nennt sich der D. St. O. "Storlogen af Danmark af gamle, frie og antagne Murere" (Großloge der Alten, Freisn und Angenommenen Maurer von Dänemark); sie umfaßt 16 Logen und arbeitet nach der englischen Lehrart
Danton, Georges Jaques,
Führer in der Fanzösischen Revolution, * 1759, t 1794, Justizminister, Gründer des Revolutionstribunals, Mitglied des Wohlfahrtausschusses dessen Außen politik er bestimmte. D. wurde vielfach als Ürheber der Septembermorde bezeichnet. Das ist unrichtig D. betrachtete überhaupt den Terror als Aushilfsmittel und mußte wegen dieser Anschauung über Betreiben von Robespierre 1794 die Guillotine besteigen. Als man ihm den Rat gab, ins Ausland zu flüchten, sprach er die berühmten Worte: "Nimst man denn das Vaterland an den Schuhsohlen mit?" D. war Mitglied einer Pariser Loge.
Danzig
(Freistsat unter dem Sehutze des Völkerbundes)- Solange D. zu Westpreußen gehörte, standen seine Logen in engstem Zusamhanhange mit den Geschicken der preußischen Freimaurerei. Die älteste Bauhütte, die Loge "Eugenia zum gekrönten Löwen" ("Drei Weltkugeln"), entstand 1777 als rechtmäßige Fortsetzung der bereits 1751 unter dem Namen "Aux trois niveaux" ("Zu den drei Bleywagen") ins Leben getretenen ersten Loge. Diese hatte gerade eine Schwesterloge erhalten, "Zu den drei sternen" (gegr. 1762 unter der Königsberger Kronenloge), als 1763 der Magistrat von D. die Freimaurerei verbot. Das Edikt rief in der deutschen Freimaurerwelt große Aufregung hervor und veranlaßte mehrere Gegenschriften. Dis Eintrachteloge in Frankfürt a. M. ließ drucken "den Beweis, daß der richterliche spruch des Danziger Magistrats wider die dortigen Freimaurer ungültig und der Ehre der Richter nachteilig sei". (Vergl. Kneisner, Gesichte der deutschen Freimaurerei...", i912.) Die Loge "Zu den drei Bleywagen" arbeitete trotz des Verbots weiter. Von den anderen Logen, die im Laufe der Zeit gegründet werden, waren bei Kriegsende 1918 drei (darunter eine humanitäre unter Hamburg) am werk.
Dazu kamen im März, bezw. Mei 11918 zwei altpeußische Bauhütte in Zoppot. Auch nach der Lostennung D. von Deutschland durch den Versailler Friedensvertrag blieben die Logen bei ihren deutschen Großlogen; 1925 gesellten sich ihnen je eine Loge der Großen Loge von Preußen, genannt "Zur Freundschaft", und der Großloge "Zur Sonne", Bayreuth, so daß im Freistaate nunmehr acht freimaurerische Werkstatten wirken. Nach dem Krieg hat auch eine Tagung des Vereines Deutscher Freimaurer wieder in D. stattgefunden.
D'Arey, Charles F.,
Dr. Reverend, irischer Lordprimas und Großkaplan der Großloge von Irland, betonte 1925 beim Dankgottesdienst in der St. Patrick-Kathedrale in Dublin anläßlich der Zweihundertjährfeier der Großloge, daß die Freimaurerei in den schweren irischen Revolutionstagen nach dem Weltkrieg ein festes Band zwischen Norden und Süden des Landes gebildet habe.
Dargaud, Jean Marie,
französischer Literat und Historiker, o 1800, t 1866, Vertrauter Lamartines, schrieb namentlich Biographien aus der englischen Geschichte ferner "Histoire de la Liberté religieuse en France et de ses fondateurs", war Freimaurer.
Darmstadt,
Hauptstadt des Freistaates Hessen. Im 18. Jahrhundert herrschte am Landgraflichen Hof in D. regstes freimaurerisches Leben. Dem Beispiel Ludwig s VIII. folgten Söhne und Enkel. Aus der von Offenbach nach D. verlegten "Gesellschaft der Arkadier" (s. d ) wurde nach der Aufnahme des Prinzen Ludwig (s. d.) in die Frankfürter Loge "Zu den drei Disteln" in Anlehnung an das System der Strikten Observanz 1768 die "Loge des hl. Ludwig derer Arkadier". Schon 1764 wird eine Loge "Zur weißen Taube" erwahnt. 1816 wurde die Loge "Johannes der Evangelist zur Eintracht" als Tochterloge des Eklektischen Bundes gestiftet. Seit 1846 ist D. Sitz der "Großen Freimaurerloge zur Eintracht in D.". Diese Großloge ist aus dem Eklektischen Freimaurerbund hervorgegangen. Die Veranlassung gaben Streitigkeiten um das christliche Prinzip. Die Große Mutterloge suchte den Eklektischen Bund auf die Grundsätze des alten englischen Konstitutionenbuchs zurückzuführen und die Aufhebung der Bestimmungen im Gesetz und Ritual, die ein Bekenntnis zur christlichen Religion verlangten, in ihren Logen durchzusetzen.
Sie sandte den Bundeslogen 1844 "ausführliche Erlauterungen" zu diesem Punkt. Drei Logen verharrten beim christlichen Prinzip: "Carl zum aufgehenden Licht" in Frankfürt a. Main, "Johannes der Evangelist zur Eintracht" in D. und "Die Freunde zur Eintracht" in Mainz. Sie protestierten und schieden aus dem Eklektischen Bund aus. Die geistige Führung im Kampf mit der Großen Mutterloge hatte die Frankfürter Loge; die Begründung der neuen Großen Freimaurerloge ging aus von dem Oberappellationsrat Joh. Friedrich Lotheissen von der Darmstadter Loge, der zusammen mit dem Ministerialrat Freiherrn von Rieffel vom Großhezog Ludwig II von Hessen (selbst Freimaurer ) die landesherrliche Bestätigung erreichte und der erste Großmeister der am 22 März 1846 ins Leben getreten Großloge wurde. Die Bearbeitung von Hochgraden wurde ausgeschlossen, das christliche Prinzipie doch festgelegt. Der Friede mit dem Eklektischen Bunde wurde schon 1847 wiederhergestellt.
1858 wunschte Großherzog Ludwig III als Protektor, daß sich die eklektischen Logen in Alzey, Offenbach, Gießen und Worms der "Eintracht" anschließen möchten. Da jedoch bezuglich der hinzugekommenen humanitären Logen das christliche Prinzip nicht reibungslos durchzuführen war, kam es zu einem Kompromiß, das den neuen Gliedern eine Ausnahmestelle einrauste. Schließlich gab die "Eintracht" 1873 das christliche Prinzip überhaupt auf und bekannte sich zur humanitären Auffassung
Die Darmstadter Großloge darf es für sich buchen, daß sie als erste dem Gedanken einer Einigung der deutschen Freimaurerei nahetrat (1865) Im deutschen Großlogenbund hat sie dann diese Tradition jederzeit aufrechterhalten.
Die Grofiloge umfaßt heute zehn Johannislogen und zwei Kränzchen mit gegen 9OO Brr. Sie gehört dem Deutschen Großlogenbund auch nach seiner Sprengung durch die altpreußischen Großlogen an.